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Dienstag, 13. April 2021

Mit Juri Gagarin zu den politischen Sternen einer leuchtenden Zukunft fliegen

Juri Gagarin


Der junge Kampfpilot Juri Gagarin wurde als Kosmonaut für den ersten Weltraumflug ausgesucht, weil er der Sohn eines Bauern war, aus der Arbeiterklasse kam und somit dem politischen Ideal entsprach.

Gagarin hatte als junger Mann ein großes, offenes Gesicht und konnte sehr charmant lächeln. Er verfügte über ein einnehmendes Wesen, war kommunikativ, konnte sich anderen leicht mitteilen und war zudem teamfähig.

Juri Gagarin - der erste Mensch im All


Da hätten sich die alten Kommunisten in der greisen Führungsriege der KPdSU der Sowjetunion - allesamt politische Tattergreise und morbide Vertreter des Marxismus-Senilismus, welche bereits der Verwesung entgegenschritten - doch glatt ein Beispiel an dem strahlenden Weltraum-Pionier Juri Gagarin nehmen können und seinem leuchtendem Beispiel folgen, um zu den politischen Sternen einer leuchtenden Zukunft zu fliegen.

Als 23 Jahre nach dem legendären ersten Weltraumflug vom 12. April 1961 im Jahr 1984 mit dem Provinz-Apparatschik Michail Gorbatschow tatsächlich ein dynamischer politischer Erneuerer und Reformer auf die weltpolitische Bühne trat, war es für eine Reform der bereits in den letzten Zügen liegenden Sowjetunion zu spät.

Mit dem Weltraum-Pionier und strahlendem nationalen Volkshelden Juri Gagarin an der Spitze der Partei wäre dieses Schicksal dem Land der schwermütigen Seelen kaum widerfahren.

Mittwoch, 13. Januar 2021

Tolle Tage im Weißen Haus in Washington

Donald Trum

Es herrschen tolle Tage im Weißen Haus in Washington.

Donald Trump überlässt Joe Biden gern die Räume im Gästehaus,

wenn Biden sich im Gegenzug dafür bereit erklärt,

seine Wahlniederlage endlich einzugestehen.

Joe Biden erbat sich Bedenkzeit, sei doch das Gästehaus

zur Amtsführung nicht ausreichend geeignet

gab jedoch zu bedenken, daß für den Fall, daß

Micy Maus in das Weiße einziehen würde,

Trump sich eine Hundehütte im Garten

einrichten lassen solle.

Mittwoch, 7. Oktober 2020

Andreas Scheuer vor der Abfahrt von der Karriere-Autobahn

Andreas Scheuer

Für den angeschlagenen Maut-Minister Andreas Scheuer
könnte die Untersuchung des Maut-Skandals die endgültige
Abfahrt von der Karriere-Autobahn bedeuten.


Scheuer ist ein Minister, von dem keiner weiß, warum er noch im Amt ist,
der dem Land Strafzahlungen von mehreren hundert Millonen Euro einbrocken wird
und aktuell Verkehrssicherheit und -recht mit wirren Aussagen bedroht.



Samstag, 4. Juli 2020

Julia Klöckner - die ministernde Weinkönigin

Ehemalige Weinkönigin Klöckner möchte Wort "Weinkönigin" abschaffen

Als Weinkönigin kann man alles charmant belächeln und alles ist gut, als Ministerin muss man allerdings neben dem gekonnten Lächeln politisch auch noch etwas zu tun. Die Bundesministerin Julia Klöckner leidet zurecht unter ihrem Image als ehemalige und gekonnt lächelnde Weinkönigin, denn als verantwortliche Landwirtschaftsministerin hat sie bisher außer Freiwilligkeitslabels nichts vorzuweisen.

»Ein Weib so schön wie der Morgen, lächelt hinfort all die deutschen Sorgen.«

Heinrich Heine, deutscher Dichter (1797 - 1856)

Mithin ist Julia Klöckner ein politisches Leichtgewicht für die Schwergewichte aus Politik und Landwirtschaftslobby. Denn wer in der fleischverarbeitenden Industrie und im Handel etwas positiv verändern will, der muß politischen Willen zeigen und zwangsläufig auch massiv mengenmäßig regulierend und begrenzend in die Nutztiermast-Industrie gesetzlich eingreifen.

