Samstag, 31. August 2013

Lukas, der Lokomotivführer, wäre bestürzt über die Bahn

Lukas, der Lokomotivführer


Lukas, der Lokomotivführer, wäre bestürzt über die Zustände bei der Bahn, die in ihrem Land alles andere als mobil macht. Ihm triebe es die Zornesröte ins Gesicht, wenn er sähe, wie die Bahn dort für Unmut sorgt.

Das hätte es zu seiner Zeit nicht gegeben, daß kein Personal im Stellwerk von Lummerland seiner Arbeit nachging, um die Weichen auf dem Bahnhof zu stellen, damit die Fahrgäste pünktlich vom Bahnhof ab- und wegfahren konnten. Ein durch Personalmangel lahmgelegter Bahnhof gab es auf Lummerland nicht. Keine Gleise führten ins nirgendwo.



Lukas, der Lokomotivführer, hat seine Fahrgäste im Schweiße seines Angesichts immer gern durch Lummerland gefahren und nur selten gab es Ausfälle. Ihm war seine Arbeit immer wichtig. Bei Not am Mann hat er oder sein Freund Jim Knopf, die Weichen schon mal selber gestellt, um dann die Fahrt mit seiner alten Lokomotive Emma fortzusetzen.

Wenn seine Lokomotive gemütlich über Lummerland zuckelte, war Lukas schwarz vor Ruß im Gesicht. Dann war er zufrieden und rauchte gemütlich an seiner Pfeife und alles hatte immer seine Ordnung auf Lummerland.

Samstag, 17. August 2013

Eine Schnappschildkröte sorgt für Aufregung

Im Sommerloch 2013 sorgt eine Schnappschildkröte für Aufregung. In einem Weiher im Allgäu soll eine bissige Schnappschildkröte ihr Unwesen getrieben haben. Sie soll 2013 in einem See bei Irsee (Bayern) einen Jungen in den Fuß gebissen haben. Experten zogen eine Alligator-Schildkröte in Erwägung. Sie zeigte sich allerdings nie - bekam aber trotzdem den Namen "Lotti" verpasst. Dabei tat die bayerische Gemeinde so viel, um die Schnappschildkröte zu finden: Unter anderen wurden 500 Fische umgesiedelt und das Wasser des Sees abgelassen. Auch ein Finderlohn von 1.000 Euro holte Lotti nicht aus dem Reich der Legenden in die Realität.

Mittwoch, 14. August 2013

Alligator-Schildkröte macht einen Badesee im Allgäu unsicher

Es klingt wie eine dieser Sommerloch-Geschichten, die in der Presse auftauchen, wenn die Politiker im Urlaub sind und nicht viel passiert, über das man berichten könnte. Aber das, was sich da in einem Badesee im Ostallgäu versteckt, ist tatsächlich ein fieses kleines Ungeheuer.

In einem Badesee in der Gemeinde Irsee (Landkreis Ostallgäu) hat eine Alligator-Schildkröte am Wochenende einen Jungen in den Fuß gebissen. Die heimtückische Alligator-Schildkröte wird in dem See vermutet. Die Feuerwehr hat am Sonntag die Suche nach dem bissigen Reptil fortgesetzt. Sogar das Wasser des Sees wurde abgelassen, doch das Tier ließ sich bis zum Abend nicht blicken. Die Feuerwehr suchte am Wochenende vergeblich nach dem Tier. Möglicherweise habe es sich im Schlamm vergraben, hieß es. Seit Samstag wurde dann kontinuierlich Wasser aus dem See in einen Bach abgelassen, um das bissige Tier wieder einzufangen. Am frühen Sonntagabend wurde der See dann abgefischt.

