Samstag, 31. Dezember 2011

"Deutschland geht es gut"

Angela Merkel in ihrer Neujahrsrede

Sie werde alles tun, um den Euro zu sichern, verspricht Angela Merkel in ihrer Neujahrsrede. Die Deutschen hätten Grund zur Zuversicht, auch wenn das nächste Jahr schwierig werde. Europa wachse zusammen und werde in der Krise stärker.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den Bürgerinnen und Bürgern versprochen, dass sie persönlich alles tun werde, um den Euro zu sichern. In ihrer Neujahrsansprache, die am Freitag aufgezeichnet wurde und am Silvesterabend ausgestrahlt wird, sagte Merkel laut vorab verbreitetem Redetext, Europa befinde sich "in seiner schwersten Bewährungsprobe seit Jahrzehnten".

Sie wisse, dass sich viele Menschen Sorgen um die Sicherheit der Währung machten. "Heute nun können Sie darauf vertrauen, dass ich alles daran setze, den Euro zu stärken", sagte Merkel.

Gelingen werde dies aber nur, "wenn Europa Lehren aus Fehlern der Vergangenheit zieht". Eine davon sei, so Merkel, "dass eine gemeinsame Währung erst dann wirklich erfolgreich sein kann, wenn wir mehr als bisher in Europa zusammenarbeiten".

Europa wachse in der Krise zusammen. "Der Weg, sie zu überwinden, bleibt lang und wird nicht ohne Rückschläge sein, doch am Ende dieses Weges wird Europa stärker aus der Krise hervorgehen, als es in sie hineingegangen ist", sagte die Kanzlerin.

2011 sei "ohne Zweifel ein Jahr tiefgreifender Veränderungen" gewesen. Merkel erinnerte an den arabischen Frühling, das Erdbeben in Japan und seine Folgen für den Atomreaktor in Fukushima, sowie daran, dass mittlerweile sieben Milliarden Menschen auf der Erde lebten.

Europa sei vor allem von der Schuldenkrise in Atem gehalten worden. "Trotz aller Mühen dürfen wir nie vergessen, dass die friedliche Vereinigung unseres Kontinents das historische Geschenk für uns ist", sagte Merkel.

Die Deutschen hätten Grund zur Zuversicht, sagte die Kanzlerin und verwies vor allem auf die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und bei den Ausbildungsplätzen.

"Deutschland geht es gut, auch wenn das nächste Jahr ohne Zweifel schwieriger wird als dieses", so Merkel.

Freitag, 30. Dezember 2011

Schluss mit dem Gejammer in diesem Staate

Zum Jahreswechsel muss Schluss mit dem ewigen Gejammer in diesem Staate sein! Immer diese Miesmacherei, die einem herunterzieht.

Da hat der rundliche Gabriel, der hat nicht nur einen Namen wie ein Erzengel, sondern sieht auch so aus, mit seinen Pausbacken ganz recht, mit seiner Aussage, dass wenn der Wulff zurücktreten würde, der zweite Bundesgrüss-Onkel innerhalb von zwei Jahren, dass wir dann eine Staatskrise hätten!

Ja, wo kämen wir denn dann hin, wenn alle Politiker, die neben ihrem aufopferungsvollen Dienst für das Volk, also uns, wenn sie auch mal ein wenig an sich und ihr Portemonnaie denken, alle zurücktreten würden?
Dann hätten wir demnächst keine Politiker und keine Regierung mehr und müssten, wie die armen Belgier, womöglich mal anderthalb Jahre ohne Regierung auskommen!

Und wer würde wirklich wollen, dass Philipp Rösler wieder als Kinderarzt auf Kinder los gelassen wird, Guidolein wieder die Berliner Schwulen Clubs heimsucht, der Brüderle weinselig mit seinem Gebabbel die Pfälzer erschreckt und die Angi ihrem Mann wieder Tiefkühlgerichte serviert?

Samstag, 17. Dezember 2011

Der Weihnachtsmann im Stress

Der Weihnachtsmann ist auch dieses Jahr wieder im grossen Stress, obwohl er sich erdenkliche Mühe gegeben hat, diesen zu vermeiden. Eigentlich darf in der Vorweihnachtszeit nichts schief laufen. Auch dieses Jahr beschlich den Weihnachtsmann ein ungutes Gefühl - eine Mischung aus Sorgen und Angst. Als die Zeit vor Weihnachten voranschritt, ereilte ihn dann doch zu seinem Unglück grosses Pech.

Während der Vorbereitung feierten vier seiner Gehilfen krank, und die Aushilfs-Gehilfen kamen mit der Spielzeug-Produktion nicht nach. Bis jetzt hatte er noch nicht allzu viel Zeit verloren, aber der Weihnachtsmann begann schon den Druck zu spüren, den er haben würde, wenn er jetzt aus dem Zeitplan geraten sollte.

Als er nach draußen ging, um die Rentiere aufzuzäumen, bemerkte er, daß zwei von ihnen von den süßen Früchten gemascht hatten, die mit Alkohol getränkt waren und sich zwei weitere aus dem Staub gemacht hatten, der Himmel weiß wohin. Welch eine Katastrophe. Der gestresste Weihnachtsmann lies sich aber nicht beirren. Er begann jetzt damit, den Schlitten zu beladen, doch eines der Bretter brach und der grosse Geschenkesack mit dem Spielzeug fiel zu Boden und das meiste Spielzeug in den feuchten Schnee.

So frustriert ging der Weihnachtsmann ins Haus, um sich eine Tasse mit heißem Tee und einem Schuß Rum zu machen. Jedoch mußte er feststellen, daß seine Gehilfen fast den ganzen Schnaps ohne ihn gesoffen hatten und schon angetrunken unter dem Tannenbaum lagen. Daraufhin ging er in den Wald, um die entlaufenen Rentiere zu suchen, die er für den Transport der vielen Geschenke brauchte.


Dort im verzauberten Wald glänzten Christbäume wie auf einen geheimnisvollen Befehl hin silbern, präsentierten sich in eisigen Pudertönen , strahlten mal schwarz und gold, mal brombeerrot und moosgrün und allerorten blinzelnten tanzende Kühe und vorwitzige Frösche aus den Zweigen. Da war der Weihnachtsmann zufrieden und aller Stress fiel von ihm ab.

Sonntag, 4. Dezember 2011

Glühe deutsches Glühweinland


Es ist wieder Adventszeit - eine Zeit der Besinnung und Einkehr. Die Menschen freuen sich über den festlichen Glanz in den Städten und auf den Weihnachtsmärkten. Die Märkte verzaubern die Menschen, wie auch die Menschen von den anziehenden Märkten verzaubert sind. An den Ständen herrscht rege Betriebsamkeit und Budenzauber. Es ist wieder der "Weihnachtssaison".

Wenn die Weihnachtsmärkte öffnen, liegt der Duft von Gewürzen in der Luft und dort, wo es am meisten aromatisch duftet, dort findet auch die Einkehr statt. Die Besucher stehen Schlange nach einem Getränk, das in keinem guten Ruf steht, dessen fragwürdigem Genuß sie aber jedes Jahr aufs Neue fröhnen.

Glühwein lässt im Advent die Stimmung an den Ständen steigen und sorgt für heitere Ausgelassenheit bei vielen Besuchern. Je kälter die Temperaturen, desto grösser die Anziehungskraft und der Andrang. Die Glühweine gehen rasch über die Theke und der Pegel steigt mit dem genusshaften Trinken. Der Glühwein macht seinem Namen alle Ehre und bringt die Menschen zum Glühen.


Während viele der Gäste das »Punschvergnüngen« genießen, dieseln die andern schon punschlos glücklich vor sich hin. Das Glühwein-Barometer steigt und der Alkohol benebelt ihnen die Sinne bis zur besinlichen Besinnungslosigkeit - aber ab 1,0 Promille ist eh' alles egal.


Es ist fast so, als würde das Land für vier Wochen eingedieselt. Glühweinland ist erwacht! -

»Glüh im Glanze dieses Glückes,
Glühe deutsches Glühweinland.«

Sonntag, 27. November 2011

With a little Help from the Pope

Irland steckt in einer tiefen Wirtschaftskrise. Die drei großen Banken Irlands stehen vor der Pleite und wurden nun durch den Europäischen Rettungsschirm gerettet, da dem irischen Staat hierzu das nötige Geld fehlte. Dafür steht jetzt der irische Staat am Rande der Zahlungsunfähigkeit. Aber nicht alles, was den streng katholischen Iren derzeit widerfährt, ist schlecht.


Da kommt eine Aufmunterung von deutschen Papst in Rom gerade recht. Was die streng katholischen Iren, die überhaupt nicht über ihre Verhältnisse gelebt haben, in der Pleite nun wahrscheinlich aufmuntern wird, ist die Tatsache, das der deutsche Papst in Rom bereit ist, den Gebrauch von Kondomen in Einzelfällen zu tolerieren.

Für die streng katholischen Iren bedeutet diese Frohe Botschaft: Diejenigen, die vor der Pleite stehen, dürfen mit dem Segen des Heiligen Vaters nun in Einzelfällen in der Bank ein Kondom bei der Beantragung von Überziehungskrediten benutzen.

Für viele der leichtlebigen und auf Zinses Füssen lebenden Irren bedeutet das die Rettung in schwerer Zeit. Der Papst möchte mit dieser vertrauensbildenden Massnahme dem Vorwurf entgegentreten, er arbeite mit dem Heiligen Vater der Banken aus Deutschland zusammen, der vom künftigen Leid der Iren kräftig profitieren wird.

Montag, 21. November 2011

Klischees über kulinarische Vorlieben


Menschen pflegt man entsprechend ihren nationalen kulinarischen Spezialitäten zu charakterisieren, eine Unsitte, die auf der ganzen Welt verbreitet ist. Die Klischees über kulinarische Vorlieben haben sich bislang standhaft gehalten.