Richtig und zeitgemäß konsequent ausgestaltet, wäre dieses Ministeramt gewiß bockelhart und mit Schleudersitzoption. Offen gesagt: Das traut man der ministernden Weinkönigin Julia Klöckner politisch nicht zu. - Wer steht aber dann als mögliches Personal aktuell zur Auswahl? Vielleicht der Kevin Kühnert, der dann vorab oder gleichzeitig zwecks Reputation ein Berufspraktikum in der Landwirtschaft machen könnte. - Ahnung von einer Sache kann politisch nie schaden.

Mittwoch, 1. April 2020

Donald Trump verfügt »Corona Defense Act«

Trump unterzeichnet die Anordnung vor Ministern

Donald Trump hat mit dem »Corona Defense Act«

das Verschwinden des Corona-Virus in den USA

bis Ostern per Gesetz verfügt,

denn "Ostern ist eine schöne Zeit".

Trump hofft zu Ostern auf volle anglikale Kirchen.

Zuwiderhandlungen des Virus werden

mit der Ausweisung nach China bestraft.



Samstag, 15. Februar 2020

Neubesetzung im Polittheater Thüringen in Erfurt


Sensationelle Neubesetzung

im Polittheater Thüringen in Erfurt:

Mike Mohring gibt sofort den »Mister Bean«!

Das Theater will mit dieser Lachnummer das Publikum

von dem ins Gerede gekommenen Politikbetrieb ablenken.

Das Theater verspricht von der Besetzung mit dem Narren

einen garantierten Lacherfolg und Kassenfüller.

Die Theaterleitung betonte, daß Mohring durch

sein Verhalten bei der MP-Wahl besonders für die

Wahl dieser Lachnummer qualilfiziert sei.

Samstag, 11. Januar 2020

Lustige Untertitel- Panne beim ORF zum Regierungsantritt


Das ORF hat beim Antritt der neuen Regierung die falschen Untertitel 
unfreiwillig für höchst lustige Unterhaltung gesorgt.

Bei den Untertiteln handele es sich laut ORF um einen Abwicklungsfehler. In der Mediathek seien bei der On-Demand-Fassung versehentlich die Untertitel der vorhergehenden Sendung wiederholt worden, heißt es in einer Stellungnahme des Senders, die ORF-Pressesprecher Martin Biedermann twitterte.

Auch in der Mediathek entschuldigte sich der ORF bei seinen Zuschauern für den „Lapsus“. Die eingeblendeten Dialoge stammten demnach aus der Telenovela „Alisa – Folge deinem Herzen“. Sie wurden mittlerweile gelöscht und durch korrekte Untertitel ersetzt. Dennoch gibt es Ausschnitte der Angelobung der neuen österreichischen Regierung, wie die Vereidigung in Österreich heißt, auf Twitter zu sehen.


Die erneute Vereidigung von Sebastian Kurz am Dienstag zum Kanzler Österreichs ist unfreiwillig zur Lachnummer für ORF-Zuschauer geworden. In der Mediathek des Senders können Zuschauer sich die Zeremonie ansehen – und bekamen zwischenzeitlich skurrile Untertitel dabei zu lesen.

„Na? Na ... du … Küken?“, sagte demnach Bundespräsident
Alexander Van der Bellen zu Kurz. Oder: „Du kannst hier anfangen. Als Kellner.“
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Falsche Untertitel bei Kurz’ Regierungsantritt – Twitternutzer begeistert

Bei Twitter wird das lustige Versehen gefeiert. „Diese falschen Untertitel in der TVthek sind echt das Beste des bisherigen Jahres. Ich lache Tränen“, schrieb ein Nutzer und postete dazu im Thread mehrere Screenshots. 

Das Ganze ist ein steter Quell des Amüsements:

„Nein. Der schon wieder.“
„Doch Interesse am Putzfrauenjob?“ –
„Du kannst hier anfangen. Als Kellner.“ –
„Grazie. Wofür haben wir das verdient?“ –
„Du meinst, weil du … – Ein an der Waffel hast."





Mittwoch, 23. Oktober 2019

Mutter Helvetia in Hitzewallungen


»Mutter Helvetia« hat Hitzewallungen bekommen,

sie ist in den Wechseljahren und das erklärt auch

das wechselhafte Verhalten der Wähler, die jetzt die

Grünen zu ihren neuen politischen Favoriten erkoren haben.

Samstag, 20. Juli 2019

Nationaler Frisurwettbewerb in Nordkorea

Nordkoreas Diktator Kim Jong-Un

Der nordkoreanische Frisörmeister Kim Jong Schnipp hat den nationalen Frisurwettbewerb mit der Frisur von Nordkoreas Diktator Kim Jong-Un, dem Undercut, gewonnen. Und der Diktator zeigt sich begeistert. Alle jungen Männer Nordkoreas müssen künftig einen Haarschnitt wie er selbst tragen - den "Undercut".

