Der »Narrenspiegel« hält mit seinen »Eulen- und Narrenspiegeleien« der Gesellschaft seinen Spiegel vor. Der Humor- und Satire-Blog voller Eugenspiegeleien bietet Satire, Humor, Spass, Unterhaltung zur allgemeinen Belustigung des närrischen Volkes.
»Ein Mensch muß auch er Narr von Verstand sein,
damit er sagen kann: Narrisch Welt! Schön Welt!«
Georg Büchner, »Woyzeck«
Dass die graue Eminenz Friedrich Merz für den Vorsitz der CDU kandidieren wird, überrascht niemanden. Dass dieser Blackrock-Lobbyist inhaltlich und programmatisch die CDU in eine Zukunft führt, würde nicht nur mich überraschen.
Als Vertreter der Wirtschaft forderte er vor Jahren eine Steuerreform, die auf einen Bierdeckel passt. Heute passt seine politische Erfahrung gerademal auf einen Bierdeckel.
Im Thüringer Karneval herrscht in diesem Jahr totale Narrenfreiheit, denn die Narren sind los - besser gesagt: politische Narren wurden auf das Volk losgelassen. Wehe, wenn die Narren losgelassen werden, dann herrscht Chaos. In Thüringen treten in diesem Jahr Narren auf, die einen kräftigen Schluck aus der Flasche der Anarchie genommen haben.
In Thüringen regieren die politischen Narren so vehement, daß all die Satire und der Spott nicht mehr hinterherkommen. Die Organistoren der Festumzüge und die Gestalter all der bunten Motivwagen im Karneval sind schier überfordert, denn so viel Narren passen gar nicht auf die vielen Wagen, wie sie satirisch dargestellt werden und unbedingt gezeigt werden müssten.
Das jubelnde Strassenvolk wird sich am Spott erfreuen. Der Karneval erfüllt seinen gesellschaftlichen Zweck, denn er dient als ein Ventil für die Ausgelassenheit Massen. Dampf abladen und seinen Gefühlen freien Lauf lassen, wo es sonst im Alltag nichts zu lachen gibt. Eine Zeit der Maskierung, Feierstimmung und Enthemmung.
Ein närrischer Aufstand zieht mit Konfetti-Regen in der Karnevalszeit ein. Der Karneval zeigt im närrischen Trubel eine Gesellschaft im Ausnahmezustand. Maskierung ist Pflicht in Karneval und der Narr lupft nur zu gerne seine Maske. Die Herrschenden verlieren ihr wirkliches Selbstbewußtsein an die Narren, Clowns, Kyniker.
Der Narr dient dazu, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten. Die Mächtigen werden bei dieser »Eulenspiegelei« dabei aufs Korn genommen und sind vor Spott und Hähme nicht sicher.
Auch bei bunten Karnevalsumzügen geht der Kynismus gnadenlos in die Offensive. Die Erbauer der Motivwagen wissen gar nicht mehr, wie sie dise bie all dem herrschenden Chaos gestalten sollen. So viele Narren wie Thürigen passen gar nicht auf die Motivwagen. Es erscheint so, als würde Diogenes in seiner Tonne stets bei den Umzügen mitfahren, um dem närrischen Volk zu huldigen und aus der Tonne zuzuwinken.
All die politischen Umarmungen und all das Küssen werden die Narren in Thüringen noch büßen müssen.
Am Aschermittwoch ist alles vorbei die Schwüre von Treue, sie brechen entzwei. Von all deine Küssen darf sie nichts mehr wissen, so schön es auch sein, seist alles vorbei
Das ORF hat beim Antritt der neuen Regierung die falschen Untertitel
unfreiwillig für höchst lustige Unterhaltung gesorgt.
Bei den Untertiteln handele es sich laut ORF um einen Abwicklungsfehler. In der Mediathek seien bei der On-Demand-Fassung versehentlich die Untertitel der vorhergehenden Sendung wiederholt worden, heißt es in einer Stellungnahme des Senders, die ORF-Pressesprecher Martin Biedermann twitterte.
Auch in der Mediathek entschuldigte sich der ORF bei seinen Zuschauern für den „Lapsus“. Die eingeblendeten Dialoge stammten demnach aus der Telenovela „Alisa – Folge deinem Herzen“. Sie wurden mittlerweile gelöscht und durch korrekte Untertitel ersetzt. Dennoch gibt es Ausschnitte der Angelobung der neuen österreichischen Regierung, wie die Vereidigung in Österreich heißt, auf Twitter zu sehen.
