Montag, 31. Oktober 2022

Kaiser Vespanian und das liebe Geld

Als der römische Kaiser Vespanian (9-79) seine Herrschaft antrat, sah er sich einem Berg von Schulden gegenüber, die sein Vorgänger Nero (37-68) hinterlassen hatte.

Sein Einfallsreichtum bei der Erschließung neuer Geldquellen wurde in der Folge legendär. So erfand er auch eine Latrinensteuer. Vermutlich wurde diese jedoch nicht auf das öffentliche Pinkeln erhoben, sondern auf den Verkauf von Urin aus den Bedürfnisanstalten an Walker und Gerber.

Seinem Sohn Titus (39-81), dem das zu anstößig war, hielt er eine Münze unter die Nase und fragte ihn, ob sie stinke. Als Titus das verneinte, sagte er: »Und doch stammt sie aus Urin.«

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