Ein Haarschnitt für alle. Alle Studenten in Nordkorea sollen demnächst nur noch eine Frisur tragen. Vorbild ist der Poposcheitel des Großen Führers Kim Jong-un, der seine ausrasierten Seitenpartien zeigt. - Früher nannte man das hierzulande einmal "Kochtopfschnitt".

Wenn es stimmt, was die Beobachter aus Südkorea berichten, so wird in Nordkorea in der nächsten Zeit ein Run auf die Friseure einsetzen. Nordkoreas Friseure legen schon mal die Langhaarschneider und natürlich auch die Kochtöpfe bereit.

Mittwoch, 1. Mai 2019

Clowns und Komiker an die Macht

Wolodymyr Selenskyj.

Wolodymyr Selenskyj hat die Präsidentschaftwahl in der Ukraine gewonnen. Nun heißt es: "Alles ist Möglich!"

Warum sollte in der Ukraine nicht etwas möglich sein, was auch in andern Ländern wie den USA, Italien oder Island bereits funktioniert hat?

Vermutlich sprechen Clowns und Komiker die Sprache, die von der Bevölkerung verstanden wird,  
einfach, aber verständlich.

Man betrachte dabei die an die Macht gekommenen Clowns und Komiker in anderen  Ländern
Für einen Clown ist Scheitern keine Option

Der Chance etwas zu bewegen, steht das Risiko des Scheiterns gegenüber. Ob der Wahlsieger irgendetwas bewegen wird, kann nicht vorhergesagt werden, aber ein Clown nutzt seine Chance!

Donnerstag, 25. April 2019

Ein Komiker wurde in der Ukraine zum Präsidenten gewählt

Wolodymyr Selenskyj.


Bei der Präsidentschaftswahl in der Ukraine ist ein Komiker, der einen Präsidenten in einer TV-Serie gespielt hat, gegen eine Präsidenten, der für viele Ukrainer wie ein Komiker wirkte, angetreten und hat die Wahl deutlich gewonnen.

Komiker an die Macht! In den USA wurde einmal ein Schauspieler zum Präsidenten gewählt, nun haben sieauch einen Komiker im Weißen Haus, das britische Parlament ist aktuell mit Komikern besetzt.

Es leben die Komiker und ihre politischen Ambitionen! Komiker sind mittlerweile beim Volk so beliebt, daß sie das Zeug zum Präsidenten haben. Ein Komiker oder Komödiant könnte einen Staatsmann etwas lehren.*

Was wäre die Welt ohne Komiker! - In Zeiten wie diesen, haben Komiker Konjunktur! Und so wird das mit Komikern als Präsidenten schon irgendwie klappen - auch in der Ukraine!


* »Ein Komödiant könnt' einen Pfarrer etwas lehren.«  Zitat aus »Faust I« von J.W. Goethe

Samstag, 30. März 2019

Ukraine vor der Wahl - ein Komiker als Präsident


In der Ukraine wählt die Bevölkerung am Sonntag einen neuen Präsidenten. Komiker Woldomir Selenski hat die besten Chancen, Petro Poroschenko als Präsidenten abzulösen. Der wahrscheinlich nächste Präsident der Ukraine heißt Wladimir Selenski. In die Politik geht er mit der Absicht, alte Strukturen aufzubrechen. Als er zum Präsidenten gewählt wurde, hat Selenski sein Amt mit dem Versprechen angetreten, die Macht der Oligarchen im Land einzudämmen.

Vor der Präsidentenwahl in der Ukraine führt der Komiker Wladimir Selenski in Umfragen vor dem Amtsinhaber Poroschenko. Er macht keinen Wahlkampf, sondern ist mit seiner TV-Show im Land unterwegs. Er ist ein Satiriker, der gerne mit dem Bildnis des Clowns kokettiert.


Berühmt geworden ist Selenski als Komiker, der – ausgerechnet – einen Präsidenten spielt. Selenski spielt in einer TV-Serie den Präsidenten, der gut gekleidet mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, loyal ist und damit Traumpräsident und der Traum aller Ukrainer ist. Jetzt will er die Grenze zwischen Fiktion und Realität überschreiten. Seine Beliebtheit beim Volk und sein Mangel politischer Erfahrung könnten bei der Wahl von Vorteil sein.

