Sonntag, 29. Juni 2014

Deutschlands Gegner Algerien will Rache für Gijón

Fussball wiederholt sich, wie die Fussballer aus Algerien bei dieser WM bewiesen haben. Sie stehen erstmals im WM-Achtelfinale - das hätte Algerien schon 1982 fast geschafft. Doch dann kam die "Schande von Gijón". Jetzt will das Land Revanche nehmen gegen Deutschland - Deutschlands Gegner Algerien will Rache für Gijón. Die Hauptstadt des Baskenlandes wurde 1982 zum Synonym für Absprache und Schiebung im Fussball.

Seit ein listiger Fußball-Lehrer, der Bosnier Halilhodzic, den "Wüstenfüchsen" aus Algerien einen offensiveren Stil verordnet hat, mehren sich die Achtungserfolge - die Rangliste der afrikanischen Konföderation führt Algerien bereits an. "Wir haben ein heroisches Match gespielt", sagte Halilhodzic nicht ohne Pathos. Die K.-o.-Runde sei ein Geschenk für den Maghreb-Staat, das stehe fest.

"Wir bekommen Glückwünsche von überall, denn wir sind Repräsentanten der arabischen Welt." Der 61-Jährige sprach von einem "neuen Image und neuer Reputation". Sogar in seiner Heimat, dem zerfallenen Jugoslawien, würden die Menschen jetzt mit den Algeriern mitfiebern.

Dass Halilhodzic nach dem Erreichen des Achtelfinals gegen Deutschland Fragen zur WM 1982 beantworten musste, war unvermeidlich. 32 Jahre ist es her, dass der krasse Außenseiter Algerien jenen mythenbehafteten 2:1-Coup gegen Deutschland schaffte, der sich als wertlos herausstellen sollte, weil sich anschließend die Nachbarn Deutschland und Österreich auf die "Schande von Gijon" einigten. "Wir haben das nicht vergessen", knurrte Halilhodzic mit strengem Blick, "jeder spricht noch darüber."

Mittwoch, 25. Juni 2014

Fussball-WM mit viel Biss - Schöner knabbern mit Luis

Der Beißer Luis Suárez
Seit dem gestrigen Vorrundenspiel Italien gegen Uruguay kann niemand dieser Fussball-Weltmeisterschaft vorwerfen, daß sie keinen Biss hätte. In dieser Partie wurde geknabbert, daß zuweilen die Zähne wackelten. Urugays Stürmerstar Luis Suárez hielt bei einem Duell mit gegen Italiens Giorgio Chiellini seine Beißerchen hin und erntete dafür beißenden Spott. Es war einer dieser Fußball-Momente, bei denen die Geschichtsträchtigkeit sofort ins Auge fällt. 1986 Maradona und die Hand Gottes, 2006 Zidane und der Kopfstoß gegen Marco Matterazzi. 2014 war wieder ein Italiener beteiligt bei einer dieser Szenen, an die man sich erinnern wird: Empört zeigte Giorgio Chiellini auf die Abdrücke in seiner Schulter, nachdem Luis Suárez seine Reißzähne darin versenkt hatte. Kenner wissen: Der Mann aus Uruguay ist ein allseits bekannter Wiederholungstäter. - Was Suárez bislang so ausfraß, fand allerdings stets im nationalen Rahmen statt - 2010 biss er einen Gegenspieler in der niederländischen Eredivisie. Im April 2013 fiel ihm ein Profi in der englischen Premier League zum Opfer. Jetzt also eine Beiß-Attacke bei der WM, vor den Augen der Weltöffentlichkeit - ob Suárez da den Mund nicht zu voll genommen hat? Seine Zähne hatten jedenfalls mehr Durchschlagskraft wie sein Angriffsspiel. Weblink: Schöner knabbern mit Luis - www.spiegel.de/panorama Fussball-Blog: 24.06.14: "Jetzt wird's wieder wild und wüst." - http://fussball-mit-humor.blog.de

Dienstag, 24. Juni 2014

Spaniens Nationalelf vom Blitz getroffen

Spanische Elf bei der Ankunft in Madrid

Ein symbolträchtiges Naturereignis hat die spanische Nationalelf nach ihrem WM-Aus ereilt: Auf dem vorzeitigen Rückflug nach Madrid wurde ihre Iberia-Maschine vom Blitz getroffen. Gefährlich wurde es für die Insassen ds Flugzeuges aber nicht.

