Samstag, 30. Mai 2020

Blaise Pascal und das Elend der Welt









Kluge Leute fassen die Welt in Gedanken und lassen sich dabei über die Zustände in der Welt aus.

Blaise Pascals berühmtestes Werk sind seine »Gedanken«. Die »Pensées« (»Gedanken«) - eine Sammlung von Fragmenten, findet sich an einer Stelle in der er die prekäre Stellung des Menschen in der Welt mit unüberbietbarer Lakonie festhält:

»Das ganze Unglück der Menschen kommt daher,
daß sie nicht ruhig in einem Zimmer bleiben können.«

Diesen Satz muss der geistige Garkoch sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen: Alles Elend des Menschen resultiert aus der Zerstreuung des Menschen in der Welt.

Nun folgt man dem Gedanken Blaise Pascals, dann sucht der Mensch sein Glück in rastloser Beschäftigung, aus Angst, sich mit dem Tod, Elend und Not auseinanderzusetzen, statt ruhig in einem Zimmer zu sitzen und sich mit sich sebst zu bechäftigen. An den ganzen Menschen, deren größte Qual nun die irrsinnige Langeweile ist, merkt man gut, wie viele Menschen ein im Grunde sinnloses Leben führen und ihre Zeit mit Sinnlosigkeit vergeuden.

Dazu Cindy B. von der Gesellschaft deutscher Langweiler GdL: "Das Leben von Blaise Pascal ist wirklich eine tolle Sache!"

Mittwoch, 27. Mai 2020

Vorbilder in der Krise



In der Krise sind Vorbilder gefragt, die in ihrem Verhalten mit Beispiel vorangehen. Und da zitiert man doch gerne den bekannten Fußballphilosophen Bruno Labbadia, der angesichts des eigentlich noch verbotenen Torgekuschels seiner Mannschaft am Wochenende auf Kritik antwortet:

"Wir müssen aufpassen, dass wir nicht wie im Kirchenchor auftreten".

Vom Feeling her hatte er halt kein gutes Gefühl. - Einen solchen Vorstoß greift man doch äußerst gerne auf, gebe mir (versprochen!) größte Mühe, auch an Christi Himmelfahrt "nicht wie im Kirchenchor" aufzutreten und gönne mir die eine oder andere wohl dosierte Corona-Lockerung.

Denn was den großen gesellschaftlichen Richtbildern unserer Zeit, unseren Profifußballspielern, recht ist, kann dem Volk natürlich nur billig sein.

Samstag, 23. Mai 2020

Geisterpiele um Mitternacht


Der neue Kassenschlager im DFB Corona-Stadion:

Coronale Geisterspiele um Mitternacht. Anpfiff um 24 Uhr.

Nur ein paar Gespenster waren Zeugen.


Freitag, 22. Mai 2020

Der Vatertag ist der für Männer mit Abstand beste Feiertag

Ein Mann zieht zum Vatertag einen Bollerwagen über einen Waldweg.

Wie glücklich ist es doch noch zu sehen, daß der Vatertag doch noch bezeichnet wird, wie er in jedem Kalender auch drin steht, nämlich als Christi Himmelfahrt .

Da packen also wieder mal die jungen Männer den Bollerwagen heraus und schütten sich voll mit jede Menge alkoholischem Zeug. Vielleicht auch mit anderen Erfrischungen. Doch Corona lässt die Klauen vom kompletten Jahr 2020 nicht los und daher auch nicht vom Vatertag. Also bitte Abstand halten und kein Händedruck und keine Umarmung, wenn es mit dem Bollerwagen losgeht.

Wieso im übrigen Christi Himmelfahrt zum Vatertag erklärt wurde, geht sehr wahrscheinlich auf die biblischen Wurzeln der Aufnahme Jesu vom Vater in den Himmel zurück, da es einen offiziellen Vatertag namentlich ja nicht gibt.

Es waren nicht die Nazis, die den Muttertag eingeführt haben, sondern die Amerikaner 1915 unter ihrem damaligen Präsidenten Woodrow Wilson.

Samstag, 16. Mai 2020

Unsere Erde ist ein großes Narrenhospital


»Es scheint, als wenn unsere Erde ein großes Narrenhospital ist,
wo aus dem ungeheuren Universo alle Narren hingeschickt
werden, um Quarantäne zu halten.«

Dienstag, 12. Mai 2020

Falsche Fleischklopferin in Thüringen

In Meiningen in Thüringen soll eine Frau einen Fleischklopfer als Waffe genutzt haben. Die Polizei Meiningen wurde in der Nacht zum Sonntag von einem Mann in den Norden der Stadt gerufen.