Alle Schauspieler, die in der TV-Serie mitspielen, würden Selenski wählen und auch der Regisseur, der nicht ohne Stolz sagte: "Natürlich wähle ich Selenski. Ich habe ihn ja schließlich zum Präsidenten gemacht."


Ein Komiker als Präsident, denn als Präsident hat er ja bereits schauspielerische Erfahrung, denn er spielt in einer TV-Serie den Präsidenten, der auch schon mal einige korrupte Politiker beseitigt hat. Wenn das mal keine Qualifikation ist. Und für die Ukraine wäre das eine ganz neue Erfahrung.

Die Situation in der Ukraine ist so verfahren, daß vielleicht nur noch ein Clown, der schon mal einen Präsidenten gespielt hat, das Land wirklich retten kann. Nur durch jemand wie Selenski wird es jemals aus den Dutzenden von Zwickmühlen und Sackgassen, in welche Poroschenko es hineinmanövriert hat, wieder herauskommen.



Donnerstag, 17. Januar 2019

Chinesen kennen keinen Shutdown

Demonstranten fordern ein Ende des teilweisen Regierungsstillstandes in den USA.

Während die Chinesen auf der dunklen Seite des Mondes gelandet sind,

herrscht bei den Amerikanern Haushaltsperre - der sog. "Shutdown",

der auch für die Weltraumbehörde NASA gilt. Also nix mit Mondlandung.

Die Chinesen kennen keinen "Shutdown", sondern nur den "Shootup" ins All!

Dienstag, 25. September 2018

Neuer Job für die Moorbrand-Soldaten

1000 Fußballfelder groß ist der von Raketentests ausgelöste Brand inzwischen


Halleluja, weißer Rauch ist aufgestiegen. Nun ist es entschieden:

Der Bundeswehrtrupp, welcher den Moorbrand bei Meppen ausgelöst hat,

soll nun Seehofers Leibgarde werden.

Welch harte Schikane für die Bundeswehreinheit, die trotz Dürre Raketen im Emsland testete:

Sie bekommt goldene Uniformen, eine kräftige Solderhöhung

und muss das Bundesinnenministerium schützen.

Dazu meinte einer der Moorbrand-Soldaten: "Wir sind Spezialisten für schwelende Konflikte."

Ein anderer sagte: "Uns ist kein Einsatz zu heiß."

Samstag, 9. Juni 2018

Alexander Gauland beim Baden bestohlen

Alexander Gauland beim Baden bestohlen


Alexander Gauland wurden beim Baden in

einem See die Klamotten am Ufer gestohlen.

Mehr gab es ja auch nicht zu klauen,

der Verstand ist diesem Menschen

ja schon viel früher abhanden gekommen.

Samstag, 2. Juni 2018

Beppe Grillo und die Kunst, ein echter Komiker, Schauspieler und Clown zu sein



Beppe Grillo war in seinem Vorleben vor seinem Eintritt Komiker, Schauspieler und Clown.

Wie es sich zeigt, ist es bei einem Politiker immer schwieriger zu unterscheiden,

wer die echten Komiker, Schauspieler und Clowns sind.

Am Beispiel Beppe Grillos sieht man recht gut, dass die Übergänge fließend sind.

Freitag, 4. Mai 2018

Das Kreuz mit dem Söder

Das Kreuz mit dem Söder

Kruzifix nochmal! Söder hat es mit dem Kreuzen und die CSU hängt die Kreuze jetzt an den Haken.

Bayern schreibt Kreuze in allen Staatsbehörden vor. Ab 1. Juni muss in jeder bayerischen Behörde ein Kreuz hängen. Das ist laut Ministerpräsident Markus Söder kein religiöses Symbol, sondern ein Bekenntnis zur Identität.

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte, die Kreuze sollen kein religiöses Symbol des Christentums sein. "Das Kreuz ist das grundlegende Symbol der kulturellen Identität christlich-abendländischer Prägung". Es verstoße nicht gegen das Neutralitätsgebot.

Die Kreuz-Pläne der CSU haben einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Selbstvergewisserung durch Abgrenzung ist weder christlich noch klug, sondern eine Gefahr für das Gemeinwesen.

Auch die Rolle der Kirchen wird total überbewertet. Die Kirchen haben beide keinerlei Maßstab und keinerlei "Eigentumsrechte" auf das Kreuz. Die beiden großen christlichen Kirchen sind so weit vom Kreuz entfernt wie man es nur sein kann.

