Dienstag, 4. März 2014

"Wohnen wie Gott in Limburg"

Tebartz-van Elst

Der Mainzer Carneval-Verein hat seine Motivwagen für Rosenmontag geschmückt. Es gibt auch dieses Jahr wieder viel zu verspotten. Politiker und Würdenträger lieferten viele Steilvorlagen.

Nicht fehlen darf in dieser Karnevals-Kampagne der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst, der sich unter der Überschrift „Wohnen wie Gott in Limburg“ und wie dereinst Onkel Dagobert ein Bad in der mit Geld gefüllten Wanne gönnt.

Ein im Golde protzig badender Bischof präsentiert sich in Mainz als rollende Karikatur.

Ed Snowden immer wieder für einen Aufreger gut!

Ed Snowden
Ed Snowden, der Aufdecker der Abhör-Affäre ist auch
im Karneval immer wieder für einen Aufreger gut!
Auch Ed Snowden entkommt den Narren nicht ungestraft.
Die Jecken in Maiz haben ihm einen Motivwagen gewidmet.

Sonntag, 2. März 2014

Achtung tieffliegende Kamelle!

Bei Karnevalszügen wird mit Süßigkeiten, der Kamelle, geworfen. Ab und zu passiert es, dass dabei mal eine Tafel Schokolade an den Kopf eines Karnevalisten geworfen wird – unabsichtlich, natürlich.

Das kann ganz schön weh tun. In solch einem Fall gibt's aber keinen Anspruch auf Schmerzensgeld, hat das Amtsgericht Köln geurteilt (Az 123 C 254/10).

Begründung der Richter: Das Werfen von Kamelle sei "sozial üblich, allgemein anerkannt, von allen Zuschauern erwartbar und insgesamt erlaubt". Tradition ist Tradition – und die kann eben auch mal weh tun.

Freitag, 28. Februar 2014

Kardinal Meisner in die ewigen Kirchengründe geschickt

Kardinal Meisner ist als fruchtbarer Christ von Papst Franziskus in die kirchlichen Jagdgründe oder in die ewigen Kirchengründe geschickt worden, bevor er zu Fasching mit weiteren Entgleisungen über christliche Fruchtbarkeit aufwarten kann.

Sonntag, 23. Februar 2014

»Eddie the Eagle« war ein grandioser Satiriker der Lüfte

Eddie the Eagle
Die Winterspiele in Sotschi rufen Erinnerungen wach an einen Sportler, der bei der Olympiade in Calgary von sich Reden machte. Dort war »Eddie the Eagle« als erfolgloser Skispringer ein grandioser Satiriker der Lüfte. Niemand wie er konnte sein Scheitern im Wettkampf so glamoröus als Erfolg verkaufen und somit in einen Sieg ummünzen.

Michael Edwards, der gelernte Maurer aus Cheltenham bei London, machte sein Scheitern zum Beruf. Der Künstler des Scheiterns erhob sein erfolgloses Scheitern zur wahren Kunstform und wurde als »Eddie the Eagle« zur sportlichen Legende. Der Sprung- und Schanzen-Amateur sprang sich in die Herzen der Zuschauer.

Er war der erste britische Skispringer bei Olympia - und wohl der schlechteste, der je zu den Spielen zugelassen wurde. Michael Edwards wurde als Loser zur Legende. Und durch sein glamouröses Scheitern ein freier Mann.

Michael Edwards hatte das schon geschickt eingefädelt: Für die Olympischen Winterspiele 1988 in Calgary bewarb er sich, obwohl eigentlich als Abfahrtsläufer gemeldet, als Skispringer. Da Großbritannien sonst keine Springer hatte, konnte er sich leicht qualifizieren.

"Viele haben mich in ihr Herz geschlossen. Bei meinen waghalsigen Sprüngen hatten alle Angst um mein Leben, aber ich habe eben immer gelächelt", sagte »Eddie the Eagle« verschmitzt.

