Donnerstag, 25. September 2014

Leben und Tod im Fussball

Ricardo Moniz ist nicht mehr Trainer beim Fussball-Zweitligisen TSV 1860 München. das ist schade, weil der Niederländer neue Maßstäbe in der Fussball-Rhetorik gesetzt hat.

Nach dem 2:3 in Kaiserslautern sagte er: <i>"Heute sind wir tot. Morgen stehen wir wieder auf."</i> Eine Woche später lebten seine Löwen zwar wieder, verloren aber 0:3 gegen Leipzig.

Und Moniz erklärte: "Letzte Woche waren wir tot. heute ist es noch schlimmer." Tot, töter, am totesten - egal: <i>"Lebbe geht weider"</i> - das hat schon Fussball-Philosoph Dragoslav Stepanovic gesagt.

Jetzt ist es um Moniz geschehen. Er selbst würde sagen, er sie mausetot und erledigt. Er wurde nach dem 0:1 in Sandhausen und nur Platz 13 in der Tabelle entlassen, obwohl er angekündigt hatte: "Wir werden Meister."

Daraus wird wohl nichts - zumindest nicht für Ricardo Moniz. Er darf darauf vertrauen, daß für Trainer dasselbe gilt wie für eine Katze: Er hat sieben Leben. Eine neue Anstellung kommt bestimmt. Tot ist nicht gleich tot. Keiner weiß das besser als Moniz.

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