Die Franzosen werden zu Froschessern, die Italiener zu Spaghettifressern, die Türken zu Knoblochfressern oder Kümmeltürken, die Deutschen zu Krautfressern oder ganz einfach nur Krauts. Die Liste ließe sich beliebig verlängern, denn der aktuellen Wortschöpfungen ist kein Ende: Döner meint einen Türken, Kartoffel den Deutschen, der neuerdings auch noch Schweinefleischfresser heisst.

Doch diese Charakterisierung hat auch einen Haken: die kulinarischen Vorlieben in den betreffenden Ländern ändern sich. Inzwischen gibt es in Deutschland fast mehr leidenschaftliche Spaghettifresser als in Italien und mehr Dönerfresser als in der Türkei. Umgekehrt gilt: Italiener, Spanier und Japaner sind regelrecht verrrückt nach deutschen Bratwürsten, Bartkartofoeln und Schweinebraten.

Da den Deutschen ein Hang zu Schweinefleisch nachgesagt wird, sind sie nun zu Schweinefleischfressern geworden. Schon verlangen verschiedene Politiker in Deutschland, deutschfeindliche Bezeichnungen unter Strafe zu stellen. Sicherlich wäre es eine vorbeugende Maßnahme, denjenigen, der einen Deutschen als Schweinefleischfresser bezeichnet, zum Schweinefleischessen zu verurteilen. Dies hilft bestimmt beim Abbau der kulinarischen Vorurteile.

Dienstag, 15. November 2011

Auf jedem Schiff gibt es einen, der sich versegelt

Guido als Matrose

»Auf jedem Schiff gibt es einen, der sich versegelt.«

Kapitän Guido Westerwelle hat zuviel Seemannsgarn erzählt und ist mit seinem Schiff, welches nur noch wenig Liberalismus unter Deck geladen hatte, so dermaßen vom Kurs abgekommen und an der Realität vorbeigesegelt, dass zuerst die Matrosen an Bord gemeutert haben, das Schiff dann bei seiner weiteren Irrfahrt an den scharfen Klppen des Wählerunmutes mit einem kapitalen Schot- und Mastbruch zerschellt ist und schliesslich den sich versegelnden Kapitän auch noch von Bord geworfen hat. - Ahoi Kapitän!

Donnerstag, 10. November 2011

Franz Josef Degenhardt als ein glücklicher Mensch

Wenn man noch einmal den von tausend Zungen abgeschmeckten Siyphos-Satz von Camus auf das Thema der Liedermacher herunterbrechen möchte, dann vielleicht so: Man muss sich den sehr späten Franz Josef Degenhardt als einen glücklichen Mensch vorstellen .

Warum? Weil alles so gekommen ist, wie er es herbeigesungen hat: Der internationale Finanzkapitalismus fliegt uns um die Ohren, Regierungschefs werden von der Krise fortgefegt wie Herbstlaub, die Völker geraten in unkallkulierbaren Zorn, zünden vieles an und sebst Banken-Verstaatlichung ist heute nicht merh nur ein Wort von politischen Schmuddelkindern.

Über vier Jarhzehnte hat Degenhardt mit seiner sanften, manchmal in Hochfrequenzen gleitenden Stimme von Glück des Umsturzes gesungen, davon, daß sich die herrschende Klasse, der Imperialismus oder welche Synonyme auch immer für die Hegemonie der Ausbeuter stehen möge, irgendwann selbst die Knate geben werden.

Quelle:

Das Ende der Akkordarbeit – das Phänomen der Liedermacher  von Hilmar Klute - Süddeutsche Zeitung 10./11. Dezember 2011

Samstag, 22. Oktober 2011

Diogenes und das Fass ohne Boden

Diogenes, der alte Kyniker, bekannt als „Diogenes in der Tonne“ wäre über die Griechenland-Hilfe nicht erfreut, denn er weiss, dass von der Hilfe bei ihm ohnehin nichts ankommt und war es gewohnt, in einer Tonne sein kärgliches Dasein zu fristen.

Wohl fühlte er sich darin, weil seine Tonne auch einen festen Boden hatte. Darauf konnte er sich immer verlassen. Die Griechenland-Hilfe bietet solchen jedoch nicht. Sie ist wie ein Fass ohne Boden und bietet keine Wohnstatt für einen Tonnen-Bewohner wie Diogones.

Der alte Kyniker hätte sicherlich gesagt, dass man die Griechenland-Hilfe in die Tonne treten kann und dabei nicht allzu unrecht gehabt. Aber seine Tonne wäre für die benötigte Finanzhilfe ohnehin viel zu klein gewesen.

Sonntag, 28. August 2011

Kuh Yvonne - ein Fabelwesen, das halb Oberbayern in Atem hält

Die Kuh Yvonne ist ein Fabelwesen, das halb Oberbayern in Atem hält. Immer wieder wird das Fabeltier gesichtet, mal von Bauern, mal von einem ungeschickten Jäger und jetzt sogar von zwei Frauen. Die Frauen waren in der Dämmerung - Kenner wissen, dass dies die bevorzugte Zeit der Märchentiere ist - spazieren gegangen und hatten wie aus dem Nichts heraus eine Yvonne-Erscheinung. Da Yvonne in Bayern - im Land der Fabeltiere - immer mal erscheint, um dann wieder spurlos zu verschwinden, ist sie zu einem Fabelwesen geworden. Die Kuh entzieht sich bisher geschickt jeglicher Nachstellung. Solange Yvonne nicht überführt ist, wird sie weiter verfolgt von Leuten, die sich auf die Spur des imaginären Tieres begeben. Das entlaufene Tier ist in Bayern bereits zur Berühmtheit im Sommerloch geworden, denn Yvonne entspricht dem Bild eines geheimnisvollen Fabeltieres. Bis jetzt hat sich Yvonne jedem Versuch entzogen, die Problemkuh wieder einzufangen. Weblinks: Oberbayern auf der Fährte von Problemkuh Yvonne - www.focus.de Problemkuh Yvonne will nicht als Steak enden - www.ftd.de Kuh Yvonne hält halb Oberbayern in Atem - kurier.at

Mittwoch, 24. August 2011

Der Humorist Vicco von Bülow alias Loriot ist tot

Der Humorist Vicco von Bülow alias Loriot ist tot. Der 87-jährige Meister des feinsinnigen Humors starb am Montag in seinem Haus in Ammerland am Starnberger See an Altersschwäche. Er war einer der beliebtesten Deutschen und größten Unterhalter. Das Multitalent Vicco von Bülow verdiente sein Geld in der jungen Bundesrepublik zunächst als Werbegrafiker, -designer und -texter mit eigener Agentur. Bülow begann in den 1950er Jahren als Karikaturist für verschiedenen Zeitschriften. Seine Karikaturen erschienen schon damals unter dem Pseudonym "Loriot".Als Karikaturist entwarf er selbst gezeichnete Figuren, wobei die Figuren mit der Knollennase zu seinem Markenzeichen wurden.
»Lachen ohne Anlass ist pure Dämlichkeit.«
Loriot
Mit seinen Filmen und Sketchen und seinen Knollennasen-Figuren schrieb Loriot deutsche Fernsehgeschichte. Gemeinsam mit seiner 2007 verstorbenen kongenialen Partnerin Evelyn Hamann brillierte er in zahlreichen Sketchen - etwa bei einem Rendezvous, das durch eine Nudel gestört wird, oder als Herr Pröhl im Streit um den berühmten Kosakenzipfel. Seine Sketche, wie etwa die Anlieferung eines Klaviers von Bertha aus Panislovski oder als Bernhard Grzimek bei der Begegnung mit der Steinlaus, hatten stets Tiefgang und sind unvergessen. Loriot bestach dabei durch seinen Wortwitz und durch einen von Tiefsinn geprägten, feinem Humor. Ein Millionenpublikum erreichte er durch seine Bücher, durch Fernsehauftritte und Filme wie "Ödipussi" und "Pappa ante Portas".

Samstag, 13. August 2011

Walter Ulbricht und das Loch in der Mauer

Loch in der Mauer

Walter Ulbricht geht mit einem Volkspolizisten die Mauer bei einem Kontrollgang entlang,
um das neu entstandene Bauwerk zu inspizieren, als er ein Loch in der Mauer entdeckt.

