Samstag, 7. Dezember 2013

Fuleco, das possierliche Kugelgürteltier

Fuleco

Fuleco ist das WM Maskottchen der Fußball WM 2014. Das possierliche Kugelgürteltier ist im mittleren Südamerika heimisch.

Das brasilianische Maskottchen soll als Umweltbotschafter dienen und Fussball und Ökologie miteinander versöhnen.

Die Versöhnung mit der Umwelt hat Brasilien auch bitter nötig. Zu unversöhnt sieht sich
die Natur dem ungestörten Raubbau ihrer Ressourcen gegenüber gegenüber.
Während der Fussball-WM müssen wieder unzählige Fussball-Felder Urwald den Holzfällern der Soja- und Kautschuk-Barone weichen. Das wird Fuleco nicht gefallen.

Fuleco wird daher nach der WM direkt in den Urwald geschickt, um Ernst zu machen mit der Versöhnung von Ökologie und Ökonomie.

Dort kann das possierliche Tierchen den Urwald-Abholzern gleich denn Garaus machen und sich dabei von Tipp und Tapp unterstützen lassen.

Schließlich ist das im mittleren Südamerika beheimatete Kugelgürteltier vom Aussterben bedroht und sein Lebensraum wird zunehmend vernichtet.
Weblinks:
Vor 10 Jahren: Völlers Wutrede aus Island - narrenspiegel.blog.de
Waldemar Hartmann sorgt für Wirbel - narrenspiegel.blog.de
Schalke bettet den Spieler 'Ala' Urban um - narrenspiegel.blog.de

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Schalke bettet den Spieler 'Ala' Urban um

Schalke bettet Spieler um - 'Ala' Urban nach 70 Jahren zurück

Im Westen was Neues! - Alles ist den Schalkern recht auf dem Weg zur achten deutschen Meisterschaft und der ersten seit unzählig vielen Jahren. Da macht der Traditonsverein aus dem Ruhrpott auch vor einer Umbettung einer Spieler-Legende nicht halt.

Adolf 'Ala' Urban gehörte zu der Schalker Meister-Mannschaft der 1930er-Jahre. Ohne ihn funktionierte der berühmte Kreisel nicht. Jetzt hat Schalke 04 den Spieler heimgeholt, der als 29-Jähriger Unteroffizier im Mai 1943 in Russland fiel. Zu verdanken ist die Rückkehr Urbans größtem Fan Karl Brockmann.

Schalke 04 bettet den Spieler 'Ala' Urban um, der in den 1930er Jahren die Meisterschaft gefeiert hat. Ala' Urban ist nach 70 Jahren zurück auf Schalke. Diese ost-westliche Umbettung soll natürlich ein gutes Omen auf dem Weg zur Meisterschaft des Vereins mit Bergarbeiter-Tradition sein .

Die letzte Meisterschaft ruht schon fast so lange wie der im Krieg in Russland gefallene Spieler. Demnächst wird Ernst Kuzorra, eine weitere Schalker Legende und zentrale Figur des Schalker Kreisels noch heilig gesprochen.

Danach gilt für Schalke: »Wer jetzt keine Meisterschaft feiert, der feiert nie eine.«
 
Weblinks:

Schalke bettet den Spieler 'Ala' Urban um - www.derwesten.de

1933-1945: Sechsmal Meister - Traditionseite Schalke 04

111 Gründe, Schalke 04 zu lieben
111 Gründe, Schalke 04 zu lieben
von Thomas Bertram

Elf Märchen müsst ihr hören: Wundersame Geschichten um den FC Schalke 04

von Peter Stahlhut

Sonntag, 1. Dezember 2013

Vor 10 Jahren: Völlers Wutrede aus Island



Vor 10 Jahren hielt der damalige DFB-Teamchef Rudi Völler in Reykjavik seine legendäre Wutrede auf Island. Waldemar Hartmann erinnert sich an die legendäre »Käse-Guru-Mist-Wutrede« von Rudi Völler noch so, "als ob es gestern gewesen wäre". Am 6. September war es genau zehn Jahre her, als die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation auf Island traf .

