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Dienstag, 19. August 2014

Chili-Unfall von Stefan Mross im Fernsehen

<center><img title="Chili-Unfall von Stefan Mross im Fernsehen" src="https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSDAfWqr6fMPvZWaT87rRfiXtc2Lr6jtSADzB4ITWPfVxaf3qcVQA" height="149" width="200" alt="Stefan Mross"/></center>

Volksmusikanten sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Bei seiner Gute-Laune-Sendung "Immer wieder Sonntags" nahm Stefan Mross den Mund zu voll, als er sich bei einer Mutprobe auch an die schärfste Chili-Soße machte.

Die ließ den Trompeter dann auch gleich kräftig durchpusten. Der Volksmusikstar Stefan Mross, offenbar kein scharfer Typ, baute ab und musste die Live-Moderation der Sendung "Immer wieder Sonntags" abbrechen, weil er wegen einer ziemlich scharfen Chili-Soße hinter der Bühne zusammenbrach.

Zufällig war "Verstehen Sie Spaß"-Moderator Guido Cantz zu Gast, der als Ersatzmoderator einsprang. Man drückte ihm sogleich die Moderationskarten in die Hand und Cantz glaubte, er würde selbst Opfer der "Versteckten Kamera": <i>"Da dachte ich, die wollen mir nun einen Streich spielen".</i>

Wie sich aber schnell herausstellte, hatte sich Mross den Streich selber gespielt.

Mittwoch, 2. Juli 2014

Monty Python meldet sich eindrucksvoll auf der Bühne zurück

Die legendäre Klamauk-Truppe Monty Python meldet sich eindrucksvoll nach mehr als 30 Jahren auf der Bühne zurück. 30 Jahre nach ihrer Trennung haben sich Monty Python für zehn Shows zurückgemeldet. Ohne große Überraschungen, dafür mit allen Sketch-Klassikern. Monty Python kehrt mit einer Bühnenversion des "Flying Circus" zurück. Scheinbar beliebig reihen die Ikonen des britischen Humors Sketche aneinander, unterbrochen von ebenso ästhetischen wie unsinnigen Animationen. Geliebte Sketche werden wieder aufgelegt, alte Lieder gesungen, und auch ein bisschen Moderne soll mit einfließen: viel Technik, Filmeinspieler und Tanzeinlagen junger, leicht bekleideter Frauen. "Es wäre merkwürdig, in diesem Alter zu versuchen, bessere Dinge als unser Bestes zu schreiben", hatte Eric Idle vor Beginn der Live-Shows in der Londoner O2-Arena gesagt. Und so wird der erste von zehn Abenden am Dienstag zu einer ausgedehnten Bühnenversion der TV-Sendung "Flying Circus", die Monty Python ab 1969 zu Stars gemacht hat.

Freitag, 13. Juni 2014

Jugendlicher ertrinkt in Frankreich bei Facebook-Aktion

Bei einer schiefgelaufenen Spaßaktion, zu der im Internet-Netzwerk Facebook aufgerufen worden war, ist in Frankreich ein 19-Jähriger ertrunken. Der junge Mann sprang in der Bretagne mit seinem Fahrrad in einen Fluss und starb, wie die Behörden am Freitag mitteilten. 'Das Opfer hatte sein Rad an sein Bein festgebunden, um es nicht zu verlieren', sagte ein Polizeisprecher. 'Aber das Wasser war sechs Meter tief und er ist nicht mehr hochgekommen.'

Seit mehreren Tagen war bei Facebook zu der Aktion 'Ins Wasser oder ins Restaurant' aufgerufen worden. Dabei ging es darum, binnen 48 Stunden auf bestimmt Art - hier mit einem Fahrrad - ins Wasser zu springen und ein Video davon hochzuladen oder andernfalls jemanden zum Essen einzuladen. Der 19-Jährige sprang am Donnerstag zusammen mit einem Freund in einem Hafen am Fluss Vilaine in der Gemeinde Béganne mit Fahrrädern ins Wasser, ein Dritter filmte die Szene.