Walter Ulbricht herrscht daraufhin den Volkspolizisten an:

»Da ist ja ein Loch in der Mauer!«

Daraufhin entgegnet der Volkpolizist zu seiner Beruhigung:

»Wenn ein Fahnenflüchtiger kommt und den Kopf durch das Loch steckt,
dann geht auf der anderen Seite das Fallbeil runter.«

Da sagt Ulbricht gelöst über den Makel im Bollwerk:

»Da bleibt ja alles beim Alten.
Die Köpfe gehen in den Westen und die Ärsche bleiben hier.«

Freitag, 12. August 2011

"Mr. Bean" - bekannt für seinen Klamauk - baut Unfall mit Sportwagen

Der Komiker Rowan Atkinson ist bekannt für seinen Klamauk und auch für seinen Hang zu schnellen Sportwagen. Wie ein filmreifer Klamauk erscheint auch, was „Mr. Bean“ mit seinem Auto misslang, als er nicht als Komiker mit dem alten Mini aus der gleichnamigen Serie unterwegs unterwegs war, sondern mit seinem schnellen McLaren Sportwagen. Der Komiker Rowan Atkinson hatte in der Nähe des Ortes Haddon in der englischen Grafschaft Cambridgeshire einen schweren Autounfall. Der britische Schauspieler fuhr zu schnell und kam bei regennasser Straße von der Fahrbahn ab. Er verlor die Kontrolle über seinen Wagen und raste filmreif wie in einem Klamauk gegen einen Baum und dann gegen einen Laternenmast. „Mr. Bean“ war nicht etwa mit dem alten Mini aus der Serie und auch nicht für einen Klamauk unterwegs, sondern mit seinem McLaren Sportwagen, als der Unfall nahe des Ortes Haddow im Osten Englands passierte. Glücklicherweise konnte der 56-Jährige das Autowrack noch rechtzeitig verlassen, bevor es in Flammen aufging. Die Feuerwehr musste ausrücken, um den Brand anschliessend unter Kontrolle zu bringen. Die Rettungssanitäter brachten den "Mr. Bean"-Darsteller mit leichten Verletzungen in ein nahe gelegenes Krankenhaus. Nach einem Auffahrunfall im Jahr 1999 ist es für Atkinson bereits der zweite Zwischenfall mit einem McLaren-Sportwagen. Weblink: "Mr. Bean" nach schwerem Autounfall im Krankenhaus

Samstag, 6. August 2011

Joschka Fischer das »Finanzkrokodil«

Joschka Fischer auf der Titelseite: Die Chefredakteurin entschuldigte sich bei den Lesern Die Chinesen nehmen es bei der Zuordnung der Fotos von Personen zu den dazugehörigen Texten nicht so genau, denn sie haben einen ausgeprägten Sinn für Plagiate und offensichtlich sehen alle Europäer im Internet ohnehin gleich für sie aus. Dieser Umstand kann jedoch schnell zu peinlichen Verwechslungen der unfreiwilligen Art führen und in Kombination mit einem Tiernamen eine zusätzlich erheiternde Note gewinnen. Einer chinesischen Wochenzeitung ist in ihrer neuesten Ausgabe ein peinlicher Fehler unterlaufen: Die Wochenzeitung »Qingnian Cankao« veröffentlichte auf ihrer Titelseite und im Internet versehentlich ein Foto des früheren Bundesaußenministers Joschka Fischer als Illustration eines Artikels über den US-Investor George Soros. Die Zeitung verwechselte dabei Joschka Fischer mit einem »Finanzkrokodil«. Den früheren Außenminister bezeichnete die Zeitung deshalb irrtümlich als »Finanzkrokodil«. Betitelt war das Foto mit »Das Finanzkrokodil«. Der milliardenschwere Spekulant Soros gilt als bestbezahlter Hedgefonds-Manager der Welt. Die Chefredakteurin des chinesischen Blattes entschuldigte sich für den Fehler und die geradezu heitere Verwechslung. Es tue ihr "sehr leid" und sie entschuldige sich bei allen Lesern, sagte Chefredakteurin Baoli Min. Sie versicherte, der Fehler werde sofort zensiert und in der nächsten Ausgabe sowie in einer Botschaft an die Leser auf dem Internet-Kurzbotschaftendienst Weibo korrigiert. Das »chinesische Finanzkrokodil« entschuldigte sich daraufhin dafür, dass es ausgerechnet mit Joschka Fischer verwechselt wurde. Joschka Fischer war noch zu keiner Stellungsnahme bereit, dürfte sich aber über des possierlichen Namens höchst geehrt fühlen. Weblink: Joschka, das Finanzkrokodil - www.sueddeutsche.de Zeitung verwechselt Joschka Fischer mit "Finanzkrokodil" - www.spiegel.de/wirtschaft

Mittwoch, 3. August 2011

Grosser Busen rettete Österreicherin das Leben

Große Brüste sind für Frauen nicht in jeder Situation von Vorteil, aber sie können sich in so mancher Situation als äußerst vorteilhaft erweisen. Einer 30-jährigen Urlauberin hat ihre üppige Oberweite das Leben gerettet. Die junge Österreicherin war gerade auf dem Heimweg nach einer durchtanzten Nacht in dem kroatischen Küstenort Pula. Nachdem sie etwas zu tief ins Glas geschaut hatte, beschloss die 30-Jährige spontan, sich noch einmal abzukühlen. Sie entledigte sich ihres Bikinioberteils und hüpfte ins Meer. An und für sich wäre das keine schlechte Idee. Doch der Österreicherin war die Gefahr nicht bewusst, in die sie sich damit begeben hatte. "Erst nachdem ich schon gesprungen war, habe ich bemerkt, dass ich eigentlich viel zu betrunken und müde zum Schwimmen bin. Ich war kaum noch in der Lage Arme und Beine zu bewegen, geschweige denn noch einmal aus dem Wasser herauszukommen", so die mit einer üppigen Oberweite gesegnete 30-Jährige aus Linz. Um nicht hilflos im Meer zu ertrinken, kam sie auf eine rettende Idee: dort drehte sie sich auf den Rücken und schwamm um ihr Leben. Ihr riesiger Busen erzeugte genug Auftrieb um sie an der Wasseroberfläche zu halten und erwies sich damit als ihr Lebensretter in diesem unfreiwilligen Badespass. Tapfer hielt sie durch und die Rettung kam gerade noch rechtzeitig. Die junge Dame wurde von verdutzten Beamten der Küstenwache geborgen, die sie auf See schon von weitem ausmachen konnten. Auch diese gehen fest davon aus, dass ihre großen Brüste die junge Dame gerettet haben. Die völlig erschöpfte und unterkühlte Urlauberin wurde erst in ein Krankenhaus gebracht, bevor sie wieder in ihr Hotel zurück durfte. Weblink: Riesen-Busen rettet Urlauberin vor Ertrinken - tz-online.de

Samstag, 30. Juli 2011

Nudelsieb als religiöse Kopfbedeckung

Österreich ist durchaus ein Land voller Skurilitäten. Dort ist doch tatsächlich das gemeine Nudelsieb als eine konfessionelle Kopfbedeckung anerkannt worden. Das Tragen eines Nudelsiebes steht als Zeichen der Zugehörigkeit zur CFSM (“Church of the Flying Spaghetti Monster”). Nur wer als bekennender Pastafarina ein Nudelsieb auf dem Kopf trägt, gilt dieser Religionsgemeisnchaft als zugehörig.

Pastafari Führerschein

Niko Alm ist ein solcher Pastafarina und auch Atheist, der mit einer verrückten Aktion gegen die Bevorteilung von Anhängern Religiöser Gemeinschaften bei der Ausstellung des neuen Scheckkarten-Führerscheins in Österreich protestierte.

Als Freund der satirischen Religionsgemeinschaft “Church of the Flying Spaghetti Monster” überzeugte er die Beamten, dass er als Pastafarian ein Nudelsieb auf dem Kopf tragen müsse. Er verhalf damit dem gemeinen Nudelsieb zum Durchbruch. Das klappte tatsächlich und oben ist sein Führerschein samt Sieb abgebildet.

»Heiliges Häuble!« - Die Aktion des Wiener Unternehmers und bekennenden Atheisten Niko Alm, dem ein Führerschein mit Nudelsieb auf dem Passfoto als "religiöse Kopfbedeckung" genehmigt worden war, hat international für Aufsehen gesorgt. Nun wollen ihm "Pastafari" aus anderen Staaten nacheifern.

Weblinks:

Nudelsieb als religiöse Kopfbedeckung auf dem Führerscheinfoto

Religiöse Kopfbedeckung: Ausweisbild mit Nudelsieb - diepresse.com

Dienstag, 12. Juli 2011

Robert Gernhard-Gedichte

  • "Gesammelte Gedichte: 1954 - 2006 " von Robert Gernhardt. Gesammelte Gedichte: 1954 - 2006 In chronologischer Reihenfolge findet der Leser eine sehr umfangreiche Auswahl und auch wenn nicht jedes Gedicht gleich gehaltvoll ist und manches sicher dem Zeitgeist zum Opfer fallen wird, einige Gernhardt-Gedichte haben wirklich das Zeug zum Klassiker! "Gesammelte Gedichte: 1954 - 2006", im Oktober 2005 erschienen und auch in der Ausstattung (Leineneinband, Dünndruck-Papier) eines Klassikers würdig, versammelt Gernhardts Gedichte aus 50 Jahren (man traut seinen Augen nicht: 50 Jahre Gernhardt!): Von der Trakl-Imitation des vorwitzigen Schulbuben bis zu den K-Gedichten ist alles drin, chronologisch geordnet.

    Der Leser kann sich hier in Gernhardts Gedichten schwelgen, sich darin wälzen, aber auch nüchtern die Lücken im Regal schließen, und es gilt Heinz Erhardts Diktum "Man kann in diesem Buch auch lesen!"

    Man kann hier Gernhardts Entwicklung mit eigenen Augen und Gedanken verfolgen. Was sich bereits in den frühen Gedichten andeutet, tritt im Laufe der Jahre immer deutlicher in den Vordergrund: Gernhardt beherrscht die vielen klassischen Formen des Gedichts wie kaum ein Zweiter, und wie er mit all den verschiedenen Reimformen, Rhythmen und der Metrik spielt, das macht ihm kaum einer nach. Unversehens ist er zum Klassiker geworden.

    Alle sind sie an Bord, die lieben Bekannten, nicht nur der Nasenbär ("Der Nasenbär sprach zu der Bärin"...) und Paulus' Brief an die Apatschen. Aber Gernhardt ist nicht "nur" ein Spaßmacher; seit den "Weichen Zielen", spätestens aber seit den "Lichten Gedichten" wird der Grundton ernster, in den "K-Gedichten" schließlich geht es um die eigene Krebserkrankung. Keine Themen zum Lachen, möchte man sagen - aber bei Gernhardt weiß man auch da nie. Eine gute Pointe kommt diesem Dichter so schnell nicht aus.

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  • "Hell und Schnell: 555 komische Gedichte aus 5 Jahrhunderten" von Robert Gernhardt.