Herr Söder hat mit den christlichen Werten eigentlich gar nichts am Hut. Im Gegenteil, er möchte keine Götter neben sich sehen. Das spüren Christen, Atheisten und Andersgläubige und werden ihm hoffentlich am Wahltag die Quittung präsentieren.


Dienstag, 27. März 2018

Jens Spahn - ein gefundenes Fressen für jeden Kabarettisten

Jens Spahn - ein gefundenes Fressen für jeden Kabarettisten

Jens Spahn - der ist doch ein gefundenes Fressen für jeden Kabarettisten, denn die Äußerungen von Herrn Spahn lassen sich - ironisch betrachtet - auch als kabarettistische Steilvorlage werten.

Nun liegt es an den Kabarettisten selbst, was diese aus den Aussagen eines Politikers machen, der offensprechlich die seltene Gabe besitzt, sich schon vor Amtsantritt mit Aussagen aus einem ihm fachfremden Ressort um Kopf und Kragen geredet zu haben.

Wie kann denn eine solche Gestalt Minister werden, wenn denn sein wahres Talent eindeutig im kabarettistischen Fach liegt? - Vielleicht lässt er sich kabarettistisch am besten als spätrömischer Dekadent darstellen?

Samstag, 24. März 2018

Heimat ist, wo der Horst ist.

Horst Seehofer



Welch Ironie des Politikbetriebes:

Horst Seehofer wird Heimatminister

und das ausgerechnet auch noch fern der Heimat.


Ein bayrischer Politiker wird

fern seiner Heimat im fernen Preußen

Heimatminister für das ganze Land.


Politisch gesehen muss er seinen neue Heimat erst noch finden.

Wird der heimatferne Minister mit seinem Amt zurechtkommen?


Dafür heisst es nun also:

»Heimat ist, wo der Horst ist.«

Mittwoch, 28. Februar 2018

Sarajevo '84: Wintersport als Slibo-Witz

Berg Igman Skisprungschanzen

Mit den Olympischen Spielen kam der Wintersport 1984 in den Süden Europas. Der Balkan war bis zu den Spielen in Sarajevo nicht unbedingt als Hort des Wintersports bekannt. Den Bosniern wurde der Wintersport nicht in die Wiege gelegt. Die Muselmänner vom Balkan gingen eher anderen Sportarten wie der Bären- und Wolfsjagd nach. Die willkommenen Winterspiele waren für die olympisch verwaiste Region sozusagen eine Art muslimische Sportförderung.

Da Olympia über Bosnien gekommen ist wie 1697 Prinz Eugen, der edle Ritter - er brandschatzte das weiland türkische Sarajevo in Gottes Namen - entfalten die Nachkommen der Muselmanen ihre Tugenden wie einen Fächer: Charme ist angesagt, Improvisationstalent, Mehrsprachigkeit und gute Laune.

Vucko

Das fällt den Bosniern nicht schwer. Jeder dritte Einwohner ist unter 25 Jahre alt und von Beruf Schüler oder Student. Klugerweise hat man die männliche Jugend in schwarzes Tuch gesteckt und läßt sie kellnern oder Wache schieben. Das schönere Geschlecht hingegen steht in der ersten Reihe und gibt sich die Ehre.

Vucko

Angetan mit weißen Nikolausmänteln, im Schnitt den Kapuzinern nachempfunden - die Stiefeletten heidelbeer- die Strümpfe fliederfarben - so ausstaffiert, als gelte es, Nizza ein für allemal auszustechen, glätten die dunkelhaarigen Schönheiten vom Balkan den Frust der hektischen Besucher: Der eine will sofort ein interkontinentales Ferngespräch führen und bekommt statt dessen erst einmal ein Gläschen Slibowitz. Der Balkan-Schnaps wärmt die frierenden Seelen auf.

Berg Igman Skisprungschanzen

Daß auf dem Balkan Wintersport getrieben werden soll, ist ein Witz, ein Slibo-Witz. Seine Spur läßt sich bis zum Jahre 1968 zurückverfolgen. Damals stieg einigen jugoslawischen Ökonomen die Idee in den Kopf, man solle, wenn möglich, die profitable Tourismus-Industrie von der Küste aus ins Landesinnere verbreiten, vom Meer bis in die Berge dehnen. Dann wäre das ganze Jahr Saison und manche Mark im Beutel.  [...]

Weblink:

Sarajevo '84: Wintersport als Slibo-Witz - www.spiegel.de


Literatur:

Reiseführer Sarajevo
Reiseführer Sarajevo
von Marko Plesnik