Die erneute Vereidigung von Sebastian Kurz am Dienstag zum Kanzler Österreichs ist unfreiwillig zur Lachnummer für ORF-Zuschauer geworden. In der Mediathek des Senders können Zuschauer sich die Zeremonie ansehen – und bekamen zwischenzeitlich skurrile Untertitel dabei zu lesen.
„Na? Na ... du … Küken?“, sagte demnach Bundespräsident
Alexander Van der Bellen zu Kurz. Oder: „Du kannst hier anfangen. Als Kellner.“
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Falsche Untertitel bei Kurz’ Regierungsantritt – Twitternutzer begeistert
Bei Twitter wird das lustige Versehen gefeiert. „Diese falschen Untertitel in der TVthek sind echt das Beste des bisherigen Jahres. Ich lache Tränen“, schrieb ein Nutzer und postete dazu im Thread mehrere Screenshots.
Das Ganze ist ein steter Quell des Amüsements:
„Nein. Der schon wieder.“ – „Doch Interesse am Putzfrauenjob?“ – „Du kannst hier anfangen. Als Kellner.“ – „Grazie. Wofür haben wir das verdient?“ – „Du meinst, weil du … – Ein an der Waffel hast."
Clemens Tönnies, Aufsichtsratschef des Fußballbundesligisten Schalke 04, hat bei einer öffentlichen Veranstaltung mit gegen Afrikaner gerichteten rassistischen Satz für Aufregung gesorgt.
Der Fußballfunktionär und Fleischproduzent hat demnach beim Tag des Handwerks in Paderborn die Energieversorgung mit der Übervölkerung in Afrika in Zusammenhang gebracht.
Offensichtlich scheint für den gelernten Westfalen der Neger in Afrika zu viel zu Schnackseln! In der Diskussion über Möglichkeiten zur Eindämmung des Klimawandels kritisierte er höhere Steuern und betonte, man solle stattdessen lieber jährlich 20 Kraftwerke in Afrika finanzieren.
„Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren“, sagte Tönnies. Die Anwesenden im Saal reagierten nach anfänglicher Irritation dann doch noch mit Beifall. Vielleicht lag es daran, daß Tönnies mit seiner Aussage auf überaus hoheitlichen Spuren wandelte.
Das ist schwarze Ökonomie logisch zu Ende gedacht.
Der nordkoreanische Frisörmeister Kim Jong Schnipp hat den nationalen Frisurwettbewerb mit der Frisur von Nordkoreas Diktator Kim Jong-Un, dem Undercut, gewonnen. Und der Diktator zeigt sich begeistert. Alle jungen Männer Nordkoreas müssen künftig einen Haarschnitt wie er selbst tragen - den "Undercut".
Ein Haarschnitt für alle. Alle Studenten in Nordkorea sollen demnächst nur noch eine Frisur tragen. Vorbild ist der Poposcheitel des Großen Führers Kim Jong-un, der seine ausrasierten Seitenpartien zeigt. - Früher nannte man das hierzulande einmal "Kochtopfschnitt".
Wenn es stimmt, was die Beobachter aus Südkorea berichten, so wird in Nordkorea in der nächsten Zeit ein Run auf die Friseure einsetzen. Nordkoreas Friseure legen schon mal die Langhaarschneider und natürlich auch die Kochtöpfe bereit.
Innenminister Horst Seehofer will Cyberkriminalität bekämpfen. Wie gut er sich mit dem Internet auskennt, erzählte er auf einer Pressekonferenz. Dabei machte er einen peinlichen Fehler. Das Bundesinnenministerium sagte t-online.de, wie es dazu kam.
Horst Seehofer ist angeblich schon "seit den achtziger Jahren" im Internet unterwegs. Das sagte er am Dienstag vor Journalisten. Doch das Internet, wie man es heute kennt, gibt es erst seit den Neunzigern. Einige User fragen nun spöttisch: War Horst Seehofer einer der ersten Menschen im Internet?
Diese Behauptung ist durchaus gewagt, schließlich ging der erste kommerzielle Internetbrowser erst 1990 an den Start. Erst Mitte der Neunziger kam in Deutschland ein größerer Kreis von Nutzern mit dem Internet in Kontakt. Auch wenn das Internet für manche auch jetzt noch „Neuland“ ist, wie es Bundeskanzlerin Angela Merkel formuliert hat.
Eigentlich ging es bei der Pressekonferenz um den Hacker-Angriff auf deutsche Politiker, Prominente und Journalisten. Seehofer hatte unter anderem ein Frühwarnsystem angekündigt, das auf Gefahren im Netz hinweisen soll. Er verkündete auch die Ergebnisse der Fahndung nach dem mutmaßlichen Hacker.