    Hell und Schnell: 555 komische Gedichte aus 5 Jahrhunderten Das komische Gedicht ist seit Jahrhunderten der deutsche Königsweg zur Hochkomik. Über Jahre hinweg haben Robert Gernhardt und Klaus Cäsar Zehrer in ihren privaten Sammlungen gestöbert, in Bibliotheken recherchiert und in Archiven geforscht, um die besten komischen Gedichte in einem Band zu versammeln. Dieser Band ist ein Altarbuch des komischen Gedichtes. "555 Gedichte aus 5 Jahrhunderten" von über 200 Autoren bestanden die strenge Aufnahmeprüfung in den Palast der komischen Dichtung. In mehreren Kapiteln - genannt Räume - haben die Herausgeber Robert Gernhardt und Klaus Cäsar Zehrer 555 komische Gedichte aus fünf Jahrhunderten versammelt. Seine prunkvollen Säle - Ehrenhalle, Galerie, Spiegelkabinett, Spielsalon, Konzertsaal und Wunderkammer - eröffnen einen einzigartigen Einblick in sämtliche Spielarten komischer Poesie. Wer seine prunkvollen Säle betritt, der bekommt garantierten Lesespass. Bei Amazon kaufen
  • "Reim und Zeit" von Robert Gernhardt. Reim und Zeit "Reim und Zeit", zuerst 1990 mit schmalen 80 Seiten erschienen, haben sich die Gernhardt'schen Reime mit der Zeit wie Jahresringe angelagert, eine kontinuierlich mit dem lyrischen Lebenswerk gewachsene Auswahl, die der Dichter bis zu seinem Tod 2006 jeweils selbst erweitert hat. In diesem Buch ist eine Auswahl aus den beiden letzten Gedicht-Bänden Gernhardts, aus "Die K-Gedichte" und aus "Später Spagat", enthalten, die von Almut Gehebe-Gernhardt getroffen wurde. Gernhardt hat sämtliche Gedichte aus seinem Werk zusammengetragen, die etwas mit dem Thema Zeit zu tun haben.

    In diesem Büchlein bekommt man einen Überblick über Gernhardt's Gedichte aus 30 Jahren. Komische Situationen, Befürchtungen, Vorurteile und anderes, was jeder Mensche kennt und viele betrifft, wird in straffe Reimformen verpackt, klingt zum Teil fast unsinnig und enthält doch viel Tiefe.

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  • "Wörtersee" von Robert Gernhardt. Wörtersee Robert Gernhardt ist der Großmeister des komischen Gedichtes und zudem Maler, Zeichner und Karikaturist. Robert Gernhardt lässt seine komischen Gedichte in seinem "Wörtersee" auf den Wellen des Nonsens schwimmen. "Wörtersee" ist eine Aneinanderreihung von skurrilen bis aberwitzigen Einfällen, illustrierten Reimen und Parodien auf bekannte Dichter und Kunstformen. Wer sich also respektlos behandelte Dichterfürsten und verwurstete Motive aus der Weltliteratur (meine Lieblingsstelle: "Begegnung mit einem Geist", und zwar mit dem, der stets verneint) interessiert und auch sonst Nonsens mag, der kommt hier voll auf seine Kosten. Gernhardt macht wirklich vor nichts halt, weswegen man hier für fast jede Lebenslage das geeignete Spottgedicht finden kann. Zu empfehlen sind zum Beispiel "Materialien zu einer Kritik der bekanntesten Gedichtform italienischen Ursprungs" (ein Schmähgedicht über Sonette in vollendeter Sonettform) für Germanistikseminare oder "Nimm und lies (die drei Berufungen des Kirchenvaters Augustin)" zur Auflockerung von Konfirmandenstunden. Das Taschenbuch aus dem Jahr 1996 bietet die ganze Palette seiner Fähigkeiten als Zeichner, Komiker und Beobachter. Zuweilen hat man den Eindruck, dass ihm keine Situation, keine Erkenntnis über das menschlich- Allzumenschliche entging. Unermüdlich strömen die Verse und Einfälle aus seiner Feder. Aus dem Nichts zaubert er Allegorien auf das Leben, und er erweist sich als unerschöpfliches Genie. Bei Amazon kaufen


  • "Im Glück und anderswo" von Robert Gernhardt.

    Im Glück und anderswo

    Robert Gernhardt ist der große gute Geist der deutschsprachigen humoristischen Dichtung. Um genau zu sein: Er ist der Einzige. Das mag wohl vor allem an der Leichtigkeit liegen, mit der Gernhardt das Banalste und Grotesk-Fatalste des Alltagslebens in lustige, hintersinnige, anspielungsreiche und formvollendete Verse verwandelt:

    Was als Gelegenheitsgedicht beginnt, endet oft als lyrische Perle. Der Autor hat die Antwort auf die Frage nach den Eigenschaften feinster Dichtung selbst in folgende Form gepresst: "Gut gefühlt/Gut gefügt/Gut gedacht/Gut gemacht".

    "Im Glück und anderswo" hat Gernhardt seinen Gedichtband überschrieben, und dieses "Anderswo" ist unbedingt in unserer unmittelbaren Gegenwart zu finden. So nah ist Gernhardt dran am Puls der Zeit. Robert Gernhardt hat wieder ein Meisterwerk vollbracht. "Im Glück und anderswo" ist Gernhardts mildes Altesrwerk aus dem Jahr 2002. Bei Amazon kaufen

  • "Später Spagat" von Robert Gernhardt.

    Später Spagat "Später Spagat" ist ein Gedichtband mit den letzten seiner Texte. Dieser enthält seine letzte Lyrik, die Gedichte eines sterbenden Lyrikers: Im Angesicht des nahenden Todes verdunkeln sich die Gedichte des Lichtdichters Robert Gernhardt.

    "Heute schon genial gewesen?
    Nun, das wäre nachzulesen".
    So kennen wir und lieben ihn. Robert Gernhardt hat gelitten und in dieser letzten Zeit mit Hand angelegt an die letzten seiner Texte.
    Sie sind, wie sollte es anders auch sein, mitteilungsfreudig, humorvoll oft und etwas bitter zuweilen. Wie könnte es denn auch anders sein, wenn man gequält wird mit Chemotherapie und dennoch hofft. Und der Tod erscheint uns, in Gestalt und in Wirklichkeit, an sich selbst erfahrbar und an anderen erkennbar.

    So sind seine letzten Gedichte getragen von dem Willen, mitzuteilen und uns nicht zu sehr zu ängstigen, darauf vorzubereiten, was uns allen droht, das Ende, zu beschreiben.

    Er hat seine Komik behalten, hat fast ein freundschaftliches Verhältnis zu seiner Krankheit gefunden. Seine Stilmischung macht es möglich, dass er von seinem Leiden in vollem Ernst reden kann und gleichzeitig eine befreiende Komik hineinzulegen versteht.

    Sein "Später Spagat" ist in seiner befreienden Komik durchaus gelungen. Hier hat er noch einmal den Spagat zwischen listiger Heiterkeit und bitterem Ernst, der zu seiner lyrischen Grundhaltung geworden ist.

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Sonntag, 10. Juli 2011

Liebe der Chinesen zum Nachahmen

Die Liebe der Chinesen zum Kopieren ist bekannt. Chinesen sind Weltmeister im Kopieren - der Hang zum Kopieren scheint den Chinesen angeboren zu sein. Kopiert wird alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Sie sind wahre Künstler im Kopieren von Gartenzwergen, Plastikgießkannen, Eiswürfelbehältern oder Luxuslimousinen. - Man könnte fast meinen, das Plagiat sei eine Erfindung aus China. - Jetzt haben die plagiatsbeflissenen Chinesen ihre Liebe zum Kopieren von Ortschaften entdeckt.

Hallstatt

Das Dorf Hallstatt im österreichischen Salzkammergut liegt malerisch an einem Bergsee. Hier ist alles etwas hübscher als anderswo. In jüngster Zeit waren auffallend viele Chinesen unter den Touristen. Der Ort ist für die chinesische Seele wie gemalt. Die Hallstääter fühlten sich wahrscheinlich geschmeichelt, als die Herrschaften aus dem fernen Asien jeden Balkon und jede Geranie fotografieren.

Was die Chinesen eigentlich im Schilde führten, ist nun per Zufall herausgekommen: sie wollen den in idylischer Landschaft gelegenen oberösterreichischen Ort Hallstatt kopieren. Ein asiatisches Immobilienunternehmen will Hallstatt detailgetreu in der südchinesischen Provinz Guandong nachbauen, wobei der See, da nimmt es der Chinese schon geanu, nicht fehlen darf.

hallstatt video Chinesen kopieren österreichisches Dorf Hallstatt

Kopieren geht über Studieren. - Vor dem Kopieren muss man sich natürlich eingehend mit dem Objekt des angestrebten Plagiats beschäftigen. Deswegen sind auffallend viele Touristen in Hallstatt Chinesen, die eifrig fotografieren, was die Kamera und der Film hergibt. Doch nicht jeder in Hallstatt ist begeistert über die Gäste aus Fernost.