'Das Opfer hat wiederholt versucht, an die Wasseroberfläche zu kommen', sagte ein Vertreter der Staatsanwaltschaft. 'Aber er konnte nicht wegen des Gewichts des Fahrrads.' Die beiden Begleiter standen nach dem Unfall unter Schock, konnten aber befragt werden. 'Es handelt sich unseres Wissens nach um den ersten Todesfall in Frankreich im Zusammenhang mit einem solcher (Facebook-)Herausforderung', sagte der Polizist.

Nur wenige Stunden vor dem Unglück hatte die französische Polizei vor solchen über Facebook verbreiteten Herausforderungen und insbesondere vor der Aktion 'Ins Wasser oder ins Restaurant' gewarnt. Bei einer ähnlichen Aktion hatte sich Ende Mai in Nordfrankreich ein junger Mann schwer verletzt

Mittwoch, 4. Juni 2014

Das Krombacher Regenwald-Projekt

Krombacher Regenwald Projekt)

Das Krombacher Regenwald-Projekt versucht eine Beziehung zum Fussball herzustellen und fand diese unter dem Motto: "Wir bleiben am Ball". - Tolles Motto übrigens für eine Regenwaldkampagne, denn der Regenwald rollt ähnlich hinfort wie der Ball auf dem Feld.

Ein noch besseres Motto wäre gewesen: "Saufen muss sich wieder lohnen". - und sei es eben für den Urwald. "Wenn schon saufen, kann man auch mal für die gute Sache saufen."

Besser wäre es natürlich gewesen, den geschädigten und um ihre Umwelt gebrachten Indios für jeden gefällten Baum einge ganze Palette Krombacher direkt in ihr Dorf zu liefern, damit sie sich - als Entschädigung - auch mal an einer deutschen Kaltschale erfreuen dürfen.

Mit dem aus Deutschland gelieferten Bier können sie ihre Sorgen gleich im Alkoholdunst ertränken, auf dass sie nicht merken, wie bereits die nächsten Bäume in ihrem Wald gefällt werden.

Donnerstag, 17. April 2014

Religöser Jux mit deutlich kulinarischem Anklang

Die Religionslehre des fliegenden Spaghettimonsters (FSM) ist eine Mischung aus Glauben, einer Satire auf den Glauben und einer kräftigen Portion - schwer wiederlegbarem - religösem Jux mit deutlich kulinarischem Anklang.

Die Anhänger des fliegenden Spaghettimonsters glauben nämlich fest daran, dass das Universum von einem fliegenden Spaghettimonster erschaffen wurde. Das »ES« war es, das alles erschuf, was wir sehen und fühlen.


Piratenschiff mit Zitat

Sie versäumen es dabei nicht, auf die Fehler und Säumnisse in den Bekenntnissen Andersgläubiger hinzuweisen.

Die Anhänger warnen zudem, dass die globale Erwärmung, Erdbeben, Hurrikans und andere Naturkatastrophen eine direkte Konsequenz der rückläufigen Zahl der Piraten seit dem Jahre 1800 sind.


Weblink:

Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland e.V. - www.pastafari.eu

Sonntag, 23. Februar 2014

»Eddie the Eagle« war ein grandioser Satiriker der Lüfte

Eddie the Eagle
Die Winterspiele in Sotschi rufen Erinnerungen wach an einen Sportler, der bei der Olympiade in Calgary von sich Reden machte. Dort war »Eddie the Eagle« als erfolgloser Skispringer ein grandioser Satiriker der Lüfte. Niemand wie er konnte sein Scheitern im Wettkampf so glamoröus als Erfolg verkaufen und somit in einen Sieg ummünzen.

Michael Edwards, der gelernte Maurer aus Cheltenham bei London, machte sein Scheitern zum Beruf. Der Künstler des Scheiterns erhob sein erfolgloses Scheitern zur wahren Kunstform und wurde als »Eddie the Eagle« zur sportlichen Legende. Der Sprung- und Schanzen-Amateur sprang sich in die Herzen der Zuschauer.

Er war der erste britische Skispringer bei Olympia - und wohl der schlechteste, der je zu den Spielen zugelassen wurde. Michael Edwards wurde als Loser zur Legende. Und durch sein glamouröses Scheitern ein freier Mann.

