Samstag, 29. Januar 2022

Heinrich VIII. Anekdote

Heinrich VIII. - König, Tyrann, Idol

Heinrich VIII. Tudor starb vor 475 Jahren am 28. Januar 1547 im Whitehall-Palast in London. Bis zu seinem hatte der Tudor-Herrscher ein bewegtes Leben hinter sich gebracht.

Heinrich VIII. war ein bei dem englischen Volk äußerst populärer Herrscher. Heinrich VIII. verstärkte die englische Seemacht und gründete eine effiziente Marine. Sein Flaggschiff, die Mary Rose, sank jedoch am 19. Juli 1545 während eines Gefechts mit den Franzosen nach langer und erfolgreicher Fahrt beim Auslaufen aus dem Hafen von Portsmouth vor den Augen Heinrichs.

Der Schöngeist war musikalisch und komponierte. Im Tanzen, Ringen, Jagen und in diversen Waffenübungen tat er sich ebenso hervor wie in der Urform des Tennis und wohl auch des Fußballs (es existiert jedenfalls eine Rechnung für Fußballschuhe für ihn). Während seines ganzen Lebens war der König ein begeisterter Glücksspieler, der unter anderem Würfel- und Kartenspiele mochte.

Die meiste Bekanntheit dürfte Heinrich VIII. durch sein turbulentes Eheleben erreicht haben, und häufig hört man Aussagen, Heinrich VIII. sei doch „der, mit den vielen Ehefrauen, die er alle köpfen liess“. Seine Beziehungen zu Frauen hielten oft nur von einer Köpfung bis zur nächsten.




Wie sagte der beleibte Heinrich VIII.

zu einer seiner sechs Frauen:

»Halten wir uns nicht länger auf.«



Samstag, 22. Januar 2022

Deutschland geht in der Corona-Bekämpfung neue Wege

Schwarzwald-Klinik

Deutschland geht in der Corona-Bekämpfung neue Wege!

Die Schwarzwald-Klinik im Glottertal bietet jetzt auch Booster-Impfungen an.

Prof. Dr. Brinkmann und sein ganzes Team sind hellauf begeistert und hoffen auf viele neue Patienten.

Prof. Dr. Brinkmann sagte auf Anfrage: »Nach einem Booster macht kein Patient mehr einen Huster!«

Mittwoch, 19. Januar 2022

Was macht Kapitän Schettino heute?

Havarie vor Giglio


Einer der ersten, der im Rettungsboot saß, war ausgerechnet der damals 51-jährige Kapitän der »Costa Concordia«, Francesco Schettino. Er verstieß mit seinem Verhalten gegen eines der ehernen Gesetze der Seefahrt - der Kapitän verlässt als letzter das sinkende Schiff.

Seitdem sind zehn Jahre vergangen. Schettino wurde im Februar 2015 zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, die er bis heute absitzt. Die Strafe von 16 Jahren und einem Monat Haft setzt sich zusammen aus fünf Jahren für das fahrlässige Herbeiführen der Havarie, zehn Jahren für mehrfache, fahrlässige Tötung zusammen mit fahrlässiger Körperverletzung und einem Jahr für das Zurücklassen Hilfsbedürftiger in Tateinheit mit vorzeitigem Verlassen des Schiffs. Hinzu kam ein Monat Arrest wegen der unzureichenden Kommunikation mit den Behörden.

Kurz vor dem Jahrestag des Unglücks meldet sich Schettino überraschend aus dem Gefängnis Rebibbia in Rom zu Wort. Der 61-Jährige gab der Zeitung "La Stampa" ein Interview. "Die Leute können es nicht glauben, aber ich habe Albträume", zitiert ihn das Blatt. Schettino betont, er habe die Opfer der "Concordia" nicht vergessen.

Zwölf Deutsche, sieben Italiener, sechs Franzosen, zwei Peruaner, zwei US-Bürger sowie ein Inder, ein Spanier und ein Ungar waren in dem Schiff gestorben, die sterblichen Überreste des letzten Opfers wurden erst bei der Verschrottung 2014 gefunden.

