Silvio Berlusconi hat neulich den Mailänder Dom besucht und zeigte
sich tief beindrückt von der gothischen Kathedrale, deren Form bei ihm
einen bleibenden Eindruck hinterlassen habe.
Nach dem die Messe gelesen war, zeigte sich der autoritätsgläubige
Katholik sichtlich geläutert. Berlusconi sagte er, es sei notwendig, den
Herren zu preisen, um die Probleme in den Griff zu bekommen. Er hat
feierlich gelobt, bei der Lösung der dringenden Probleme des Landes, wie
Staatsverschuldung, Korruption, Bekämpfung der Mafia, einen Zahn zuzulegen - notfalls auch zwei.
Schon vor dem Besuch der Kathedrale hatte man dem etwas
überheblichen und wenig tatenreichen italienischen Regierungschef
klargemacht, dass es notwendig sei, das es in seinem Lande nicht so
weitergehen könne wie bisher. Vielen Italienern, denen es während der
Regierungszeit Silvio Berlusconis eigentlich nie langweilig zu werden
drohte, sprach damit aus ihrer katholischen Seele.
In letzter Zeit häuften sich nämlich Unmutsbekundungen der
Italiener, seine Politik sei ein Schlag ins Gesicht der Menschen. Seine
Landsleute beschwerten sich über eine zunehmende Berlusconisierung
ihrer Gesellschaft in den Bereichen Politik, Medien und der Justiz, die
zunehmend von ihm gelenkt und beeinflusst werden und hofften auf eine
positive Wirkung des Kirchenbesuches bei der Lösung der Probleme.
Am Ende seiner reuigen Ansprache betonte Berlusconi, er wolle seine Regierung nun von Barock auf Gotik umstellen.
Danach wünschte der geläuterte Ministerpräsident seinen Landsleuten schon mal ein Frohes Neues Jahr und gute Besserung. Sforza Italia!
Kabarett-Beitrag von Florian Schröder in der SWR-Sendung »SCHROEDER«
Der »Narrenspiegel« hält mit seinen »Eulen- und Narrenspiegeleien« der Gesellschaft seinen Spiegel vor. Der Humor- und Satire-Blog voller Eugenspiegeleien bietet Satire, Humor, Spass, Unterhaltung zur allgemeinen Belustigung des närrischen Volkes. »Ein Mensch muß auch er Narr von Verstand sein, damit er sagen kann: Narrisch Welt! Schön Welt!« Georg Büchner, »Woyzeck«
Donnerstag, 31. Dezember 2009
Dienstag, 29. Dezember 2009
Königlicher Humor mit humorlosen Folgen
Ein britischer Radiomoderator ist von seinem Sender gefeuert worden,
weil er die Übertragung der traditionellen Weihnachtsansprache von
Königin Elisabath II. als "Langweilig" kritisiert hat.
Der Moderator "peppte" die Sendung dann selber etwas auf. Er hatte dann in seiner Sendung gewitzelt, daß viele Briten die königliche Familie für einen Tourismusfaktor hielten, obwohl die Franzosen ihre Könige geköpft hätten und immer noch Touristen ins Land kämen.
Ein Radiosender aus Birmingham fand diese Äußerung nicht so komisch und "köpfte" darauf seinen Angestellten.
Für so humorlos werden die Briten aber gemeinhin gar nicht gehalten.
Der Moderator "peppte" die Sendung dann selber etwas auf. Er hatte dann in seiner Sendung gewitzelt, daß viele Briten die königliche Familie für einen Tourismusfaktor hielten, obwohl die Franzosen ihre Könige geköpft hätten und immer noch Touristen ins Land kämen.
Ein Radiosender aus Birmingham fand diese Äußerung nicht so komisch und "köpfte" darauf seinen Angestellten.
Für so humorlos werden die Briten aber gemeinhin gar nicht gehalten.
Sonntag, 20. Dezember 2009
Über allen Gipfeln
Der deutsche Dichter Johann Wolfgang von Goethe war ein begeisterter Naturforscher, Mineraologe und Geologe, den seine Begeisterung immer wieder zu Wanderungen in die umherliegende Landschaft trieb. Oft zog er in Thüringen und dem Harz wandernd umher, um allerlei Beobachtungen zur Beschaffenheit des dortigen Gesteins zu machen.
Zu Zeiten Goethes war das Klima eher jahreszeitlich beeinflusst, klimatische Veränderungen noch von der Natur aus geprägt. Klimawandel war als solcher noch nicht bekannt und in seinen Auswirkungen weniger gravierend. Das Wort Klimawandel war damals noch nicht in aller Munde und zumal kein Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Regelmässig abgehaltene Klimagipfel zum dringend notwendigen Schutz der Umwelt gab es in den höfischen Fürstenstaaten damals auch noch keine.
Goethe war damals noch sehr von romantischen Vorstellungen geprägt. Erscheinungen von Klimawandel traten höchstens bei Erdbeben und Vulkanausbrüchen auf. Wäre dies damals anders gewesen und hätte der Dichterfürst die Auswirkungen des Klimawandels auf seinen Bergen bereits damals bemerkt, hätte er sich sicherlich auch hierzu zu einem Gedicht inspieren lassen.
Seine allfällige Lyrik hierzu hätte dann womöglich folgende Kleidung getragen:
Über allen Gipfeln
Ist Ruh',
Schon in allen Wipfeln
Spürest Du
bereits einen wärmenden Hauch;
Warte nur, balde!
mein liebliches Klima
Ruhest
Freitag, 11. Dezember 2009
Berlusconi erzählt einen Witz auf eigene Kosen
Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat auf dem
Kongress der Europäischen Volkspartei (EVP) auf eigene Kosten für
Heiterkeit gesorgt. Zum Abschluss seiner Rede erzählte er einen
Berlusconi-Witz.
US-Präsident Obama, Berlusconi, der Papst und dessen Assistent sitzen in einem Flugzeug.
Die Maschine gerät in Schwierigkeiten und droht abzustürzen. Es gibt einen Fallschirm zu wenig an Bord.
Obama sagt: "Ich bin der Wichtigste" - und springt. Berlusconi erklärt: "Ich bin der intelligenteste Mann Europas", nimmt den zweiten Fallschirm und springt. Der Papst sagt daraufhin: "Ich bin alt. Du bist jung. Nimm du den Fallschirm."
Aber der Assistent antwortet: "Nicht nötig. Wir haben noch zwei Fallschirme. Der intelligenteste Mann Europas hat statt des Fallschirmes meinen Rucksack genommen."
US-Präsident Obama, Berlusconi, der Papst und dessen Assistent sitzen in einem Flugzeug.
Die Maschine gerät in Schwierigkeiten und droht abzustürzen. Es gibt einen Fallschirm zu wenig an Bord.
Obama sagt: "Ich bin der Wichtigste" - und springt. Berlusconi erklärt: "Ich bin der intelligenteste Mann Europas", nimmt den zweiten Fallschirm und springt. Der Papst sagt daraufhin: "Ich bin alt. Du bist jung. Nimm du den Fallschirm."
Aber der Assistent antwortet: "Nicht nötig. Wir haben noch zwei Fallschirme. Der intelligenteste Mann Europas hat statt des Fallschirmes meinen Rucksack genommen."
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