Damals war Völler nach einem 0:0 der DFB-Elf in Island förmlich wie ein isländischer Vulkan explodiert. In Völler brodelte es nach dem vergurkten Spiel bis der Vulkan zum Ausbruch kam: "Ich kann diesen Käse nicht mehr hören nach jedem Spiel, in dem wir kein Tor geschossen haben, dann ist noch ein tieferer Tiefpunkt erreicht. Das ist das Allerletzte", schimpfte der Teamchef im ARD-Interview mit Hartmann.

Der genervte Teamchef, der sich von den Reportern ungerecht behandelt fühlte, redete sich in Rage und holte sogleich zu einem Rundumschlag gegen den deutschen Fussball, die Reporter und ihre einseitige Berichterstatung aus. Es folgte eine gewaltige Eruption, die einem isländischen Vulkanausbruch glich.

Teamchef Rudi Völler nimmt sich 2003 in Reykjavik Moderator Waldemar Hartmann zur Brust.

Auch Franz Beckenbauer, Paul Breitner und Netzer bekamen von Völler kräftig eingeschenkt: "Alle Gurus, diese Ex-Gurus, die irgendwann mal Fußball gespielt haben." Und danach: "Ich sitze jetzt seit drei Jahren hier und muss mir den Schwachsinn immer anhören." Heutzutage hält Hartmann ein solches Interview für undenkbar.

Teamchef Rudi Völler nahm sich 2003 in Reykjavik Moderator Waldemar Hartmann zur Brust. Völler schonte damals auch sein Gegenüber Hartmann nicht und gipfelte in seinem verbalen Ausraster: "Du sitzt hier locker auf deinem Stuhl, hast drei Weizenbier getrunken und bist schön locker."

Der damalige Teamchef stemmte sich gegen öffentliche Ansprüche: "Es kann doch keiner verlangen, dass wir hier herfahren und die Isländer 5:0 weghauen." Irgendwie dürfte das dann Bundestrainer Joachim Löw doch bekannt vorkommen.

Weblinks:

Vor 10 Jahren: Völlers Kult-Ausbruch - www.t-online.de/sport/fussball

Schalke bettet den Spieler 'Ala' Urban um - narrenspiegel.blog.de

Waldemar Hartmann sorgt für Wirbel - narrenspiegel.blog.de

Freitag, 29. November 2013

Komikertruppe Monty Python meldet sich mit Bühnenshow zurück

Mitglieder der Comedy-Truppe Monty Python

30 Jahre nach ihrem letzten großen gemeinsamen Projekt formiert sich die britische Komikertruppe »Monty Python« für eine Bühnenshow neu. Die Comeback-Nachricht sorgte für Aufsehen.

Nun hat »Monty Python«-Truppe die Pläne vorgestellt: Die britische Komikertruppe kommt für einen einmaligen Auftritt nach dem Motto »Mal sehen, ob wir noch lustig sind« zusammen. Eine Begründung für ihre Rückkehr haben sie auch gleich parat: "Wir versuchen, Terry Jones' Hypotheken zurückzuzahlen."

In einer einmaligen Show am 1. Juli kommenden Jahres wollen sie noch einmal einige ihrer bekanntesten Sketche auf die Bühne bringen. Das gaben John Cleese, Terry Gilliam, Eric Idle, Terry Jones und Michael Palin auf einer Pressekonferenz in London bekannt.

Die Vorstellung findet demnach in der O2-Arena der britischen Hauptstadt statt, die Platz für 20.000 Zuschauer bietet. Zum geplanten Ticketpreis in Höhe von 80 Pfund (96 Euro) witzelte Eric Idle, sie seien "nur 300 Pfund billiger als die Stones".

Weblinks:

"Mal sehen, ob wir noch lustig sind" - www.tagesschau.de/ausland

Monty Python Encyclopedia
Monty Python Encyclopedia [Englisch]
von Robert Ross

Mittwoch, 27. November 2013

Waldemar Hartmann sorgt für Wirbel

Der Journalist, Moderator und Sportreporter Waldemar Hartmann hat Fussball-Deutschland in helle Aufregung versetzt. In der Promiausgabe der Quizsendung »Wer wird Millionär?« am 21. November 2013 wurde Hartmann bei einer Fußballfrage, welche der Fußballnationen Brasilien, Deutschland, Argentinien, Frankreich noch nie eine Weltmeisterschaft im eigenen Land gewonnen habe, als Telefonjoker hinzugezogen und gab eine falsche Antwort.

