Mittwoch, 31. Juli 2013

Rette sich wer kann! Wilde Tiere tauchen im Sommerloch auf

In den heißen Wochen des Jahres herrscht oft das berühmte Sommerloch. Da die Nachrichtenlage dünn ist, tauchen regelmäßig Ungeheuer und wilde Tiere auf, welche die Welt in Atem halten und regelmäßig das Sommerloch füllen. Geschichten mit Gruselfaktor über gefährliche Tiere mit Killerfaktor sind die willkommenen Pausenfüller. Kein Tier kann schaurig und blutrünstig genug sein, um in dieser nachrichtenarmen Zeit in die Schlagzeilen der Zeitungen zu kommen und diese mit abenteuerlichen Geschichten zu füllen. Je abenteuerlicher die verbreitete Story, desto größer die Schlagzeile und das öffentliche Interesse.
Krokodil Braunbär Schwarzer Panther
Wilde und exotische Tiere und heimische Ungeheuer tauchen plötzlich im Sommerloch auf und verbreiten Angst und Schrecken in der Bevölkerung. Dabei sorgen immer wieder Meldungen über vermeintlich gesichtete Krokodile und Riesenkaimane, schwarze Panther oder Bären für Unruhe. Wo ein solches Tier in der Sommerzeit gesichet wird oder auftaucht, da herrscht helle Aufregung. Um die aufgeschreckte Bevölkerung zu beruhigen, geht die Polizei der Sache nach, Suchtrupps rücken aus und machen Jagd auf die vermeintlichen Bestien, um ihnen den Garaus zu machen. Ihr Auftauchen bringt immer wieder sagenhafte Geschichten hervor, die aber nicht immer ganz der Wahrheit entsprechen, denn eine Schlagzeile ist wichtiger als die Wahrheit dahinter. Auf die Wahrheit kommt es bei der Geschichte nicht an, sie kann genauso gut erfunden sein. Es reicht schon aus, daß jemand angeblich ein Tier gesehen haben will. Auch sind dem Variantenreichtum, in dem solche "Geschichten aus dem Sommerloch" erzählt und verbreitet werden, keine Grenzen gesetzt. So manchem Zeitgenossen geht dabei schon mal seine allzu blühende Phantasie durch. Weblink: Rette sich wer kann! Von Krokodilen und anderen heimischen Ungeheuern - www.travelholics.de

Mittwoch, 24. Juli 2013

Der singende Milchmann

In England hat es Tradition, dass Brief- und Müllmänner bei der Arbeit singen und pfeiffen. Doch was den einen als Ausdruck iher Lebensfreude gilt, ist den anderen als Lärm ein Dorn im Auge. Nicht überall findet diese Tradition Zustimmung - in Mittelengland ist ein pfeifender und singender Milchmann zum morgendlichen Störenfried geworden.


In Leicester hat ein gut gelaunter Milchmann während seiner Runden in den frühen Morgenstunden eine bunte Mischung aus Oldies und akustischen Chart-Hits gesungen und gepfiffen und sich damit nicht nur Freunde gemacht. Einige Bewohner fühlten sich von Gesang und Pfeiffen des singenden Milchmannes Kevin Gifford gestört. Insgesamt liefert Gifford morgens Milch an rund 350 Haushalte. Die missmutigesten Anwohner nannten als Grund die Störung des öffentlichen Friedens - das Pfeiffen und der Gesang würde sie aufwecken.


Nachdem sich fünf Anwohner bei seinem Arbeitgeber beschwert hatten, wurde dem Milchmann nun kurzerhand das Pfeiffen vor acht Uhr morgens untersagt. Vier der Anwohner seien nicht einmal seine Kunden, monierte der Milchmann gegenüber einer Zeitung. Nach acht Uhr darf er wieder singen, doch dann ist seine morgendliche Arbeitszeit beim Milchaustragen bereits vorüber. Über einen einseitigen Musikgeschmack des Milchmannes konnte sich jedoch niemand beschweren. Von Elvis Presley und den Beatles über die Sex Pistos hat Gifford auch moderne Lieder, etwa von Lady Gaga und Beyoncé im Repertoire.

"Wenn ich die Texte kenne, dann singe ich. Wenn nicht, dann pfeife ich die Lieder", sagt der Milchmann. Gifford fragt sich, ob die Anwohner nun auch den Vögeln das Singen verbieten wollen. Die machen schließlich viel mehr Krach als er. Trotz des Pfeifverbotes will sich der erfahrene Milchmann seine gute Laune nicht verderben lassen. "Wir arbeiten bei Schnee, Wind und Regen - was bringt es, schlecht drauf zu sein.", meint jedenfalls der Narrenspiegel-Reporter John Izzyhead.


Weblink:

Milkman Kevin Gifford is banned from whistling - The Sun

Mittwoch, 17. Juli 2013

Der Albatross

Der Name einer Fluggesellschaft sagt sehr viel aus über das Selbstverständnis einer Airline und der Projektion seiner Phantasien. Häufig werden die Namen nach Arten von Vögeln vergeben. Die Vögel sind immer auch Symbole für Flugeigenschaften. Störche fliegen wie Kraniche mit gestrecktem Hals, die Beine werden dabei waagrecht nach hinten gestreckt. Fliegen Störche in Gruppen, bilden sie anders wie Kraniche keine Formationen. Reiher fliegen dagegen mit eingezogenem Hals.

Albatross

Albatrosse dagegen sind bekannt dafür, dass sie zwar sehr gute Flieger sind, jedoch große Probleme mit Start und Landung haben. Erst nach einem langen Startlauf hebt das große Tier ab, und bei der langen Gleitlandung können sich die Vögel aufgrund zu hoher Geschwindigkeit auch überschlagen, sich Flügel oder Beine brechen. Letzteres führt in der Regel zum Tod. Den Namen einer Fluggesellschaft nach einem Bruchpiloten der Lüfte, dem Albatros, zu benennen, ist sicher gewagt und der Nichtkenntnis der Flugeigenschaften dieses Vogels bei der Landung am Boden gestundet.

Albatros Airways Fokker 100 Milinkovic-1

Doch gibt es tatsächlich eine solche Fluggesellschaft: Albatros Airways war eine albanische Billigfluggesellschaft, die im September 2006 gegründet wurde

. Logo der ehemaligen Albatros Airways
 
Weblink

 Albatros Airways - Wikipedia.org