Donnerstag, 28. April 2011

Prinz Andrew ist ein Rüpel der alten Schule

Es ist ein offenes Geheimnis, dass es die englische Königin Elisabeth II. nicht immer leicht mit ihrer Familie hatte. Schwerer hat es die Königin mit Kindern, die sich selbst inzwischen dem Seniorenalter nähern, und Probleme haben, die noch so groß sind, dass sie zum nationalen Aufreger reichen. Diese verursachen im Palast stetes Unbehagen, besonders wenn einmal wieder das Image des Königshauses bedroht ist.

In der Person des Prinzen Andrew, 51, kulminieren viele negativen Eigenschaften. Er ist ein Rüpel der alten Schule, der sich für keine Peinlichkeit zu Schade ist. Er beleidigt Angestellte, ist mit Gaddafis Sohn befreundet und zeigt sich gerne mit minderjährigen Mädchen im Arm. Seine schlechten Manieren sind seit langem legendär und Stoff zahlloser Anekdoten.

Die Vorwürfe gegen Prinz Andrew würden für das Drehbuch eines schlechten Films ausreichen. Sie lauten: schmierige Freunde, schmuddelige Sexgeschichten und das alles garniert mit schwindelerregend ruppigen Umgangsformen und einer schamlosen Selbstbedienungsmentalität.

Diese Eigenheiten des Rüpel-Prinzen waren nicht nur Eingeweihten schon lange bekannt. Doch nun haben die Volksaufstände in der arabischen Welt zusätzlich eine unangenehm intime Nähe des Prinzen zu einigen besonders unappetitlichen Machthabern in der Region enthüllt, die als politisch nicht mehr tragbar gelten.

Zudem ist Andrew nicht nur einfach ein Royal und der Vierte in der englischen Thronfolge. Seit zehn Jahren vertritt er als offizieller Repräsentant der britischen Exportwirtschaft auch den Staat und die Regierung im Ausland. Einige Unterhausabgeordnete und der ehemalige Leiter der Nahostabteilung des Außenministeriums haben seine Entfernung von dieser einem Ehrenamt vergleichbaren Position gefordert, weil seine Peinlichkeiten dem Land mehr Schaden als Nutzen bereiteten.

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