Michael Edwards hatte das schon geschickt eingefädelt: Für die Olympischen Winterspiele 1988 in Calgary bewarb er sich, obwohl eigentlich als Abfahrtsläufer gemeldet, als Skispringer. Da Großbritannien sonst keine Springer hatte, konnte er sich leicht qualifizieren.

"Viele haben mich in ihr Herz geschlossen. Bei meinen waghalsigen Sprüngen hatten alle Angst um mein Leben, aber ich habe eben immer gelächelt", sagte »Eddie the Eagle« verschmitzt.

Und der risikofreudige Engländer weiter: "Ich war der George Clooney im Skisprungzirkus. Ich war immer freundlich und habe mit meiner Persönlichkeit überzeugt. Und die weiblichen Fans standen Schlange. Ich war damals Single, habe nicht wie ein Mönch gelebt. Ich hätte noch viel mehr Groupies mit ins Zimmer nehmen können, aber das hätte ich gar nicht alles geschafft. Das Angebot war größer als meine Manneskraft."

Samstag, 19. Oktober 2013

Das große Kaspertheater der Politik

Koalitionstheater

Politische Verhandlungen, wie das Gefeilsche um die Große Koalition, sind wie Auftritte bei einem Kasperltheater, einem gespielten Puppentheater mit derb-naiver Handlung. Das große Theater geht erst los, wenn die Verhandlungen einsetzen. Dann kann man beobachten, wie in diesem Mikrokosmos die Puppen von unsichtbarer Hand auf der politischen Bühne gezogen werden.

Wie auf der Schnüre aufgereiht, bewegen sich die Akteure auf der Puppenbühne hin und her. Viele Politiker erinnern bei ihrem Auftritt an hölzerne Marionetten, an deren Fäden heftig gezogen wird. Die Figuren kommen sich näher und schon beginnt ein verbales Handgemenge. Das ruft den Kasper auf den Plan.

Der Kasper ist die zentrale Figur und er macht den meisten Wind auf der Bühne. Wer mit ihm überkreuz ist, hat es schwer. Wenn einer dem anderen auf der Bühne die Schau stehlen will, zieht der Kasper die Blicke des Publikums und damit auch gleich seinen Unwillen auf sich.

Kaspertheater Polizist

Sind sich andere derb-naive Akteure überkreuz, ist es höchste Zeit für den Ordnungshüter, der mit einem dicken Knüppel in der Hand sogleich erscheint und zur Ordnung ruft. Der Ordnungshüter in seinem blauen Anzug ist rigoros und greift ordentlich durch.

Und ist es nur Puppenspiel so ist doch tieferer Sinn dabei. Das große Theater endet, wenn sich die beteiligten Akteure auf der politischen Bühne weitgehend einig sind und ihre gemeinen Streitigkeiten beigelegt haben. Die Akteure eilen nun alsbald von dannen. Gehabt Euch wohl! - Und schon fällt der Vorhang auf der Bühne.

Montag, 16. September 2013

Hitziger Kant-Streit in Russland eskaliert

Über die Ansichten von Philosophen streiten die Menschen, seitdem es diese Geisteswissenschaftler gibt - meist mit Verstand und Vernunft. Vernunft ist jedoch nicht immer im Spiel, wenn über Philosophen disputiert wird und einem der Kontrahenten die Argumente ausgehen.

In einem Geschäft in Rostow am Don disputierten zwei russische Kant-Liebhaber. Thema war aber der in Königsberg geborene und in Russland hochbeliebte Philosoph. Beide russische Kant-Anhänger gehörten aber offenbar unterschiedlichen Schulen an, denn schnell war man sich uneins.

Das Gespräch wurde rasch lauter. Hätte Kant zugehört, mochte er hier noch gerufen haben: "Sapere Aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!" -

Den Kontrahenten im philosophischen Wettstreit hatte dieser Mut offensichtlich schnell verlassen, zumindest einem der beiden gingen die Argumente aus. Und dann begannen die Fäuste zu fliegen.