Waldemar Hartmann sorgte für Wirbel, denn der angesehene Sportmoderator wusste auf eine Joker-Frage bei dieser Quiz-Sendung nicht, daß Deutschland 1974 im eigenen Land Weltmeister wurde und behauptete allen Ernstes das Gegenteil. Dabei verwies dabei sogar selbstbewusst auf sein Buch »Dritte Halbzeit«, in dem man dies nachlesen könne.

Waldemar Hartmann Weißbier-Werbung

Bei so einer peinlichen Aussage ist es mit der Bierseligkeit vorbei. Waldi hatte wohl mehr als nur drei Weizen getrunken. Er muss die Heim-Weltmeisterschaft komplett im Weißbier-Delirium verbracht haben, dass er Deutschlands Weltmeister-Titel im 2:1-Endspiel-Sieg gegen Holland nicht wahrgenommen hat.

Dabei verwies dabei sogar selbstbewusst auf sein Buch »Dritte Halbzeit«, in dem man dies nachlesen könne. Danach erntete der passionierte Weizenbiertrinker Waldi dafür Verwunderung, aber auch hämische Kritik von Seiten der Medien und vieler Fans. Scherzhaft wurde von der Presse hierfür der Begriff »Waldigate« geprägt.

Weblink:

Dritte Halbzeit: Eine Bilanz
Dritte Halbzeit: Eine Bilanz
von Waldemar Hartmann
Blog-Artikel:
Vor 10 Jahren: Völlers Wutrede aus Island - narrenspiegel.blog.de
Schalke bettet den Spieler 'Ala' Urban um - narrenspiegel.blog.de

Montag, 25. November 2013

Herbert Achternbusch zum 75. Geburtstag

Herbert Achternbusch

Der einstige Provokateur Herbert Achternbusch wird 75 Jahre alt. Der Filmemacher, Schauspieler, Maler, Dichter und Überlebenskünstler sorgte vor allem in den 70er und 80er Jahren mit seinen Filmen für Aufsehen. Herbert Achternbusch war schräg, poetisch und tiefgründig bayrisch. Der Protest-Bayer gilt als passionierter Querulant.

„Ich mag in Bayern nicht
einmal mehr gestorben sein.“
Herbert Achternbusch
Es ist still geworden um den einstigen Provokateur vom Dienst, den Einzelgänger, der die Brüche seines eigenen Lebens, seine Ablehnung bürgerlicher Regeln in mitunter bizarre, kommerziell kaum verwertbare Kunstprodukte umsetzte. Davon zeugen schon die Titel seiner Filme: „Der Neger Erwin“ (1981), „Das letzte Loch“(1981), „Heilt Hitler“ (1986) oder „I know the way to the Hofbrauhaus“ (1991).

Leitthemen seiner zahllosen Filme, Bücher und Theaterstücke sind das Spießertum, die Hitlerei und immer wieder er selbst und seine Herkunft. Achternbusch nahm besonders seine bayerische Heimat aufs Korn.

„Diese Gegend hat mich kaputt gemacht,
und ich bleibe so lange,
bis man ihr das anmerkt.“
Herbert Achternbusch
In „Der Depp“ (1982) wird am Ende der damalige Ministerpräsident Franz Josef Strauß im Hofbräuhaus vergiftet, was ihm dessen Intimfeindschaft eintrug. Leitthemen seiner zahllosen Filme, Bücher und Theaterstücke sind das Spießertum, die Hitlerei und immer wieder er selbst und seine Herkunft – uneheliches Kind einer Sportlehrerin, die später Suizid verübte.

Seine Werke, die sich am Rande der gesellschaftlichen Konvention bewegten, haben stets polarisiert. Achternbusch, dessen Stilmittel die Provokation war, wurde von vielen Kritikern hymnisch gefeiert, von anderen genauso hymnisch verachtet. Für viele ist der geniale Provokateur ein Nestbeschmutzer.

„Dieser Film ist schlicht und ergreifend eine Sauerei“, sagte der bayerische Innenminister Gerold Tandler 1978 zu Achternbuschs „Servus Bayern“. Wenig später musste der Künstler wegen seiner Filme sogar vor Gericht.