Der Rückflug der spanischen Nationalmannschaft ist nicht ohne Turbulenzen über die Bühne gegangen. Das Flugzeug wurde von einem heiteren Blitz getroffen, der in den rechten Flügel einschlug. Das geschah kurz vor der Landung in Madrid. Der Pilot konnte die Insassen schnell beruhigen und die Maschine wenig später sicher landen.

Ein Blitzeinschlag kurz vor der Landung in Madrid hat die spanische Nationalmannschaft auf der vorzeitigen Heimreise von der Fußball-WM in Angst und Schrecken versetzt. Der Kapitän der Maschine konnte die Passagiere jedoch schnell beruhigen. Der Blitz hatte in den rechten Flügel eingeschlagen.

Ein ähnlich symbolträchtiges Naturereignis fand bei den WM-Spielen der Spanier in Brasilien bereits auf dem Platz statt: Auch dort spielten die »Selecion« wie vom Blitz getroffen - allerdings ohne dass hier ein Einschlag stattfand.

Weblink:

Spaniens Nationalelf vom Blitz getroffen - www.spiegel.de/panorama

Sonntag, 22. Juni 2014

Robin van Persie wird bei Twitter zum Superman

Netz feiert Robin van Persie: The real flying Dutchman
Die Niederlande ist durch einen 5:1-Erfolg gegen den amtierenden Weltmeister Spanien fulminant in die WM-Endrunde in Brasilien gestartet. Vor allem die beiden Stürmer Robin van Persie und Arjen Robben erwischten einen Ausnahme-Tag. Van Persies sehenswerter Flugkopfball zum zwischenzeitlichen 1:1 entwickelte sich dabei zu einem absoluten Hit im Netz. Die Netzgemeinde feiert daher Robin van Persie schon mal als "The real flying Dutchman". Weblink: Robin van Persie wird bei Twitter zum Superman - www.rp-online.de/sport Robin van Persie - Persie-Official - Offizielle Twitterseite

Donnerstag, 19. Juni 2014

WM-Fotomontagen erobern das Netz

WM-Fotomontagen erobern das Netz

Täglich verfolgen Menschen auf der Ganzen Welt die WM in Brasilien und es scheint, dass viele von ihnen die sozialen Netzwerke nutzen, um ihre Meinung kundzutun oder einfach lustige Bilder zu verbreiten. Spanien bekommt nach der 1:5-Auftaktpleite dabei sein Fett weg, auch für die Schiedsrichter bleibt nur Hohn und Spott. Und Louis van Gaal findet als Christus-Erlöser vom Zuckerhut geteilte Aufmerksamkeit.

Weblink:

WM-Fotomontagen erobern das Netz - www.rp-online.de/sport

Freitag, 13. Juni 2014

Jugendlicher ertrinkt in Frankreich bei Facebook-Aktion

Bei einer schiefgelaufenen Spaßaktion, zu der im Internet-Netzwerk Facebook aufgerufen worden war, ist in Frankreich ein 19-Jähriger ertrunken. Der junge Mann sprang in der Bretagne mit seinem Fahrrad in einen Fluss und starb, wie die Behörden am Freitag mitteilten. 'Das Opfer hatte sein Rad an sein Bein festgebunden, um es nicht zu verlieren', sagte ein Polizeisprecher. 'Aber das Wasser war sechs Meter tief und er ist nicht mehr hochgekommen.'