Weblink:

Chinesen kopieren österreichisches Dorf Hallstatt - everyday-feng-shui.de

Liebe der Chinesen zum Nachahmen

Die Liebe dDer Chinesen zum Kopieren ist bekannt. Chinesen sind Weltmeister im Kopieren - der Hang zum Kopieren scheint den Chinesen angeboren zu sein. Kopiert wird alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Sie sind wahre Künstler im Kopieren von Gartenzwergen, Plastikgießkannen, Eiswürfelbehältern oder Luxuslimousinen. - Man könnte fast meinen, das Plagiat sei eine Erfindung aus China. - Jetzt haben die plagiatsbeflissenen Chinesen ihre Liebe zum Kopieren von Ortschaften entdeckt.
Hallstatt
Das Dorf Hallstatt im österreichischen Salzkammergut liegt malerisch an einem Bergsee. Hier ist alles etwas hübscher als anderswo. In jüngster Zeit waren auffallend viele Chinesen unter den Touristen. Der Ort ist für die chinesische Seele wie gemalt. Die Hallstääter fühlten sich wahrscheinlich geschmeichelt, als die Herrschaften aus dem fernen Asien jeden Balkon und jede Geranie fotografieren. Was die Chinesen eigentlich im Schilde führten, ist nun per Zufall herausgekommen: sie wollen den in idylischer Landschaft gelegenen oberösterreichischen Ort Hallstatt kopieren. Ein asiatisches Immobilienunternehmen will Hallstatt detailgetreu in der südchinesischen Provinz Guandong nachbauen, wobei der See, da nimmt es der Chinese schon geanu, nicht fehlen darf.
hallstatt video Chinesen kopieren österreichisches Dorf Hallstatt
Kopieren geht über Studieren. - Vor dem Kopieren muss man sich natürlich eingehend mit dem Objekt des angestrebten Plagiats beschäftigen. Deswegen sind auffallend viele Touristen in Hallstatt Chinesen, die eifrig fotografieren, was die Kamera und der Film hergibt. Doch nicht jeder in Hallstatt ist begeistert über die Gäste aus Fernost. Weblink Chinesen kopieren österreichisches Dorf Hallstatt - everyday-feng-shui.de

Mittwoch, 6. Juli 2011

Oben ohne gegen den Staat


In der Ukraine sorgt eine ungewöhnliche Protestform für Schlagzeilen: Junge Aktivistinnen der Organisation "Femen" gehen als Stripperinnen oben ohne auf die Straße und demonstrieren in skandalumwitterten Auftritten gegen dem autokratischen Staat, konservative Rollenbilder, undemokratische Strukturen und antiwestliche Politik im Land.

Ihr Motto für ihren nackten Protest lautet: nackte Provokation im öffentlichen Raum. Wenn die Aktivistinnen von "Femen" eine ihrer spektakulären Aktionen veranstalten, haben die "nackten Kanoen" immer ein Ziel: die Staatsmacht bloßzustellen und dabei soviel Aufsehen wie möglich zu erregen. Auf einer Demonstration in Kiew beispielsweise waren alle Kameras auf die Frauen gerichtet, als sie halbnackt in den Armen der Miliz zappelten.

Genau diese Szenen provozieren die "Femen", um auf das Unrecht in ihrer Gesellschaft aufmerksam zu machen. Die 20-jährige Inna Shevchenko ist bei solchen Aktionen schon mehrmals festgenommen worden. "Wer in diesem Staat sagt, dass es hier schlecht ist, und dass hier ein antidemokratisches und antieuropäisches System herrscht, wird mit Gewalt weggeschleppt", sagt sie.

Für westliche Augen wirken die jungen Frauen von "Femen" eher wie eine "Girl-Group aus einer Casting-Show", als als Feministinnen. Mit High Heels und nackter Haut machen die Stripperinnen seit 2008 Front gegen die autoritäre Männergesellschaft der Ukraine. Es gehe ihnen aber nicht darum, die Männer zu verteufeln.


Man sollte als Frau immer mehr
als zwei gute Argumente haben!

Was "Femen" so umstritten macht: Die jungen Frauen ziehen sich im Kampf für ihre Botschaften aus. Ob sie in Tschernobyl gegen Atomkraft demonstrieren oder mit selbstgemalten Sponti-Plakaten die Regierung provozieren - tiefschürfend sind ihre Parolen nie, eher plakativ und lustig. Nichts als Medienspektakel, sagen ihre Kritiker. Denn dass sie dabei verhaftet werden, gehört bei den Aktionen mit zum Konzept. Kann man eine Frauenpower-Bewegung ernst nehmen, die mit den Methoden von Stripperinnen agiert?

30 aktive "Femen"-Frauen gibt es mittlerweile. Und auch wenn manche sagen, dass sie nur den Medienrummel suchen, war doch jede gute Protestbewegung immer auch ein Stück Popkultur. Im autoritären Regime von Janukowitsch, wo viele junge Frauen ihre Haut auf ganz andere Weise zu Markte tragen, kann diese Protest-Popgruppe garantiert nicht schaden.

Nicht wenige in dem autoritär regierten Land sagen, dieser Protest der jungen Frauen ist das Beste, was der Ukraine derzeit passieren kann.

Oben ohne gegen den Staat



In der Ukraine sorgt eine ungewöhnliche Protestform für Schlagzeilen: Junge Aktivistinnen der Organisation "Femen" gehen als Stripperinnen oben ohne auf die Straße und demonstrieren in skandalumwitterten Auftritten gegen dem autokratischen Staat, konservative Rollenbilder, undemokratische Strukturen und antiwestliche Politik im Land.

Ihr Motto für ihren nackten Protest lautet: nackte Provokation im öffentlichen Raum. Wenn die Aktivistinnen von "Femen" eine ihrer spektakulären Aktionen veranstalten, haben die nackten Kanonen immer ein Ziel: die Staatsmacht bloßzustellen und dabei soviel Aufsehen wie möglich zu erregen. Auf einer Demonstration in Kiew beispielsweise waren alle Kameras auf die Frauen gerichtet, als sie halbnackt in den Armen der Miliz zappelten.

Genau diese Szenen provozieren die "Femen", um auf das Unrecht in ihrer Gesellschaft aufmerksam zu machen. Die 20-jährige Inna Shevchenko ist bei solchen Aktionen schon mehrmals festgenommen worden. "Wer in diesem Staat sagt, dass es hier schlecht ist, und dass hier ein antidemokratisches und antieuropäisches System herrscht, wird mit Gewalt weggeschleppt", sagt sie.

Für westliche Augen wirken die jungen Frauen von "Femen" eher wie eine "Girl-Group aus einer Casting-Show", als als Feministinnen. Mit High Heels und nackter Haut machen die Stripperinnen seit 2008 Front gegen die autoritäre Männergesellschaft der Ukraine. Es gehe ihnen aber nicht darum, die Männer zu verteufeln. Was "Femen" so umstritten macht: Die jungen Frauen ziehen sich im Kampf für ihre Botschaften aus. Ob sie in Tschernobyl gegen Atomkraft demonstrieren oder mit selbstgemalten Sponti-Plakaten die Regierung provozieren - tiefschürfend sind ihre Parolen nie, eher plakativ und lustig. Nichts als Medienspektakel, sagen ihre Kritiker. Denn dass sie dabei verhaftet werden, gehört bei den Aktionen mit zum Konzept. Kann man eine Frauenpower-Bewegung ernst nehmen, die mit den Methoden von Stripperinnen agiert? 30 aktive "Femen"-Frauen gibt es mittlerweile. Und auch wenn manche sagen, dass sie nur den Medienrummel suchen, war doch jede gute Protestbewegung immer auch ein Stück Popkultur. Im autoritären Regime von Janukowitsch, wo viele junge Frauen ihre Haut auf ganz andere Weise zu Markte tragen, kann diese Protest-Popgruppe garantiert nicht schaden. Nicht wenige in dem autoritär regierten Land sagen, dieser Protest der jungen Frauen ist das Beste, was der Ukraine derzeit passieren kann.

Sonntag, 3. Juli 2011

Nun orakeln sie wieder!



Die Krake Paul ist tot und in seiner Nachfolge orakeln jetzt acht vorhersageangestrengte Kraken in acht Städten.

Futterröhren sind neben Flaggen angebracht, die Kraken haben freie Auswahl, aber während Paul für einen Wirbellosen sehr viel Wirbel gemacht hat, heben sich seine Nachfolger in ihrer Wirkung gegenseitig auf.



Nur der Krake Ohira lag bei beiden Deutschland-Partien richtig. Vor dem Spiel gegen Nigeria tippten zwei Kraken auf die Deutschen, zwei auf Nigeria, vier interesierten sich für das Futter überhaupt nicht. Das wird als Hinweis auf ein Unentschieden gewertet.

Wie werden die acht Kraken wohl das Spiel gegen Frankreich am Dienstag voraussagen? Der orakelgewöhnte Zusachuer darf über die Vorhersagen der Kraken wieder gespannt sein.

Donnerstag, 30. Juni 2011

Eine Krake als Orakel gesucht

Das Jahr 2010 war das Jahr des Oktopus. - Das lag dran, dass es einen großen Bedarf an Orakeln für WM-Spiele in Südafrika gab und ausgerechnet ein Krake Orakel spielen durfte.

Krake Paul tippte bei der Fußballweltmeisterschaft die Ergebnisse aller Deutschlandspiele richtig und löste damit einen wahren Medienrummel aus. Als der Krake am 26. Oktober 2010 eines natürlichen Todes starb, setzte das Sea-Life-Aquarium in Oberhausen, Pauls Zuhause, ihm ein Denkmal.

Nachdem Orakel Paul bei der Herren-WM 2010 alle gefragten Spiele richtig vorausgesagt hatte, sollen die Spiele der Fussball-Frauen-WM auch wieder von einem Oktopus zusammenorakelt werden. Deutschlands Sea-Life-Zentren haben vorher einen würdigen Nachfolger für Paul gesucht. In diesem Jahr buhlen gar acht Oktopoden in acht Städten um den Titel des Orakelmeisters.

Unter dem Motto 'Wer kann Paul?' schickten die acht Aquarien schon am Freitag jeweils einen Oktopus ins Rennen, der beim 'Orakelcontest' seine seherischen Fähigkeiten unter Beweis stellen soll. Orakelt wird vor jedem Deutschland-Spiel, der treffsicherste Krake gewinnt.