Oggenrieder Weiher bei Irsee

Nach dem Abfischen wurde noch am Sonntag das Restwasser des Sees abgelassen, um die Schildkröte auf alle Fälle zu erwischen. Bleibt das Tier auch ohne Nahrung und Wasser unauffindbar, werde man den Oggenrieder Weiher bis zum Frühjahr ohne Wasser lassen. Man könne zwar nicht ausschließen, dass die Schildkröte an ein anderes Gewässer wandere – „aber den Allgäuer Winter überlebt sie nicht“. Bürgermeister Lieb geht lieber kein Risiko ein. „Mei, ich hoffe, dass wir das Viech finden, furchtbar, wenn das nochmal zubeißt.“ „Lotti“ erinnert ihn an das Ungeheuer von Loch Ness. Obwohl: Da gab’s zwar ein Ungeheuer, aber keinen Verletzten. „Wir haben einen Verletzten, aber kein Ungeheuer“, sagte der Bürgermeister.



Ein Finderlohn von 1.000 Euro wurde ausgelobt – und zugleich die Anwohner davor gewarnt, die Schildkröte eigenmächtig fangen zu wollen. Teenager gaben dem Reptil inzwischen einen Namen. „Lotti“ heißt die Schildkröte, wie auf Pappschildern am Seeufer zu lesen ist. Nun sollen Reptilien-Experten kommen und die vielversprechendsten Aufenthaltsorte der Schildkröte lokalisieren. Ein Fischer glaubt nicht, dass sie sich von ihnen fangen lässt. „Die ist tief im Schlamm“, sagt er, „oder längst abgehauen.“ Die bissigen Reptilien sind eigentlich in den USA beheimatet, ihre Haltung ist in Deutschland seit 1999 verboten. Wie das Tier in den Weiher kam, ist unklar. Vermutlich wurde es von seinem Besitzer ausgesetzt.

Weblinks:

Das Ungeheuer von Sommer-Loch-Ness - BZ Berlin www.bz-berlin.de

Oggenrieder Weiher: Monster-Jagd am Badesee - www.abendzeitung-muenchen.de

Mittwoch, 7. August 2013

Bayrische Landesregierung will Braunbär in den Bergen aussetzen

Braunbär

Die bayrische Landesregierung will am Wochenende einen stattlichen Braunbären in den heimischen Bergen aussetzen. Das männliche Tier soll für die nächsten vier bis sechs Wochen die Schlagzeilen der Nachrichten in Bayern füllen. Die Landesregierung erhofft sich, durch das Aussetzen eines Bären vor der Landtagswahl im September von der Justiz-Affäre um Gustl Mollath und die Modellauto-Affäre um Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer geschickt abzulenken.

Dazu sagte ein hoher bayrischer Staatssekretär: "Je mehr Probleme der Bär nach seiner Freilassung in die Wildnis bereitet, desto besser für die Landesregierung."
 
Problembär in den Bergen

Der ausgesetzte Bär soll einsam in den Bergen umherziehen und auf seiner Wanderschaft nach dem Willen der Landesregierung zum Problembären werden, der Bienenstöcke aufreißt, Schafe anfällt und Sennhütten überfällt. Er soll bei seinem Auftauchen für Aufregung und Unruhe in der Bevölkerung und für die nötigen Schlagzeilen im Sommerloch sorgen. Bei Gefahr für den Menschen soll der Bär abgeschossen werden dürfen.

Problembär

Die Freilassung Aussetzen des männlichen Bären in die freie Wildbahn soll heimlich und unbemerkt durch erfahrene Wildhüter in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden in den abgelegenen Bergen Südbayerns erfolgen. Die heimische Bevölkerung soll nach Möglichkeit von der Freilassung des wilden Tieres nichts mitbekommen.

Für den Fall, dass der freigelassene Braunbär nicht in Bergen umherstreift und sich nicht zum Problembären entwickeln will - partout keine Menschen erschrecken will - ist man in Bayern schon gewappnet: Schwarze Panther, die in den bayrischen Mittelgebirgswäldern ihr Unwesen treiben und Krokodile, die in Flüssen auftauchen, sollen dann ersatzweise ausgesetzt werden und für Aufregung im Sommerloch sorgen. Die exotischen Tiere warten in Bayern bereits auf ihre Freilassung in die Wildnis.