Kant hat einmal gesagt: "Irrtümer entspringen nicht allein daher, weil man gewisse Dinge nicht weiß, sondern weil man sich zu urteilen unternimmt, obgleich man noch nicht alles weiß, was dazu erforderlich ist." In vielen Dingen lag Kant richtig, vielleicht ja auch hier.

Der Kampf um die Deutungshoheit in dem Geschäft im südlichen Russland wurde immer hitziger. Der aggressivere der beiden Kant-Kontrahenten zog eine Waffe. Der Mann drückte ab und der Knall einer Schreckschusspatrone bildete den akustischen Höhepunkt des Disputs.

Der Kontrahent des Schützen wurde am Kopf verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Der unkantisch handelnde Schütze landete dagegen im Gefängnis. Dem Schützen ins Gefängnis von Rostow am Don kann man einen Satz aus der "Kritik der reinen Vernunft" des streitbaren Königsberger Philosophen mitgeben:

"Der Mangel an Urteilskraft ist eigentlich das, was man Dummheit nennt, und einem solchen Gebrechen ist gar nicht abzuhelfen."

Samstag, 4. August 2012

»Sommerloch-Geschichten - seichte Unterhaltung mit Tieren in der Hauptrolle

In den Sommermonaten geistern alle Jahre wieder die sogenannten »Sommerloch-Geschichten« durch die Medien. Häufig sind die Meldungen kurios, oft belanglos und meist spielen Tiere die Hauptrolle bei diesen seichten Geschichten. Häufig sind es recht exotische Tiere, die über Tage hinweg die Schlagzeilen im Sommer bestimmen . So sorgte eine Echse namens "Klausi" in Sommer-Zeiten für deutschlandweiten Medienrummel, weil sie fälschlicherweise für ein Krokodil gehalten wurde. Oder ein Killerkarpfen namens "Kuno" machte einen Teich unsicher. Eine weitere skurrile Liebschaft sorgte im Sommer 2009 für Schlagzeilen. Brillenpinguin "Sandy" aus dem Allwetterzoo in Münster verliebte sich unsterblich in ihren Tierpfleger - und ganz Deutschland schaute zu. Eine weitere tierische Sommerloch-Geschichte folgte im Jahr 2006, als der als "Problembär" bekannt gewordene Braunbär Bruno mehrere Wochen lang durch das bayerisch-österreichische Grenzgebiet wanderte. Von der bayerischen Regierung als Bedrohung eingestuft, überlebte Bruno seinen Ausflug über die deutsche Landesgrenze nicht. Tiere als unterhaltsame Narren im Sommerloch halten die Bevölkerung in Atem und sorgen für närrische Unterhaltung im Sommerloch. Weblink: Pinkel-Prinz und Killerwels: Die besten Sommerloch-Geschichten - www.ka-news.de

Sonntag, 10. Juli 2011

Liebe der Chinesen zum Nachahmen

Die Liebe der Chinesen zum Kopieren ist bekannt. Chinesen sind Weltmeister im Kopieren - der Hang zum Kopieren scheint den Chinesen angeboren zu sein. Kopiert wird alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Sie sind wahre Künstler im Kopieren von Gartenzwergen, Plastikgießkannen, Eiswürfelbehältern oder Luxuslimousinen. - Man könnte fast meinen, das Plagiat sei eine Erfindung aus China. - Jetzt haben die plagiatsbeflissenen Chinesen ihre Liebe zum Kopieren von Ortschaften entdeckt.

Hallstatt

Das Dorf Hallstatt im österreichischen Salzkammergut liegt malerisch an einem Bergsee. Hier ist alles etwas hübscher als anderswo. In jüngster Zeit waren auffallend viele Chinesen unter den Touristen. Der Ort ist für die chinesische Seele wie gemalt. Die Hallstääter fühlten sich wahrscheinlich geschmeichelt, als die Herrschaften aus dem fernen Asien jeden Balkon und jede Geranie fotografieren.

