Mittwoch, 18. März 2015

Wenn Olivenöl in das Feuer gegossen wird

Martin Schulz

Nachdem der griechische Verteidigungsminister Kammenos die Stimmung im EU-Konflikt angeheizt hat und mit seinen verbalen Attacken, in der er Finanzminister Schäuble in die Nähe von Korruption rückte, Olivenöl in das brennende Feuer gegossen hat, ließen die Reaktionen aus Brüssel nicht lange auf sich warten.

"Der Elefant im Porzellanladen erscheint mir verglichen mit Herrn Kammenos wie ein feinziselierter Diplomat". So antwortete EU-Parlamentspräsident Schulz auf die verbalen Ausfälle des griechischen Verteidigungsministers und wendete sich an Tsipras.

Diese Replik ist selbst wieder recht aufschlußreich, denn das kommt dabei heraus, wenn sich ein gelernter Buchhändler als Politik-Experte etablieren will. Dazu braucht es eigentlich keinen Polit-Experten - eine halbwegs gute Kinderstube reicht bereits aus.

Schulz kennt sich übrigens mit Porzellan aus, wollte er mit Tsipras doch mal "Tacheles reden" und war früher mal - unter einer anderen Regierung - ganz erpicht darauf, 31,5 Mrd. für Hilfspakete vom BVerfG abgesegnet zu sehen.

In einem hat Martin Schulz, der Politikversteher aus Brüssel, aber durchaus recht:
Menschen, die zum Politikprozess nichts als Beleidigungen und Stammtischparolen beitragen, gehören nicht in die Regierung eines Landes.

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