Laut Polizei Thüringen gab der Mann an, die Nacht mit der Frau verbracht zu haben. Dabei sei auch sehr viel Alkohol geflossen. Im Streit habe die Frau ihn dann mit dem Fleischklopfer auf den Kopf geschlagen.

Falsche Fleischklopferin in Thüringen hielt den Mann für ein Schnitzel, und klopfte entsprechend auf ihn ein. Anstatt ein Schnitzel soll eine Frau in Thüringen den Kopf eines Mannes mit einem Fleischklopfer malträtiert haben. Am Ende dieser heftigen Beklopfung sah das falsche Meininger Schnitzel - äh der Mann - echt bekloppt aus.

Die bekloppte Frau hingegen hatte sich dagegen schon aus dem Staub gemacht. Rettungskräfte kümmerten sich um die Klopfverletzungen des Mannes.

Samstag, 9. Mai 2020

Mit Schlingerkapitän Laschet auf der MS Deutschland auf Kurs

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet
Schlingerkapitän Laschet

In jeder Krise sehnen sich die Menschen nach einem Macher - eine Person, die das Ruder in die Hand nimmt und uns durch die schwierige Zeit führt.

Und so geht die MS Deutschland nun mit Schlingerkapitän Laschet auf Kurs. Ob die MS Deutschland in der aktuellen Situation allerdings in die richtige Richtung steuert, ist überhaupt nicht klar. Sogar das Ziel ist unbekannt. Denn das Schiff fährt in der Krise - wie bei Nebel - bekanntlich "auf Sicht".



Mittwoch, 6. Mai 2020

Armin Laschet ist ein guter Onkel

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet
Guter Onkel

Armin Laschet ist ein guter Onkel, ein Macher ist er aber nicht und als Kanzler ist der gute Onkel auch völlig ungeeignet. Dieser Mann kann nicht einmal Ministerpräsident.

Mit seinem ewigen Grinsen auf dem Gesicht versucht er seine Unfähigkeit in diesen Zeiten zu übertünchen.
Er kommt mir vor wie eine Bauchrednerpuppe der Wirtschaft - man denke an seine Expertenkommission, deren Zusammenstellung in zumindest einem Fall einen faden Beigeschmack hat.

Ich denke mit Grausen an die Möglichkeit einer von ihm geführten Bundesregierung mit der SPD-Führungsquadriga des Grauens als Koalitionspartner.

Mal forsch, mal fahrig, mal patzig - Armin Laschet wirkt in der Corona-Krise oft wie ein Getriebener.
Die Rolle des Machers in der Corona-Krise hat ein anderer Politiker übernommen.

Bleibt für Armin Laschet nur die Rolle des guten Onkelchens.

Samstag, 2. Mai 2020

Wanderung im Nebelmeer













Der Wanderer über dem Nebelmeer« von Caspar Friedrich

»Der Wanderer über dem Nebelmeer« von Caspar Friedrich, 1818

Ein Wanderer spaziert durch ein Nebelmeer und erst auf dem Gipfel sieht er das Land, welches unter ihm im dichten Nebel liegt, welcher in Fetzen wabernd aus den Niederungen langsam aufsteigt.

Die nicht abgestimmte Politik der Bundesregierung sowie der einzelnen Bundesländer gleicht in der Corona-Krise hinsichtlich der völlig unterschiedlichen Regelung zur Eindämmung und Bewältigung der Krise einer Wanderung im Nebelmeer.

Soviel Nebel bei der Einigkeit in politischer Entschiedenheit war selten. Die bekannt gegebenen Regelungen noch nicht alle Einzelheiten regeln. Das werden dann wohl die Länder übernehmen und dabei vielleicht teilweise voneinander abweichen.

Und über all dem Nebelmeer kommt auch der Nachteil des föderativen Systems zum Vorschein. Die von den Bundesländern ganz unterschiedlich gehandhabten gesetzlichen Regelungen gleichen einem Flickenteppich. Kein Mensch blickt mehr durch, welche Regelungen in welchem Bundesland gelten.

So langsam macht sich der Wanderer Sorgen, wie es in diesem Land in ein paar Monaten aussehen wird. Es ist wichtig, Leben zu retten, aber es ist auch wichtig, wirtschaftliche Existenzen zu erhalten. Hier fehlt es an Ausgewogenheit. Die Infektionszahlen sind in den letzten Tagen rapide gesunken, eine Überlastung des Gesundheitssektors steht aktuell nicht bevor.

Und der Wanderer wünschtt sich mehr Mut und Tatkraft unserer Politiker. Es sollte Aufbruchstimmung im drunten liegenden Nelbemeer verbreitet werden, statt diffuse Ängste zu schüren.