Dienstag, 23. September 2014

Erstes Wies`n Opfer: Polizei knallt Kuh ab

Das erste Opfer im Vorfeld der »Wies'n« war eine Kuh. Ihr winkte der Schlachthof, da büxte sie aus.

Die arme Kuh, kaum dem Schlachter entronnen, rannte erst in Panik durch eine Lücke im Viehgatter, dann trottete sie gemächlich über Kreuzungen zielsicher auf die nahe Theresienwiese zu, schließlich galoppierte sie einmal drumherum, als wollte sie sich die Karussells und Achterbahnen im Aufbau genauer beäugen.

Irgendwann begegnete sie einer Joggerin, die entgegengesetzt die Festwiese umrundete, und ging auf sie los, trampelte angeblich sogar auf ihr herum, sodass die für einige Tage ins Krankenhaus musste.

Als dumme Kuh hatte sie anscheinend nicht realisiert, dass man ihr auch "in Freiheit" nach dem Leben trachtete, denn die Polizei neidete ihr alsbald die neu gewonnene Freiheit.

Während sie noch glücklich über die Festwiese trabte, hat sie wohl auch das Polizeifahrzeug nicht beachtet, aus dessen offenem Fenster sie mit einer Maschinenpistolen-Salve zur Strecke gebracht wurde - von 25 Kugeln durchsiebt, nun allerdings unverzehrbar.
Die Polizei ist kein Freund von freiheitsliebenden Kühen auf der Wiese, die dem Schlachter soeben entronnen sind.

Am Tatort stellten tierliebende Menschen ein Lichtlein auf mit einer Stoffkuh über der selbst gebastelten Beileids-Bekundung, und tauften sie post mortem auf "Bavaria", in deren Schatten ihre Blutlache weggespült worden war. &

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