Samstag, 16. April 2016

Satire-Affäre führt diplomatischen Verwicklungen




Die Affäre um dessen Schmähgedicht wird immer mehr zur Staatsaffäre. Der Adressat dieser sog. Schmähkritik ist ein Despot mit dem Selbstverständnis eines orientalischen Sultans. Und Despoten verstehen keinen Humor, selbst wenn er in Verkleidung eines niveaulosen "Gedichtes" daherkommt.

Im Satire-Streit um die Schmähkritik von Jan Böhmermann ist es zu diplomatischen Verwicklungen gekommen. Man ist zwar sichtlich um Ausgleich bemüht, doch die Türkei zeigt sich in der Sultaneske unnachgiebig.

Erdogan


Der türkische Präsident Erdogan beharrt auf einer Bestrafung von Jan Böhmermann. Erdogan strebt nach Angaben seines Anwalts eine Bestrafung des Satirikers Jan Böhmermann wegen Majestätsbeleidigung an.

Wenn die deutsche Regierung in der Satire-Affäre nicht nachgibt, dann will Erdogan Satire in seinenm Land verbieten und den Humor in seinem Land vorübergehend abschaffen.

Abschaffung des Humors - das wollen sich aber die Türken nicht gefallen lassen. Es wäre nicht das erste mal, dass die Satire die Menschenrechte vor der Politik schützt.

Weblink:

Fall Böhmermann: Vom Gedicht zur Staatsaffäre

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