Was die Chinesen eigentlich im Schilde führten, ist nun per Zufall herausgekommen: sie wollen den in idylischer Landschaft gelegenen oberösterreichischen Ort Hallstatt kopieren. Ein asiatisches Immobilienunternehmen will Hallstatt detailgetreu in der südchinesischen Provinz Guandong nachbauen, wobei der See, da nimmt es der Chinese schon geanu, nicht fehlen darf.

hallstatt video Chinesen kopieren österreichisches Dorf Hallstatt

Kopieren geht über Studieren. - Vor dem Kopieren muss man sich natürlich eingehend mit dem Objekt des angestrebten Plagiats beschäftigen. Deswegen sind auffallend viele Touristen in Hallstatt Chinesen, die eifrig fotografieren, was die Kamera und der Film hergibt. Doch nicht jeder in Hallstatt ist begeistert über die Gäste aus Fernost.

Weblink:

Chinesen kopieren österreichisches Dorf Hallstatt - everyday-feng-shui.de

Liebe der Chinesen zum Nachahmen

Die Liebe dDer Chinesen zum Kopieren ist bekannt. Chinesen sind Weltmeister im Kopieren - der Hang zum Kopieren scheint den Chinesen angeboren zu sein. Kopiert wird alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Sie sind wahre Künstler im Kopieren von Gartenzwergen, Plastikgießkannen, Eiswürfelbehältern oder Luxuslimousinen. - Man könnte fast meinen, das Plagiat sei eine Erfindung aus China. - Jetzt haben die plagiatsbeflissenen Chinesen ihre Liebe zum Kopieren von Ortschaften entdeckt.
Hallstatt
Das Dorf Hallstatt im österreichischen Salzkammergut liegt malerisch an einem Bergsee. Hier ist alles etwas hübscher als anderswo. In jüngster Zeit waren auffallend viele Chinesen unter den Touristen. Der Ort ist für die chinesische Seele wie gemalt. Die Hallstääter fühlten sich wahrscheinlich geschmeichelt, als die Herrschaften aus dem fernen Asien jeden Balkon und jede Geranie fotografieren. Was die Chinesen eigentlich im Schilde führten, ist nun per Zufall herausgekommen: sie wollen den in idylischer Landschaft gelegenen oberösterreichischen Ort Hallstatt kopieren. Ein asiatisches Immobilienunternehmen will Hallstatt detailgetreu in der südchinesischen Provinz Guandong nachbauen, wobei der See, da nimmt es der Chinese schon geanu, nicht fehlen darf.
hallstatt video Chinesen kopieren österreichisches Dorf Hallstatt
Kopieren geht über Studieren. - Vor dem Kopieren muss man sich natürlich eingehend mit dem Objekt des angestrebten Plagiats beschäftigen. Deswegen sind auffallend viele Touristen in Hallstatt Chinesen, die eifrig fotografieren, was die Kamera und der Film hergibt. Doch nicht jeder in Hallstatt ist begeistert über die Gäste aus Fernost. Weblink Chinesen kopieren österreichisches Dorf Hallstatt - everyday-feng-shui.de

Donnerstag, 29. April 2010

Der allerletzte Hofnarr

Die Hofnarren suchten stets, mit wüsten und brutalen Witzen ihren Herrscher zu Strecke zu bringen; einfach am Lachen krepieren zu lassen. Das war so etwas wie eine närrische Tradition, und man erkannte einen guten Narren daran, dass er schon einige Herrscher überlebt und hinter sich hatte. Im Gegenzug verachtete man den Narren als total närrisch, der schon vor seinem ersten Herrscher ins Grass beissen müsste (etwa, weil der ihn einen Kopf kürzer machen liess).

Egal. Die Narren hatten ihre Aufgabe fabelhaft gut erledigt: eben wegen der gnadenlosen Witzigkeit der Hofnarren sind ausser einigen Operetten-Monarchen, die nur noch wegen Bedürfnisse der Yellow Press existieren, die alten Herrscher weitgehend eliminiert.