"Kommandant Schettino", sagt sein Anwalt, "durchläuft eine Psychotherapie, das ist nicht einfach für ihn. Im Grunde ist ja auch er ein Schiffbrüchiger, er denkt ständig an jene verdammte Nacht und an die 32 Todesopfer." Noch immer hat Schettino aber vor allem Mitgefühl mit sich selbst. "Aber ich habe auch nicht vergessen, dass ich als Sündenbock behandelt wurde", sagte er "La Stampa". Doch es sei nicht okay, dass er der Einzige sei, der dafür bezahle. "Man wollte einen Schuldigen finden, nicht die Wahrheit", meint auch Schettinos Anwalt.

Demnach treibt es den 61-Jährigen bis heute um, dass von allen Beschuldigten nur er schließlich hinter Gittern landete. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, bei dem Schettino 2018 Beschwerde gegen seine Haft eingelegt hat, will sich in diesem Jahr mit dem Fall beschäftigen.

Dem Gefängnis-Kaplan Don Lucio Boldrin zufolge nutzt der frühere Kapitän die Zeit im Gefängnis, um Journalismus und Jura zu studieren. Schettino findet demnach, dass er schon vor dem juristischen Prozess "Opfer eines medialen Prozesses" geworden sei. Sein Mandant wolle verstehen, wie es kommen konnte, dass er zur "Zielscheibe" der Medien wurde, sagt sein Anwalt. Schettino wolle seine Zeit im Gefängnis nicht verschwenden, beschreibt Seelsorger Boldrin die Motivation des Gefangenen. Er treibe deshalb Sport, lese auf Englisch und trage zur Gefängniszeitung bei.

Schettinos Zeit in Rebibbia könnte in absehbarer Zeit zu Ende gehen. Nach Verbüßen eines Drittels der Strafe am 17. Mai wäre eine Entlassung möglich, die Reststrafe müsste er dann im Hausarrest verbringen. Sein Verhalten als Häftling steht dem jedenfalls nicht im Wege. Gefängnis-Kaplan Boldrin nennt Schettino einen Modellhäftling. "Er ist sehr nett mit den anderen Häftlingen, er lässt sie auch nie die Rolle spüren, die er vor seiner Verhaftung innehatte." Die anderen Gefängnisinsassen liebten Schettino.

Die Last jener Nacht vor der Insel Giglio, als die "Costa Concordia" sank, dürfte der Unglückskapitän trotzdem auch in den kommenden Jahren nicht so leicht abschütteln können. Untersuchungen zufolge fuhr Schettino zu nah an die Insel Giglio heran, obwohl er keine detaillierten Karten des Küstengebiets an Bord hatte.

Samstag, 15. Januar 2022

Moliere - der fahrende Komödiant

Moliere


Molière, eigentlich Jean-Baptiste Poquelin, wurde vor 400 Jahren am 15. Januar 1622 als ältester Sohn eines wohlhabenden Pariser Händlers für Heimtextilien (tapissier), der 1631 das Amt eines »Tapissier du Roi« kaufte, in Paris geboren. Molière war sein Künstlername, den der Schauspieler und spätere Autor wohl ab 1643, spätestens jedoch seit Juni 1644 benutzte.

Der entrüstete Vater musste es erleben, dass sein Ältester nach kostspieligem Studium 1643 zu den gerade vom guten Bürgerstande verachteten Komödianten abschwenkte und doch konnte er die weitere Entwicklung seines Sohnes nicht verhindern. Aus dem Tapezierersohn Jean-Baptiste Poquelin wurde der Schaupieler "Sieur de Molière", dessen Name zum erstenmal in einer Urkunde des Jahres 1644 auftaucht.

Moliere

Im Wagemut der Jugend gründete er mit seiner Geliebten Madeleine Béjart und anderen jungen Leuten in Paris eine neue Bühne, das "Illustre Théâtre", aber trotz des hochtönenden Namens konnte sich die Gründung gegen die beiden anderen Pariser Schauspielgesellschaften, die königlichen, im "Hotel de Bourgogne" spielenden grands comédiens, und die im "Théâtre du Marais" spielenden petits comédiens, nicht behaupten.