Weblink

Frauen-WM 2011: Orakelnde Kraken sehen Deutschland als Sieger - FOCUS Panorama

Sonntag, 26. Juni 2011

Frauen-Fußball-WM in Deutschland


Nun geht sie also los, die Frauen-Fußball-WM in Deutschland. Erwartungsvoll darf der Frauenfussball Begeisterte den grazilen Bewegungen der Fussball-Amazonen zuchauen und dabei auf ein neues Sommermärchen hoffen. Mögen ihre Spiele auch erotisch gut ausstrahlen und in ihrer Erotik besonders gelingen.

In der Erotik liegt der besondere Reiz des Damen-Spieles und in dessen Fehlen auch das grosse Manko des Frauen-Fußballs: Die Fussballdamen beschweren sich über das maskuline Image, das sie irgendwie nicht so richtig loswerden können, selbst wenn sie für Playboy >> posieren.

Um diesem Image-Problem des Frauen-Fussballs abzuhelfen, gibt es nur eines:
Da müssen die Fussball-Damen eben weiblicher (= erotischer) spielen, als Männer, dann würde sie niemand als Mannweiber bespotten. Der weibliche Fussball könnte sich also von dem männlichen schon im Sinn des Spieles unterscheiden.

Frauen-Fussball entfaltet seine Wirkung in der besonderen Erotik des Spieles durch das sinnliche Spiel der Frauen. Das haben die Fussball-Damen, die inmmer noch wie Männer spielen, auf dem Feld noch nicht verinnerlicht.

Deshalb sollten sie weiblicher (= erotischer) als Männer spielen und ihre Reize dabei in bestimmten Spiel-Situationen durch Gesten und Posen besonders zur Geltung bringen. Wenn das den Frauen während der Fussball-Frauen-WM gelingen sollte, wird Männer-Fussball in Zukunft nur noch eine müde belächelte Rand-Sportart sein.

Blog-Beitrag

Frauen Fußball WM in Deutschland - lockpimpf.blog.de

Playboy-Bilder

Alle Playboy Bilder der deutschen Frauen Fussball-Nationalmannschaft

Sonntag, 19. Juni 2011

Klopapier und Gießkanne - Seltsame Attacke auf Berti Vogts

Es dürfte sich ja herumgesprochen haben, das vor wenigen Tagen der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts von enttäuschten Fans seines jetzigen Arbeitgebers Aserbaidschan angegriffen worden ist.

Berti Vogts wurde nach der Niederlage im Auswärtsspiel gegen Kasachstan Opfer einer Attacke wütender und aufgebrachter Fans. Aserbaidschan hatte am Abend mit 1:2 in Kasachstan verloren, gegen ein Team, das bis zu diesem Moment ohne Punkte und ohne Tore auf dem letzten Platz der EM-Qualifikationsgruppe A stand. Dieses Erlebnis hatten die Aserbaidschaner offenbar als Demütigung empfunden.

Jedes Land ist für seine Besonderheiten bekannt - auch für die Wahl der Mittel bei Wut und Enttäuschung. Aber was Aserbaidschans Fans aufzubieten hatten, war schon außerordentlich und hätte selbst der glücklose Trainer nicht für möglich gehalten. Berti Vogts wurde nämlich mit einer Gieskanne und einer Klopapierrolle angegriffen - ohne jedoch ernsthaft bedroht worden zu sein.

Dienstag, 14. Juni 2011

Prinz Philip - Seine besten Sprüche

Prinz Philip


Prinz Philip, Herzog von Edinburgh und Ehemann der englischen Königin, ist landesweit geschätzt und berüchtigt für seinen Humor. Eine kleine Liste seiner schönsten und herzerfrischendsten Sprüchen und Äußerungen des »Duke of Hazard« aus Anlaß seines 85. Geburtstags.

"Werft ihr immer noch Speere aufeinander?"

Bei einem Treffen mit australischen Ureinwohnern in Cairns im März 2002. William Brim, Unternehmer und Aborigine, antwortete höflich: "Nein, das machen wir nicht mehr."

"Sie haben es also geschafft, nicht gegessen zu werden?"

Frage an einen Studenten auf einer Reise nach Papua-Neuguinea 1998. Der Student hatte zu Fuß das Land durchquert.

"Waren Sie hier in den schlechten alten Zeiten?"

Frage an Eltern von Schülern der Fir-Vale-Schule in Sheffield im Mai 2003. Die Schule, die zuvor Earl Marshall hieß, hatte einen schlechten Ruf, bevor sie 1999 reformiert wurde und einen neuen Namen erhielt. Als zwei Frauen nickten, fügte Philip hinzu: "Das ist der Grund, weshalb Sie nicht schreiben und lesen können."

"Ah, du hast den Brief geschrieben. Also kannst du schreiben? Haha! Gut gemacht."

Begrüßung des sichtlich nervösen 14 Jahre alten George Barlow bei einem Besuch des südenglischen Ortes Romford im März 2003. Der Junge hatte an die Königin geschrieben und sie nach Romford eingeladen. Als sie die Einladung annahm, war er der Star der Stadt.

"Wer steht hier unter Drogen? Er sieht aus, als würde er unter Drogen
stehen."

Beim Besuch eines Clubs von Jugendlichen aus Bangladesch in London im
Dezember 2002. Der angesprochene 14 Jahre alte Shahin Ullah nannte den Prinzen daraufhin "unverschämt", "nicht nett" und verlangte eine Entschuldigung.

"Die französische Küche im allgemeinen ist sehr gut, aber sie bekommen trotzdem kein anständiges ,English breakfast' hin."

Im Juli 2002 an Bord des Schiffsrestaurants "Il Punto" auf dem Orwell-Fluß in Ipswich nach einem üppigen Frühstück mit Eiern mit Speck, Lachs, Reis, Fisch, Croissants und Pain au chocolat. Das Restaurant gehört dem Franzosen Regis Crepy.

"Londons Problem sind die Touristen. Sie verstopfen die Straßen. Wenn wir den Tourismus stoppen könnten, könnten wir die Staus verhindern."

Im Juli 2002 zur Eröffnung der neuen City Hall in London. In dieser Zeit wurde über die Einführung einer Straßenmaut in Londons Innenstadt
debattiert.

"Sind Sie etwa Tamil Tigers?"

Frage an vier tamilische Hohepriester während des Besuchs des
Hill-Murugan-Tempels in London im Juni 2002. Die Rebellenorganisation Tamil Tigers kämpft im Norden und Osten Sri Lankas für einen unabhängigen
Tamilenstaat. Einer der Priester antwortete: "Nein, wir sind Geistliche, wir haben nichts mit Gewalt zu tun."

"Wenn Sie so viel reisen wie wir, schätzen Sie es, daß die Flugzeuge um so vieles bequemer geworden sind. Außer Sie reisen in der sogenannten Economy Class, was gräßlich klingt."

Kommentar auf einer Veranstaltung der "Aircraft Research Association" im Mai 2002 während der Reisen der Königin zu ihrem 50. Kronjubiläum.

"Wissen Sie, daß es jetzt Hunde gibt, die für Magersüchtige das Essen
übernehmen?"

Treffen mit einer Blinden im Rollstuhl mit einem Blindenhund im Mai 2002 während der Feiern zum 50. Kronjubiläum in Exeter.

"Sie haben den da gerade in Brand gesetzt - das ist wie früher bei den Pfadfindern."

Während einer Feuertanz-Aufführung bei dem Treffen mit australischen
Ureinwohnern in Cairns im März 2002.

"Ihr spielt diese Instrumente wirklich, oder? Ihr habt keine
Kassettenrekorder unter den Stühlen versteckt?"

Ebenfalls auf der Australien-Reise im März 2002, an die Mitglieder der
Schulband der "Cairns School of Distance Education" gerichtet, die zu Ehren der Königin "God save the Queen" gespielt hatten.

"Davor müßtest du aber etwas abspecken."

An den 13 Jahre alten Andrew Adams gerichtet, der ihm im Juli 2001 bei einem Besuch der Universität Salford erzählt hatte, er wolle Astronaut werden.

"Da schickt man die Kinder auf die Schule, damit man sie los ist, und dann machen sie ihren Eltern in den Ferien das Leben schwer."

Im Juli 2000 bei der Eröffnung einer jüdischen Schule in Hertfordshire.

"Es ist eine unglaubliche Platzverschwendung."

Während der Eröffnung der neuen 27 Millionen Euro teuren britischen Botschaft in Berlin durch die Königin im Juli 2000.

"Hoffentlich war er nicht eingeschaltet."

Nachdem der australische Ureinwohner und Didgeridoo-Spieler Bob Slockee ihm im März 2000 in Canberra erklärt hatte, daß er mit dem Rohr eines Staubsaugers Didgeridoo-Spielen gelernt hatte.

"Sieht aus, wie wenn er von einem Inder installiert wurde."

Im August 1999 über einen notdürftig angebrachten Sicherungskasten in einer Elektronikfirma nahe Edinburgh. Eine Woche später sagte er bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung über seine damalige Bemerkung: "Was für eine Aufregung um so viel Blödsinn. Ich wollte Cowboys sagen, aber ich habe Cowboys und Indianer durcheinandergebracht."

"Taub? Ist hier ja auch kein Wunder, daß ihr taub seid."

Beim Besuch des neuen walisischen Parlaments in Cardiff im Mai 1999. Die Bemerkung richtete sich an gehörlose Jugendliche an, die nahe einer laut spielenden jamaikanischen Steelband standen.

"Ihr seht aus wie Draculas Töchter."

Im Oktober 1998 im Gespräch mit Schülerinnen der Queen-Anne's-Schule in Reading, die blutrote Uniformen tragen.

"Guten Tag, Herr Reichskanzler!"

Begrüßung des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl auf der Hannover-Messe im April 1997.