Mit den Herrschern starben natürlich auch die Narren aus: wo keine Höfe, da keine Narren. Und da es somit nur noch 1 Hof gibt, der des Herrschenden Volkes, so gibt es auch nur noch einen Hofnarren – der letzten seiner Zucht. Nun war dieser Narr schon lange ein solcher, hat schon zahllose Witze gemacht und unzählige Narreteien begangen, ohne dass sich sein Herrscher darüber totgelacht hatte, was den Hofnarr natürlich sehr wurmte, denn er erachtete es als eine Ehrensache, in edler Tradition der Zunft seinen Herrscher mit Witzen unschädlich zu machen, möglichst absolut und total – ihn also den Weg der Alten Herrscher zu schicken.

Doch mit dem Herrschenden Volk ist die Sache nicht ganz so einfach. Wohl wg seiner starren und sturen Masse ist es als Herrscher total humorlos und gegen Lachen weitgehend immun. So ein Herrscher würde nicht 1x sterben, würde man ihn auf Chinesisch foltern und seine nackten Fusssohlen mit einer feinen Feder kitzeln.

Nein. Dieser Herrscher ist schon ein ganz zähes Vieh. Pfui, Deibel!
So befürchtete der Narr, als er da bemerkte, dass seine Kräfte unaufhaltsam schwinden, sich noch vor seinem Herrscher verabschieden zu müssen, was für einen ehrgeizigen Hofnarr wirklich eine grosse Schande ist: das ist tatsächlich der allerletzte Hofnarr, dem es aufs Verrecken nicht gelingen will, seinen Herrscher noch vor sich abtreten zu lassen.

http://kungfutius.blog.de/2006/10/05/der_allerletzte_hofnarr~1191449/

Mittwoch, 28. April 2010

Euros nach Athen tragen


Früher wurden im alten Griechenland Eulen nach Athen getragen, denn die Eule galt den Athenern als heilig, war sie doch zugleich auch das Symbol der Göttin Athene.


Irgendwann waren zu Ehren der Schutzgöttin der Stadt so viele Eulen nach Athen getragen worden, daß dieser Vorgang unter Einheimischen fortan als sinnlose Tat galt. Auch Pallas Athene konnte keine weiteren Eulen mehr in ihrer Stadt gebrauchen.

Heute sind es nicht mehr Eulen, die nach Athen getragen werden, sondern Euros - was als nichtminder sinnlose Tat zu gelten hat, denn die moribunden Griechen können davon - wie einst von den Eulen - nicht genug bekommen.

Wer Euros nach Athen tragen will zur Unterstützung der maroden Hellenen, die verklausuliert die Staatspleite bereits verkündet haben, der hat - auch wenn er nicht zugeben will - die Sinnlosigkeit der Handlung schon vorweggenommen. Er kann dafür aber gleich Eulen aus Athen mit nach Hause nehmen, denn dort gibt es davon zu viele: auch etliche politische Nachteulen darunter.

Eulen gelten auch als Tiere der Klugheit. Vielleicht sollte man die Eulen ja zu den Politikern tragen, denn Eulen bräuchte so mancher Politiker in diesen Tagen.

Weblink:

Athen geht das Geld aus

Dienstag, 27. April 2010

Der Vulkan und die Krise

Isländer wohnen im Land der Trolle, Elfen und verwunschenen Pferde, sie sind von Vulkanen umgeben und sie verstehen was vom Kohle verbrennen. Sie haben in ihrer vulkanischen Hexenküche so viel Kohle verbrannt, dass es jetzt Asche regnet. - Die Isländer haben einen praktischen Sinn für heizbare Verrichtungen: Wenn Kohle verbrannt wird, muss es Asche regnen. Daher sagten sie sich wohl auch insgeheim: Lieber pleite als ohne Rauch.

Damit die Asche nicht nur vor ihre Haustüre und auf ihr gebeuteltes Haupt fällt, haben sie gleich noch die passenden Nordwinde entfacht, welche die Asche als sichtbares Zeichen ihrer immensen Kohleverbrennung nach Europa trugen. So haben die Nordmänner geschickt ihre große Feuer und Rauch-Show für ganz Europa inszeniert.

