Der deutsche Kabarettist Georg Schramm feiert am 11. März seinen
65.Geburtstag. Er wurde 1949 in Bad Homburg vor der Höhe geboren. Georg
Schramm gilt als einer der besten und schärfsten Vertreter des
politischen Kabaretts in Deutschland.
Georg Schramm gilt als Meister der Scharfzüngigkeit, der Polemik und
der politischen Reflexion. Bekannt wurde Schramm durch seine von ihm
selbst ausgedachten und meisterhaft gespielten Kunstfiguren. Seine
politischen Reflexionen sind messerscharf analysiert und pointiert
vorgetragen.
In seinen polemischen Texten analysiert und kritisiert er häufig das
kapitalistische Wirtschaftssystem und den herrschenden Zeitgeist, indem
er diesen mit den klassischen Bildungsidealen konfrontiert und dabei
die Grenze zwischen Spaß und Ernst verwischt.
Dabei tritt er nahezu ausschließlich in Form von selbstentwickelten
Kunstfiguren vor das Publikum. Insbesondere seine bekannteren
Bühnenfiguren sind dabei keine bloßen Skizzen funktionalisierter Typen,
„sondern bis ins Detail ausgearbeitete Charaktere“.
Im Verlauf seiner verschiedenen Bühnenprogramme wandelte sich sein
zunächst eher klassisches politisches „Nummernkabarett“, das er zur
Darstellung seiner Kunstfiguren schauspielerisch anreicherte, immer mehr
in Richtung einer durchkomponierten Theaterdarstellung, so dass neben
seiner kabarettistischen inzwischen immer häufiger auch seine
schauspielerische Leistung gewürdigt wird.
Eine weitere Besonderheit seiner Kabarettdarbietungen und weiteren
Auftritte waren seine teilweise klar artikulierte persönliche Haltung zu
den behandelten Themen.
Schramm bot in seinem Programm kein rein unterhaltendes
oberflächliches politisches Kabarett, sondern forderte sowohl durch
seine künstlerische Vorstellung als auch durch direkte Appelle eine
inhaltliche Positionierung des Zuschauers ein. Dies äußerte sich
beispielsweise auch bei seinen Abschlussreden an das Publikum, in denen
er um Reflexion und persönliches Engagement warb.