Sonntag, 12. Juni 2011

»Prince of Spleens« (II)

Prinz Philip ist anders als die anderen Blaublüter: er ist die Antithese des guten Benehmens. Er ist die derbe Variante des feinen englischen Humors. Zurückhaltend formuliert könnte man sein Verhalten undiplomatisch nennen. Political Correctness ist seine Sache nicht. Prinz Philip hat ein Gespür und auch einen ausgeprägten Sinn für Peinlichkeit. Man könnte auch sagen: er lässt auf diplomatischem Parkett kein Fettnäpfchen aus.
"Sind Sie auf dem Weg ins Bett oder warum tragen Sie ein Nachthemd?", fragte er einen Beduinen in Landestracht bei einem Staatsbesuch. Britischen Austauschstudenten in China riet er, nicht zu lange zu bleiben, sonst bekämen sie Schlitzaugen. Einen schlampig montierten Schaltkasten kommentierte er bei einer Fabrikbesichtigung mit den Worten, den habe wohl ein Inder installiert. Einen schottischen Fahrlehrer fragte er: "Wie halten Sie bloß die Eingeborenen lange genug vom Alkohol fern, dass sie die Prüfung bestehen."

Prinz Philip beweist dabei - nicht immer eine gute Figur machend - stets einen ausgeprägten Sinn für britischen Humor, doch lässt sich in seinem Fall schwer zwischen Humor und Peinlichkeit unterscheiden. Vielen Briten ist Elisabeths Gatte peinlich, sie halten Philip für eine wandelnde Bombe, eine Blamage für das Königreich, ein wenig vertrottelt womöglich. Vielleicht schiebt er aber auch einfach nur einen Mördergroll, weil er seit Jahr und Tag immer nur hinter seiner Frau her latschen und jede Menge langweilige Leute über sich ergehen lassen muss.

Und mal ehrlich: Wir alle würden doch auf irgendwelchen öden Partys mit blasierten Menschen ab und zu gern mal mit einem blöden Spruch ein bisschen Schwung in die Bude bringen, aber lassen es dann lieber doch, aus Rücksicht auf die Gattin, die uns hinterher die Hölle heiß machen würde, weil wir ihren Chef begrüßt haben mit "Heil mein Führer!". Philip traut sich, andererseits hat seine Frau natürlich auch keinen Chef.

Freitag, 10. Juni 2011

»Prince of Spleens«

Sein Bild schwankt in der Geschichte: Die einen halten ihn für ein frauen- und fremdenfeindliches Ekelpaket, andere für den schrullig charmanten Gemahl der Queen. Er war sich seiner Bedeutung nie so recht bewußt. Dennoch: Nie war Prinz Philip, Ehemann der britischen Königin, wertvoller als heute - an seinem 90. Geburtstag.
Der Mann ist ein Anachronismus, ein Mensch, der in unsere Zeit gespült und dort zurückgelassen wurde wie ein Findling von einem Gletscher. In seinem Denken und Handeln ist Prinz Philip, der Ehemann der britischen Königin Elisabeth, irgendwo in den späten fünfziger, frühen sechziger Jahren stehengeblieben: Als Frauen noch den Mund hielten und am heimischen Herd standen, als Schwarze noch Neger hießen und Kräuselhaar trugen und Ausländer vor allem dankbare Witzobjekte waren.
Dem jeweils wehenden Zeitgeist hat Prinz Philip, der nun 90 Jahre alt wird, nie irgendwelche Zugeständnisse gemacht, ebenso wenig wie er sich irgendwelchen gesellschaftlichen Gepflogenheiten unterwarf. Er verknüpft die bornierte Dickfelligkeit eines Borgia-Papstes mit den Umgangsformen eines Fischhändlers. Das Beste, was man über ihn sagen kann, ist, dass er sich stets treu geblieben ist.
Prinz Philip ist dafür bekannt,
kein Fettnäpfchen ausgelassen zu haben:
Er ist der »König der Fettnäpfchen«.
Seine schrulligen Ausfälle und Bosheiten mit Hang zur Peinlichkeit sind legendär. Fast schien es, als stecke eine tiefere Absicht als nur britischer Hunor dahinter. Prinz Philip bewies immer einen Sinn für Ironie, die jedoch nicht jeder zu erkennen vermochte. Viele sehen in ihm das schauspielerische Talent, andere einen talentierten Staatschauspieler.

Selbst die zahllosen Beleidigungen, schrulligen Sprüche und die unzähligen Fettnäpfe, in die er bei Auslandsreisen und Empfängen trat, werden mittlerweile verklärt. "Na, bewerft ihr Leute euch noch immer mit Speeren?", fragte er einmal eine Gruppe von australischen Ureinwohnern zum großen Gaudium der mitreisenden britischen Journalisten.
Überall, wo ein Fettnäpfchen
für ihn aufgestellt wurde,
ist er auch zielsicher hineingetreten.
In einige der prinzlichen Äußerungen kann man in der Tat Ironie und Sarkasmus hineinlesen - etwa, als er Helmut Kohl einmal mit "Herr Reichskanzler" ansprach oder dem paraguayischen Dauerdiktator Alfredo Stroessner versicherte, wie schön es sei, wieder einmal in einem Land zu weilen, in dem nicht das Volk das Sagen habe. Es ist freilich unsicher, ob die Antennen der derart Angesprochenen die nötige Feinabstimmung für ironische Untertöne besaßen.

Samstag, 28. Mai 2011

Robert Gernhardt-Gedichte

  • "Gesammelte Gedichte: 1954 - 2006 " von Robert Gernhardt. Gesammelte Gedichte: 1954 - 2006 In chronologischer Reihenfolge findet der Leser eine sehr umfangreiche Auswahl und auch wenn nicht jedes Gedicht gleich gehaltvoll ist und manches sicher dem Zeitgeist zum Opfer fallen wird, einige Gernhardt-Gedichte haben wirklich das Zeug zum Klassiker! "Gesammelte Gedichte: 1954 - 2006", im Oktober 2005 erschienen und auch in der Ausstattung (Leineneinband, Dünndruck-Papier) eines Klassikers würdig, versammelt Gernhardts Gedichte aus 50 Jahren (man traut seinen Augen nicht: 50 Jahre Gernhardt!): Von der Trakl-Imitation des vorwitzigen Schulbuben bis zu den K-Gedichten ist alles drin, chronologisch geordnet. Der Leser kann sich hier in Gernhardts Gedichten schwelgen, sich darin wälzen, aber auch nüchtern die Lücken im Regal schließen, und es gilt Heinz Erhardts Diktum "Man kann in diesem Buch auch lesen!" Man kann hier Gernhardts Entwicklung mit eigenen Augen und Gedanken verfolgen. Was sich bereits in den frühen Gedichten andeutet, tritt im Laufe der Jahre immer deutlicher in den Vordergrund: Gernhardt beherrscht die vielen klassischen Formen des Gedichts wie kaum ein Zweiter, und wie er mit all den verschiedenen Reimformen, Rhythmen und der Metrik spielt, das macht ihm kaum einer nach. Unversehens ist er zum Klassiker geworden. Alle sind sie an Bord, die lieben Bekannten, nicht nur der Nasenbär ("Der Nasenbär sprach zu der Bärin"...) und Paulus' Brief an die Apatschen. Aber Gernhardt ist nicht "nur" ein Spaßmacher; seit den "Weichen Zielen", spätestens aber seit den "Lichten Gedichten" wird der Grundton ernster, in den "K-Gedichten" schließlich geht es um die eigene Krebserkrankung. Keine Themen zum Lachen, möchte man sagen - aber bei Gernhardt weiß man auch da nie. Eine gute Pointe kommt diesem Dichter so schnell nicht aus. Bei Amazon kaufen

  • "Hell und Schnell: 555 komische Gedichte aus 5 Jahrhunderten" von Robert Gernhardt.

    Hell und Schnell: 555 komische Gedichte aus 5 Jahrhunderten Das komische Gedicht ist seit Jahrhunderten der deutsche Königsweg zur Hochkomik. Über Jahre hinweg haben Robert Gernhardt und Klaus Cäsar Zehrer in ihren privaten Sammlungen gestöbert, in Bibliotheken recherchiert und in Archiven geforscht, um die besten komischen Gedichte in einem Band zu versammeln. Dieser Band ist ein Altarbuch des komischen Gedichtes. "555 Gedichte aus 5 Jahrhunderten" von über 200 Autoren bestanden die strenge Aufnahmeprüfung in den Palast der komischen Dichtung. In mehreren Kapiteln - genannt Räume - haben die Herausgeber Robert Gernhardt und Klaus Cäsar Zehrer 555 komische Gedichte aus fünf Jahrhunderten versammelt. Seine prunkvollen Säle - Ehrenhalle, Galerie, Spiegelkabinett, Spielsalon, Konzertsaal und Wunderkammer - eröffnen einen einzigartigen Einblick in sämtliche Spielarten komischer Poesie. Wer seine prunkvollen Säle betritt, der bekommt garantierten Lesespass. Bei Amazon kaufen
  • "Reim und Zeit" von Robert Gernhardt. Reim und Zeit "Reim und Zeit", zuerst 1990 mit schmalen 80 Seiten erschienen, haben sich die Gernhardt'schen Reime mit der Zeit wie Jahresringe angelagert, eine kontinuierlich mit dem lyrischen Lebenswerk gewachsene Auswahl, die der Dichter bis zu seinem Tod 2006 jeweils selbst erweitert hat. In diesem Buch ist eine Auswahl aus den beiden letzten Gedicht-Bänden Gernhardts, aus "Die K-Gedichte" und aus "Später Spagat", enthalten, die von Almut Gehebe-Gernhardt getroffen wurde. Gernhardt hat sämtliche Gedichte aus seinem Werk zusammengetragen, die etwas mit dem Thema Zeit zu tun haben. In diesem Büchlein bekommt man einen Überblick über Gernhardt's Gedichte aus 30 Jahren. Komische Situationen, Befürchtungen, Vorurteile und anderes, was jeder Mensche kennt und viele betrifft, wird in straffe Reimformen verpackt, klingt zum Teil fast unsinnig und enthält doch viel Tiefe. Bei Amazon kaufen
  • "Wörtersee" von Robert Gernhardt. Wörtersee Robert Gernhardt ist der Großmeister des komischen Gedichtes und zudem Maler, Zeichner und Karikaturist. Robert Gernhardt lässt seine komischen Gedichte in seinem "Wörtersee" auf den Wellen des Nonsens schwimmen. "Wörtersee" ist eine Aneinanderreihung von skurrilen bis aberwitzigen Einfällen, illustrierten Reimen und Parodien auf bekannte Dichter und Kunstformen. Wer sich also respektlos behandelte Dichterfürsten und verwurstete Motive aus der Weltliteratur (meine Lieblingsstelle: "Begegnung mit einem Geist", und zwar mit dem, der stets verneint) interessiert und auch sonst Nonsens mag, der kommt hier voll auf seine Kosten. Gernhardt macht wirklich vor nichts halt, weswegen man hier für fast jede Lebenslage das geeignete Spottgedicht finden kann. Zu empfehlen sind zum Beispiel "Materialien zu einer Kritik der bekanntesten Gedichtform italienischen Ursprungs" (ein Schmähgedicht über Sonette in vollendeter Sonettform) für Germanistikseminare oder "Nimm und lies (die drei Berufungen des Kirchenvaters Augustin)" zur Auflockerung von Konfirmandenstunden. Das Taschenbuch aus dem Jahr 1996 bietet die ganze Palette seiner Fähigkeiten als Zeichner, Komiker und Beobachter. Zuweilen hat man den Eindruck, dass ihm keine Situation, keine Erkenntnis über das menschlich- Allzumenschliche entging. Unermüdlich strömen die Verse und Einfälle aus seiner Feder. Aus dem Nichts zaubert er Allegorien auf das Leben, und er erweist sich als unerschöpfliches Genie. Bei Amazon kaufen
  • "Im Glück und anderswo" von Robert Gernhardt.