Nach knapp eineinhalb Jahren brach das "hochberühmte" Theater zusammen, und die zuletzt noch übrig gebliebenen Mitglieder schlossen sich einer der die Provinz bereisenden Wandertruppen an.

Im Herbst 1658 machte Molière, der fahrende Komödiant, besser gerüstet als 14 Jahre vorher, dann einen zweiten Versuch, Paris zu erobern. Er kam jetzt mit eigenen, in der Provinz erprobten Stücken, mit einer darauf eingespielten Gesellschaft, mit einflussreichen Verbindungen und einigem pekuniären Rückhalt nach der Hauptstadt.

Es gelang ihm, für seine Gesellschaft den Titel "Truppe des einzigen Bruders des Königs" zu erhalten, er durfte mit ihr schon einige Wochen nach seinem Eintreffen vor dem König spielen.
Molière hat durch sein Wirken die Komödienwelt neu tapeziert, worüber nicht nur sein Vater voller Stolz erfüllt war.

Boris Johnson - der gern gesehene Partygast

Boris Johnson

Boris Johnson war auf den abendlichen Partys immer der erste und gern gesehendster Partygast.

Was macht das schon, wenn die Arbeit am Abend in Feier übergeht oder die Feier gar in Arbeit ausufert oder endet? Einem echten Partylöwen ist das schließlich ganz ganz egal.

Hauptsache der Sundowner wird unter Kollegen in anregender Gesellschaft zu sich genommen.

Kapitän Schettino und der Schiffbruch eines Landes

Havarie vor Giglio


Ein großes Schiff ist vor einer kleinen Insel

in der Dunkelheit auf ein Felsenriff gefahren und untergegangen.

Einem leichtsinigen Kapitän das Kommando auf einem Kreuzfahrtschiff zu überlassen,
ist etwa so, als würde man einem Trunkenbold ein öffentlices Amt übertragen.

Der Kapitän wurde für sein waghalsiges Manöver verurteilt und sitzt seit fünf Jahren hinter Gittern.

Und doch ist das gewaltige Malheur der Ausdruck des moralischen Schiffbruchs eines Landes.

Donnerstag, 13. Januar 2022

Vor 10 Jahren: Kapitän Schettino ließ es vor Giglio krachen

Havarie vor Giglio


Am 13. Januar 2012 steuerte Kapitän Francesco Schettino das Kreuzfahrtschiff »Costa Concordia« mit 4.229 Menschen an Bord vor der toskanischen Insel Giglio gegen einen Felsen. Der Rumpf wurde aufgeschlitzt, das Schiff geriet in eine starke Schräglage und blieb auf einem Felssockel liegen.

Der leichtsinnige Kapitän Schettino fuhr viel zu nah an die Insel Giglio heran, obwohl er keine detaillierten Karten des Küstengebiets an Bord hatte.

Der Kapitän des Kreuzfahrtschiffes geriet nicht nur wegen des missglückten Manövers in die Kritik, sondern auch, weil er das Schiff verließ, noch während die Evakuierung lief.
„Fare lo Schettino“, „den Schettino machen“, ist in Italien inzwischen zu einem Synonym geworden für besondere Feigheit.

Seine letzten Worte auf der Kommandobrücke des Kreuzfahrtschiffes waren: „Wir saufen ab!“ Als das Schiff sich zu neigen begann, sah "Kapitän Feig" seine Felle davonschwimmen und beschloss daher, das Weite zu suchen.


Einer der ersten, der im Rettungsboot saß, war ausgerechnet der damals 51-jährige Kapitän der »Costa Concordia«, Francesco Schettino. Er verstieß mit seinem Verhalten gegen eines der ehernen Gesetze der Seefahrt - der Kapitän verlässt als letzter das sinkende Schiff.

Außerdem hatte der Italiener seine Geliebte Domnica Cemortan aus Moldau an Bord. Sie stand nicht auf der Passagierliste. Für einen Platz auf einem Rettungsboot sorgte „Kapitän Feig“ persönlich.

Zum 10. Jahrestag wird der 32 Todesopfer mit einer Trauerfeier auf See und auf der Insel Giglio gedacht.