Und der risikofreudige Engländer weiter: "Ich war der George Clooney im Skisprungzirkus. Ich war immer freundlich und habe mit meiner Persönlichkeit überzeugt. Und die weiblichen Fans standen Schlange. Ich war damals Single, habe nicht wie ein Mönch gelebt. Ich hätte noch viel mehr Groupies mit ins Zimmer nehmen können, aber das hätte ich gar nicht alles geschafft. Das Angebot war größer als meine Manneskraft."

Donnerstag, 20. Februar 2014

»Dabei sein ist wirklich alles« - Sotschis Verlierer der Herzen

Auch bei diesen Winterspielen in Sotschi gibt es Sportler, für die das olympische Motto noch gilt: »Dabei sein ist alles«. Diese olympischen Teilnehmer sind Sotschis Verlierer der Herzen. Sie werden belächelt und gefeiert zugleich, denn sie sind die eigentlichen Helden.

jamaikanisches Bob-Team

Das jamaikanische Bob-Team oder die Star-Geigerin Vanessa Mae sind krasse Außenseiter bei den Olympischen Spielen. Diese Athleten können als Exoten in Sotschi keine Medaillen gewinnen, aber die Herzen der Zuschauer.

Das jamaikanische Bob-Team - »Mutter aller Außenseiter« bei Olympischen Winterspielen - ist in Sotschi mal wieder am Start, zwölf Jahre nach dem bislang letzten Olympia-Auftritt und 26 Jahre nach der Premiere in Calgary. Spätestens mit dem Kultfilm »Cool Runnings« erlangten die unkonventionellen Wintersportler Heldenstatus.

Auch Vanessa Mae ist eine krasse Außenseiterin. Die Star-Geigerin startet für Thailand im Slalom und Riesenslalom. Auch sie wird in den Ergebnislisten erst ganz weit hinten auftauchen - und auf weitere Sportler treffen, für die allein die Teilnahme ein Riesenerfolg ist.

Mit dabei ist auch ein Rodler aus dem Königreich Tonga: Bruno Banani ist nicht der schnellste Rodler, aber einer der interessantesten. Der Athlet vom Königreich Tonga hat sich für Olympia in Sotschi qualifiziert.
Es ist nicht seine Leistung, es ist noch nicht einmal seine exotische Herkunft. Der Grund, warum der einzige Rennrodler aus dem Inselparadies Tonga so viele Sportfans fasziniert, ist sein Name: Bruno Banani.

Skisportler

Einige Staaten werden erstmals bei Winterspielen vertreten sein. Die 19-jährige Mathilde Petitjean Amivi soll für Togo im Skilanglauf starten, Osttimor schickt Skifahrer Yohan Goutt Goncalves ins Rennen, und die Karibikinsel Dominica setzt auf das Langlauf-Ehepaar Angelica Morrone di Silvestri und Gary Silvestri.

Sonntag, 16. Februar 2014

»Potemkinschen Spiele« in Sotschi

Olympsiche Spiele in Sotschi

Bei der Olympiade in Sotschi finden gleichzeitig auch die »Potemkinschen Spiele« statt. Zur Olympiade sind schöne Zarenträume hier Wirklichkeit geworden und alles sieht nach glänzender Fassade aus.

Die Sportstätten in Sotschi sind fein herausgeputzt, aber von der Stadt sieht bei Olympia nichts und der tatsächliche Zustand bleibt verborgen. Vieles ist Kulisse und Blendwerk bei dieser Olympiade. Es schlägt die Stunde der Kulissenhaftigkeit im sportlichen Zarenreich.


Die Spiele und die Sportstätten präsentieren sich im »Potemkischen Glanze«. Wie viele Papp-Kulissen in Sotschi aufgestellt werden sind, muß der Besucher aber selber herausfinden.

Die entstandenen Sotschi-Monumente lässt der Zar per Erlass vom Steuerzahler bezahlen. Und alles ist zaristisch gelenkt bei dieser Olympiade. In den Bergen des Kaukasus ist mittlerweile Schnee gefallen. Auch das hat der Zar per Erlaß so angeordnet.