Die isländische Aschewolke ist aus Islands verbrannter Kohle entstanden und der Ascheregen ist nicht von dieser Welt. Das ist Rache der Nordmänner an der Welt nach dem Staatsbankrott. Sie ist ein Zeichen der Götter und besagt: Seht her, wir lassen es für euch Asche regnen und können euch ordentlich einheizen. Wenn es Asche regnet, nützt auch kein Rettungsschirm mehr.

Islands düsteres Rauchzeichen aus der Unterwelt ist von ihrer Insel Richtung Festland gezogen und hat Europa buchstäblich lahmgelegt. Jetzt legen die Isländer immer noch mal kleine Kohle nach, damit die heisse Lava-Glut im Vulkan nicht ausgeht und als Warnung an die Europäer, sich nicht verheizen zu lassen.

Lesen Sie hierzu auch den Satire-Beitrag

Asche auf das europäische Haupt - Satiren-Blog

Freitag, 29. Januar 2010


Eine einseitige Begabung ist ein Mythos. Wer in der Politik erfolgreich ist, erzielt auch in anderen Disziplinen meist gute oder ansprechende Ergebnisse. Fremdsprachlich unbegabte Politiker oder mathematisch unbedarfte Literaturverfasser sind eher die Ausnahmen.

Günter Oettinger ist designierter EU-Kommissar für Energiefragen. Gut für Günter Oettinger, denn als EU-Kommissar muss man viel kommunizieren, viele Erkenntnisse unter die Leute bringen und viele Reden vor internationalem Publikum halten.

Die Tätigkeit als EU-Energiekommissar erfordert auch viel sprachliches Energie-Vermögen. Da trifft es sich gut, dass der ehemalige Baden-Württembergische Ministerpräsident so gut und ausdrucksvoll schwänglisch* reden kann. Schwänglisch zu reden, war für Oettinger eine der Vorausetzungen, um dieses politisches Amt in Brüssel bekleiden zu können. Diese Voraussetzung hat Günter Oettinger hervorragend erfüllt, wie man an seinem Zungenschlag ja bereits vorher bestens erkennen konnte.
SPIEGEL-Berichte
Schlimmer als »Westervawe«
Oettinger will sein Englisch aufbessern

Günter Oettinger hat sich schon jetzt um das Wohl des Landes verdient gemacht, denn er hat das linguistische Spektrum in Brüssel um eine sonderbar anmutende Radebrecht-Variante bereichert. Viele Ministerialbeamte in Brüssel schwärmen bereits von seinem unverwechselbaren Zungenschlag.

Günter Oettinger opens his mind for the European Union.
Der Sprach-Patriot und well-acquainted spokesman mit dem Sprach-Diplom von der Radebrecht-Universität wird mit seinen Statements far beyond belief der Brüsseler EU noch einige beschwingte Linguistik-Stunden bescheren. Wir dürfen gespannt sein! - Viele dort werden sich aber fragen: Wie konnte dieser Mann mit diesem Fremdsprachpotential ausgerechnet nach Brüssel kommen? - Damit hätte er viel besser in eine Sprachschule für Dislinguisten oder Stotterer gepasst.

Hier bestätigt sich einmal mehr: Nach Brüssel werden nur die fähigsten Politiker mit besonderen Fähigkeiten weggelobt.

Or let us say it in Germany : Brussels will be always the best location where politicians reach the highest range of incompetence.

* Schwänglisch ist eine linguistische Kunstform - auch als schwäbisches Englisch bezeichnet.


SPIEGEL-Berichte

Schlimmer als »Westervawe«

Oettinger will sein Englisch aufbessern

Samstag, 31. Oktober 2009

Stärke der Narren

Es kann zuweilen sehr nützlich sein, sich einen Narren zu halten.

Ein Narr erzählt mit seiner losen Zunge zuweilen Dinge,
die andere nicht auszusprechen wagen würden.

Ein Narr benutzt dabei viele Gesichter,
um spannende und unterhaltsame Geschichten zu erzählen.

Was ist die eigentliche Stärke des Narren? Sein Mut zur Wahrheit.

»Die große Stärke der Narren ist es,
daß sie keine Angst haben,
Dummheiten zu sagen.«

sagte schon der französische Schriftsteller und Dramatiker Jean Cocteau.