    Im Glück und anderswo Robert Gernhardt ist der große gute Geist der deutschsprachigen humoristischen Dichtung. Um genau zu sein: Er ist der Einzige. Das mag wohl vor allem an der Leichtigkeit liegen, mit der Gernhardt das Banalste und Grotesk-Fatalste des Alltagslebens in lustige, hintersinnige, anspielungsreiche und formvollendete Verse verwandelt: Was als Gelegenheitsgedicht beginnt, endet oft als lyrische Perle. Der Autor hat die Antwort auf die Frage nach den Eigenschaften feinster Dichtung selbst in folgende Form gepresst: "Gut gefühlt/Gut gefügt/Gut gedacht/Gut gemacht". "Im Glück und anderswo" hat Gernhardt seinen Gedichtband überschrieben, und dieses "Anderswo" ist unbedingt in unserer unmittelbaren Gegenwart zu finden. So nah ist Gernhardt dran am Puls der Zeit. Robert Gernhardt hat wieder ein Meisterwerk vollbracht. "Im Glück und anderswo" ist Gernhardts mildes Altesrwerk aus dem Jahr 2002. Bei Amazon kaufen

  • "Später Spagat" von Robert Gernhardt.

    Später Spagat "Später Spagat" ist ein Gedichtband mit den letzten seiner Texte. Dieser enthält seine letzte Lyrik, die Gedichte eines sterbenden Lyrikers: Im Angesicht des nahenden Todes verdunkeln sich die Gedichte des Lichtdichters Robert Gernhardt. "Heute schon genial gewesen?
    Nun, das wäre nachzulesen".
    So kennen wir und lieben ihn. Robert Gernhardt hat gelitten und in dieser letzten Zeit mit Hand angelegt an die letzten seiner Texte. Sie sind, wie sollte es anders auch sein, mitteilungsfreudig, humorvoll oft und etwas bitter zuweilen. Wie könnte es denn auch anders sein, wenn man gequält wird mit Chemotherapie und dennoch hofft. Und der Tod erscheint uns, in Gestalt und in Wirklichkeit, an sich selbst erfahrbar und an anderen erkennbar. So sind seine letzten Gedichte getragen von dem Willen, mitzuteilen und uns nicht zu sehr zu ängstigen, darauf vorzubereiten, was uns allen droht, das Ende, zu beschreiben. Er hat seine Komik behalten, hat fast ein freundschaftliches Verhältnis zu seiner Krankheit gefunden. Seine Stilmischung macht es möglich, dass er von seinem Leiden in vollem Ernst reden kann und gleichzeitig eine befreiende Komik hineinzulegen versteht. Sein "Später Spagat" ist in seiner befreienden Komik durchaus gelungen. Hier hat er noch einmal den Spagat zwischen listiger Heiterkeit und bitterem Ernst, der zu seiner lyrischen Grundhaltung geworden ist. Bei Amazon kaufen

Politik wird zur Farce

Der Beitrag der Baleareninsel Menorca zur politischen Debatte Spaniens war zuletzt überschaubar. Doch dies hat sich im Zuge der spanischen Regionalwahlen gründlich geändert, in dem eine Kandidatin für Abhilfe sorgte: Sie erinnerte sich daran, dass es nicht so sehr auf die Inhalte, sondern mehr auf die Formen ankomme, die es zu betonen gilt.

Soledad Sánchez Wahlplakat
Bei der Gestaltung des Wahlplakats beschritt eine Kandidatin neue Wege, um ihr politisches Versprechen zu unterstreichen. Dazu verzichtete sie auf das übliche Politikergrinsen, oder vielleicht hatte sie es auch aufgesetzt, nur sieht man es nicht. Stattdessen konzentriert sie sich auf optisch auf Sachfragen, auf Argumente, auf Handfestes und wählte zwei runde und üppige Formen.

Der Sex-Wahlkampf mit Wahlplakaten der Bürgermeister-Kandidatin Soledad Sánchez in der menorquinischen Stadt Ciutadella mit "zwei Hände voll Argumente" hat zu einem Skandal geführt, der die Insel schwer erschütterte. Es gab zahlreiche Beschwerden: die Plakate seien sexistisch und würden Frauen diskriminieren.

»Für so manche Bewohner Menorcas entwickelt sich die Politik auf der Insel langsam aber sicher zu einer Farce«, sagt die Sprecherin der Fraueninstituts der Balearen. Gemeinsam mit der Linken, forderte sie, dass die Plakate verschwinden.

Weblink:

Zwei Hände voll Argumente - blick.ch

Mittwoch, 18. Mai 2011

Frau setzt im Wahlkampf auf "griffige" Argumente

Frauen haben oft die besseren Argumente. Bei manchen von ihnen sind die beiden Argumente sogar recht handfest und schön rund geformt. Das kommt dem Wähler entgegen, denn der hätte gern handfeste Argumente. Das spricht dann eigentlich für ihre Wahl und für gute Voraussetzungen in der Politik.


Soledad Sánchez Wahlplakat

“Ich will den Leuten zeigen, was sie wirklich zu erwarten haben, wenn Sie mich fehlen. Zwei große Argumente, die echt sind und Bestand haben werden.”


Das, oder so etwas ähnliches, dachte sich wohl Soledad Sánchez, Bürgermeister-Kandidatin der menorquinischen Stadt Ciutadella.

Soledad Sánchez Wahlplakat

Bei der Gestaltung des Wahlplakats beschritt die Kandidatin daher neue Wege, um ihr neuartiges Versprechen zu unterstreichen. Dazu verzichtete sie auf das übliche Politikergrinsen, oder vielleicht hatte sie es auch aufgesetzt, nur sieht man es nicht. Stattdessen konzentriert sie sich auf optisch auf Sachfragen, auf Argumente, auf Handfestes und wählte zwei runde und üppige Formen.

Wer kann bei solcher "Wahlwerbung" eigentlich noch "Nein" sagen? - Wo doch die Argumente so durchaus "griffig" und echt sind und auch Bestand haben werden? Ob die Wähler in der menorquinischen Stadt Ciutadella das auch so sehen, entscheidet sich am 22. Mai. Dann haben sie die Gelegenheit, über die Güte der Argumente zu befinden. Weblink: Zwei Hände voll Argumente - blick.ch

Samstag, 14. Mai 2011

Der Schuh des Generals



Der Animationsfilm "Der Schuh des Generals" ist meisterhaft animiert von Akram Agha aus Syrien. Der Film entstand 2008, lange bevor der revolutionäre Gedanke die arabische Welt erreicht hat.

Ein Mann wird Soldat, der Soldat wird General und ergreift die Macht. Ein Kreislauf der sich durch die Geschichte der Menschheit zieht. Machthaber werden zu Diktatoren und errichten Gewaltherrschaften. Einzig der revolutionäre Geist von vielen kann sie zu Fall bringen. Neue Anführer stellen sich an die Spitze. Können sie der Versuchung widerstehen?

"Eine Revolution ist nur der Anfang auf dem Weg zu einer zivilen und offenen Gesellschaft", so Muneeb Arrabi. "Ich hoffe, dass die Menschen in Nordafrika begriffen haben, dass die Zukunft hart wird aber dass sie besser sein wird als die Vergangenheit."

Weblinks:

Mit Humor gegen Diktatoren - Trickfilme aus Nordafrika

Revolution aus dem Netz - Wie Ägypten seinen Protest organisierte

Digitale Revolution - Wie sich Protest im Netz mobilisiert

Neu gewonnene Freiheit - Tunesien nach dem Umsturz

Mutige Stimme der Revolution - Die tunesische Bloggerin Lina Ben Mhenni
Gaddafi, Mubarak and Ben Ali Meet in Satirical Cartoons