Seit mehreren Tagen war bei Facebook zu der Aktion 'Ins Wasser oder ins Restaurant' aufgerufen worden. Dabei ging es darum, binnen 48 Stunden auf bestimmt Art - hier mit einem Fahrrad - ins Wasser zu springen und ein Video davon hochzuladen oder andernfalls jemanden zum Essen einzuladen. Der 19-Jährige sprang am Donnerstag zusammen mit einem Freund in einem Hafen am Fluss Vilaine in der Gemeinde Béganne mit Fahrrädern ins Wasser, ein Dritter filmte die Szene.

'Das Opfer hat wiederholt versucht, an die Wasseroberfläche zu kommen', sagte ein Vertreter der Staatsanwaltschaft. 'Aber er konnte nicht wegen des Gewichts des Fahrrads.' Die beiden Begleiter standen nach dem Unfall unter Schock, konnten aber befragt werden. 'Es handelt sich unseres Wissens nach um den ersten Todesfall in Frankreich im Zusammenhang mit einem solcher (Facebook-)Herausforderung', sagte der Polizist.

Nur wenige Stunden vor dem Unglück hatte die französische Polizei vor solchen über Facebook verbreiteten Herausforderungen und insbesondere vor der Aktion 'Ins Wasser oder ins Restaurant' gewarnt. Bei einer ähnlichen Aktion hatte sich Ende Mai in Nordfrankreich ein junger Mann schwer verletzt

Dienstag, 10. Juni 2014

Gauck geniesst die künsterische Freiheit des Wortes

Joachim Gauck

Die Klage der rechtsextremen NPD gegen Äußerungen von Bundespräsident Joachim Gauck ist vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert.

Die Rechte der NPD seien durch die Aussagen des Staatsoberhaupts im August 2013 vor Schülern nicht verletzt worden, erklärte das Gericht am Dienstag in seinem Urteil.

Das Verfassungsgericht hat am Dienstag entschieden, daß Bundespräsident Joachim Gauck mit der Bezeichnung von NPD-Anhängern als "Spinner" seine Kompetenzen nicht überschritten habe. Auch würden die Schüler den Begriff "Spinner" nicht mit der NPD in Verbidnung bringen.

Künftig solle er sie aber auch noch "Trottel", "Pissnelken" und "Stinkstiefel" nennen dürfen, regten die Richter sinnigerweise an: "Aber auf so eine Idee würde die Arschkrampe von Freiheitsopfer ohne uns wohl niemals kommen."

Die Richter beriefen sich in ihrem Urteil auf die künstlerische Freiheit des Wortes, welche besonderen Schutz genießt und gegenüber "Spinnern" geschützt werden müsse.

Mittwoch, 4. Juni 2014

Das Krombacher Regenwald-Projekt

Krombacher Regenwald Projekt)

Das Krombacher Regenwald-Projekt versucht eine Beziehung zum Fussball herzustellen und fand diese unter dem Motto: "Wir bleiben am Ball". - Tolles Motto übrigens für eine Regenwaldkampagne, denn der Regenwald rollt ähnlich hinfort wie der Ball auf dem Feld.

Ein noch besseres Motto wäre gewesen: "Saufen muss sich wieder lohnen". - und sei es eben für den Urwald. "Wenn schon saufen, kann man auch mal für die gute Sache saufen."

Besser wäre es natürlich gewesen, den geschädigten und um ihre Umwelt gebrachten Indios für jeden gefällten Baum einge ganze Palette Krombacher direkt in ihr Dorf zu liefern, damit sie sich - als Entschädigung - auch mal an einer deutschen Kaltschale erfreuen dürfen.

Mit dem aus Deutschland gelieferten Bier können sie ihre Sorgen gleich im Alkoholdunst ertränken, auf dass sie nicht merken, wie bereits die nächsten Bäume in ihrem Wald gefällt werden.