Freitag, 2. April 2010

Der populäre Präsident

Horst Köhler gilt bei den den Bürgern als populärer und beliebter Präsident. In der Bevölkerung geniesst das bescheiden auftretende Staatsoberhaupt grossen Rückhalt. Er steht zwar mit seiner Amtsführung in der Kritik, aber die Deutschen schätzen ihren Bundespräsidenten und sind zufrieden mit Horst Köhler.

Horst Köhler ist ein wohlwollender Präsident, der dem Bürger, wo er ihm begegnet, eher nette Worte sagt und auf einen guten Eindruck achtet. Er ist es nicht gewohnt, dem Bürger unerfreuliche Dinge mitzuteilen und ihm etwas abzuverlangen. Dies hat natürlich Auswirkungen auf seine Amtsführung.

Horst Köhler regiert mäßig tatenvoll und anspruchsarm, aber ist äußerst gewissenhaft bei der Fehlervermeidung. Seine Beliebtheit kommt nicht von ungefähr: er ist aber genau deswegen so populär, weil er sich vornehm in Zurückhaltung übt, sich nicht unnötig in die politische Diskussion einmischt und öffentliche Kontroversen gezielt vermeidet.

So etwas kommt bei den Bürgern an und - das hat Horst Köhler sehr gut begriffen - zahlt sich unmittelbar in der politischen Beliebtheit aus.

Weblink:
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Deutsche sind mit Köhler zufrieden

Donnerstag, 25. Februar 2010

Zu lange in Eselsmilch gebadet

Was macht ein Politiker, wenn die Meinungsumfragen seiner Partei oder - schlimmer noch, gar seiner Person - dramatisch sinken und sich tief im Keller befinden? Genau: er greift tief in die Trickkiste! - Für ihn gibt es in der Mediendemokratie genau zwei Möglichkeiten:

Entweder er verkleidet sich, um nicht in der Öffentlichkeit erkannt zu werden oder aber er zieht sich anderes Gewand an und geht in die Öffentlichkeit, um Aufsehen zu erregen, denn Aufsehen ist die bare Münze in der Währung der Bekannheit eines Poltiikers.

Damit auch wirklich dieses Aufsehen erregt wird, muss noch eine besondere Komponente dazukommen: hier ist es die Demaskierung. So legt denn ein Politiker schon mal im Augenblick die unbequeme Sozialmaske des Wahlkampfs ab, wirft sich die römische Toga um die Schultern und poltert in diesem Gewande munter drauflos. Er spricht - nein er faselt - wie zu lange in Eselsmilch gebadet - dekadent klingenden Politik-Ersatz.

So gekleidet fällt ihm denn auch der Vergleich des Sozialstaates mit der spätrömischen Dekadenz nicht schwer. In solchen Momenten ist für diesen Politiker gar nicht von Belang, dass die von ihm ins Feld geführte spätrömische Dekadenz darin bestand, dass die Reichen nach ihren Fressgelagen sich in Eselsmilch gebadet haben und der Kaiser Caligula einen Esel zum Konsul ernannt hat.

Insofern stimmt Vergleich des Politikers: Vor 100 Tagen ist dieser Esel Bundesaußenminister geworden.
Petition für den Rücktritt von Westerwelle

Auf der Internetseite http://www.petitiononline.com/hj1964 gibt es eine Petition für den Rücktritt von Außenminister Westerwelle.