Weil der provokante Film „Das Gespenst“ (1982) angeblich religiöse und sittliche Empfindungen verletzt hat, strich der damalige Bundesinnenminister Friedrich Zimmermann Achternbusch die bereits versprochene Filmförderung. Die Folge: massive Proteste und Demonstranten auf der Berlinale 1983 - natürlich als Geister verkleidet.

In der Szene mit Achternbusch als Jesus und Sepp Bierbichler als Römer, da bleibt dem Zuseher das Lachen im Hals stecken. Achternbusch sollte unbedingt wieder Filme drehen. - Ob er noch ein Bild male oder gar noch einen Film drehe? „Nix, gar nix. Ich liege seit drei Jahren im Bett“, entgegnet der Filmemacher, Schauspieler, Maler und Dichter.

Weblinks:

Passionierter Querulant - Herbert Achternbusch zum 75. - 3 Sat - www.kulturzeit.de
„Ich mache gar nix mehr“ - Herbert Achternbusch zum 75. Geburtstag -
www.abendzeitung-muenchen.de
Das Gespenst
Das Gespenst

Freitag, 22. November 2013

Kabarettist Dieter Hildebrandt gestorben

Der Kabarettist Dieter Hildebrandt starb in der Nacht zum 20. November 2013 in einem Münchner Krankenhaus im Alter von 86 Jahren. Erst kurz vor seinem Tode war bekannt geworden, dass er an Krebs erkrankt war.

Dieter Hildebrandt ist eine Kabarettlegende - er gilt als der bedeutendste deutsche Kabarettist der Gegenwart. Als bissiger Satiriker war der Wutbürger im Laufe der Jahre zu einer Institution des politischen Kabaretts und zur einer moralischen Instanz mit Witz und Humor geworden. Sein Name stand für gehobenes politisches Kabarett. Er ist die »Ikone des politischen Kabaretts« schlechthin.

Hildebrandt galt als ein Urgestein des politischen Kabaretts. Bekannt wurde er als Mitbegründer der "Lach- und Schießgesellschaft", mit der er in die erste Liga der Kabarettisten des Landes aufsteigen sollte. Gemeinsam mit seinem Freund Sammy Drechsel hatte er das Ensemble aus der Taufe gehoben.

Dieter Hildebrandt


"Es ist beruhigend, festzustellen,
dass die, die uns regieren,
eigentlich gar kein Volk brauchen."
Kompromisslos politisch links, hatte Hildebrandt hier Gelegenheit, seinen ganz eigenen politischen Wortwitz in Form zu gießen und auf der politischen Bühne zum Ausdruck zu bringen: Gut die Hälfte der Programmanteile stammten aus seiner Feder. Die rund 25 TV-Ausstrahlungen erzielten an einigen Silvesterabenden zeitweise eine Einschaltquote von mehr als 50 Prozent.
Szene aus der allerletzten »Scheibenwischer«-Sendung (2003)

Richtig bekannt wurde der scharfzüngige Kabarettist und Satiriker durch seine Auftritte im Fernsehen. Im ZDF prägte Dieter Hildebrandt ab 1973 mit seinen "Notizen aus der Provinz" ein erfolgreiches Sendeformat - doch nur bis 1980, als man ihm eine "Denkpause" während des Bundestagswahlkampfs zwischen dem CSU-Kandidaten Franz Josef Strauß und dem SPD-Kandidaten verordnete. Verärgert wechselte der Kabarettist zur ARD, wo er die legendäre Sendung "Scheibenwischer" erdachte und für "satirische Tiefenschärfe" sorgte.

Mit Dieter Hildebrandt ist eine Institution abgetreten. Niemand hat die Kabarett-Szene der Bundesrepublik so geprägt wie Dieter Hildebrandt. Er war in seiner Art, Kabarett zu machen, Maßstab setzend. Er hat mit seienm Kabarett die Leute zum Lachen gebracht. Sein Witz und Humor wird uns fehlen. Nun werden wir nicht mehr an seinen Gedankendimensionen und Wort-Spiel-Witzen mit scharfem Tiefsinn teilhaben können.

Weblinks:

Ich mußte immer lachen: Dieter Hildebrandt erzählt sein Leben von Dieter Hildebrandt

Dieter Hildebrandt-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de