Samstag, 18. April 2015

»Wo war ich noch mal?« von John Cleese

Wo war ich noch mal?
Wo war ich noch mal?

John Marwood Cleese, geboren 1939 in Weston-super-Mare, England, schloss sein Jura-Studium am Downing College in Cambridge mit Promotion ab, bevor er mit seinem Talent als Comedian Karriere machte. Bekannt wurde er als Kopf der skurrilen Comedy-Truppe »Monty Python«, die erstmals 1969 in der BBC-Serie »Monty Python’s Flying Circus« auftrat.

John Cleese ist in Deutschland vor allem als Mitglied der Comedytruppe Monty Python und als Darsteller in Filmklassikern wie "Das Leben des Brian" oder "Ein Fisch namens Wanda" bekannt. In Großbritannien geht sein Ruhm wesentlich weiter, denn es ist nicht übertrieben, dass John Cleese maßgeblich an der Entwicklung von dem beteiligt war, was heute unter "britischem Humor" verstanden wird.

Seine berufliche Laufbahn berührt nahezu alle wesentlichen Fernsehsendungen, die von Anfang der Sechzigerjahre bis weit in die Siebziger den Stil britischer Comedy geprägt haben. Einige dieser Formate sind in Deutschland mehr oder weniger unbekannt, aber die praktischen Auswirkungen dieser medialen Meilensteine spüren wir auch hierzulande bis heute.

Cleeses Autobiografie umfasst nur den Zeitraum bis zur Gründung der Pythons. Damit liegt der Fokus gerade in der Zeit, die dem deutschen Publikum relativ unbekannt ist, was die Lektüre einerseits spannend macht, andererseits sind die einen oder anderen Personen hierzulande kein Begriff. John Cleese gehört zu der Gruppe Menschen, denen ihre Karriere "passiert" ist und die keinerlei zielgerichtete Karriereplanung kennen.

Bereits in der Woche, in der er seinen Abschluss in Jura an der Universität Cambridge schaffte, ließ er die Juristerei für immer hinter sich und widmete sich fortan einem Leben für den Nonsens. Ein Engagement reihte sich an das andere und die Zahl der späteren Berühmtheiten, mit denen er schon früh zusammengearbeitet hat, ist Legion.

In seiner Autobiografie »Wo war ich noch mal?« erzählt John Cleese den Lebensweg eines schüchternen englischen Schlacks zum gefeierten Komödianten, der den Humor ganzer Generationen prägen sollte. Er zeichnet ein Porträt des Künstlers als junger Mann bis zur Gründung von »Monty Python«. Die Autobiografie liest sich phasenweise wie das who-is-who der britischen Fernsehunterhaltung.

Es ist übrigens immer wieder bemerkenswert, wie viele der Comedians der Frühzeit über eine profunde Bildung verfügten, sprich aus den universitären Ställen Cambridge und Oxford stammten. Nahezu alle Pythons sind "Oxbridge-Absolventen".

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