Mittwoch, 4. November 2020

Amerikanischer Präsident will Wahl nicht anerkennen

US-Präsident Donald Trump aus seinem Krankenzimmer mit einer Videobotschaft.


Der amerikanische Präsident Donald Trump hat schon vorsorglich erklärt,

daß er die Wahl im Falle einer knappen Niederlage nicht anerkennen werde.

und weiterhin im Weißen Haus regieren werde.

Eine knappe Niederlage steht bei ihm unter Fake-Verdacht, besonders dann,

wenn er die Niederlage den Demokraten in die Schuhe schieben kann.

Wenn er die Wahl veliert, sind nämlich die bösen Demokraten schuld.

Trump kündigte an, die Wahl nur dann anzuerkennen
,
wenn er am Abend der Wahl als vorläufiger Wahlsieger feststehen sollte.

Notfalls will er die Wahl wiederholen lassen,

bis er als Wahlsieger hervorgeht.

Dienstag, 3. November 2020

Wahlkampf als »Freak-Show«

US-Präsident Donald Trump


Donald Trump inszeniert den Wahlkampf

nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus

als »Freak-Show«, in der er die Wähler trotz Corona

nach dem Motto »Seid umschlungen, Millionen!«

umarmen und küssen möchte.

Seine danach infizierten Wähler werden es ihm sicher verzeihen.

Montag, 2. November 2020

Berliner Flughafen BER ist eröffnet

Berliner Flughafen BER

Der Berliner Flughafen BER, der Flughafen, den es eigentlich

gar nicht geben dürfte, ist eröffnet worden.

Der Jahrhundertbau kann nach einem gefühlten Jahrhundert
endlich seiner Bestimmung übergegeben werden.

Allein es fehlen noch die Passagiere. Alles, was hier fliegt, fliegt auch Verluste ein.

Die Eröffnung des Berliner Flughafens ging ohne große Feier vonstatten,

denn zu feiern gab es nach einer ganzen Serie von Pleiten, Pech und Pannen nichts mehr.

Der Flughafen-Chef zeigte sich erleichtert, daß der Flughafen endlich eröffnet,

denn an eine Eröffnung hatte er selbst nicht mehr geglaubt.

Der Flughafen BER war seit 2006 im Bau, sollte ursprünglich mal im November 2011 eröffnen.

Sonntag, 1. November 2020

Einfache Fahrt

Charon

»Das wird eine einfache Fahrt«,

sagte der düstere, greise Fährmann Charon

zu dem Fahrgast am Ufer des Hades.



Es gibt kein Leben nach dem Tod

 Büste des griechischen Philosophen Epikur (341-270 v.Ch.) zeigt.

Epikur war sich sicher: Es gibt kein Leben nach dem Tod. Der Mann sollte irren, denn nach seinem Ableben fand sich der griechische Philosoph unter den Ketzern im sechsten Kreis der Hölle wieder - wenn man Dante Alighieri glaubt, der vor 700 Jahren in seiner »Göttlichen Komödie« das Jenseits bis ins Detail bechrieb: Neun Höllenkreise für die Sünder, der Läuterungsberg mit dem Fegefeuer und den himmlischen Sphären des Paradieses.

Der italienische Dichter Dante Alighieri (1265 – 1321) stellt in seiner »Göttliche Komödie« den Epikur – und damit seine Anhänger, die ihre Seele mit dem Leib sterben ließen - als Erzketzer dar, die einen ganzen Höllenkreis füllten.

In Giovanni Boccaccios »Il Decamerone« wird Epikur in der sechsten Novelle des ersten Tages namentlich erwähnt, und zwar als Sinnbild eines verachtenswerten Ketzers: „E con queste e altre parole assai, con viso dell'arme, quasi costui fosse stato Epicuro negante la eternità dell'anime, gli parlava." Am ausführlichsten befasste sich jedoch Dante Alighieri mit der Materie. In seinem Hauptwerk »La Divina Commedia« lässt er Epikur mit anderen Leugnern einer unsterblichen Seele in der Hölle braten. So liest man im »Inferno«, Canto X, Verse 13-15:

Suo cimitero da questa parte hanno/
con Epicuro tutti suoi segnaci/
che l'anima col corpore morta fanno.


Literatur:

»Göttliche Komödie« von Dante Alighieri - Literatenwelt-Blog

Samstag, 31. Oktober 2020

Donald Trump und die alternativen Fakten

US-Präsident Donald Trump

»Die Wahrheit ist das Kind der Zeit nicht der Autorität.«

Selig doch die Zeiten, in denen es alternativen Fakten für Präsidenten gibt. Wie stellte doch sein großer Landsmann, der scharfzüngige Schriftsteller Mark Twain, einst sehr treffend fest: »Tatsachen muß man kennen, bevor man sie verdrehen kann.« Doch kennt Trump die Tatsachen tatsächlich, die er verdreht?

Die besonderen Künstler unter den Realitätsverweigerern und Leugnern haben es sogar fertiggebracht, sich eine eigene Realität zu erschaffen. Das Schlimme ist, daß es Gewohnheit geworden ist, dass Trump lügt und Realitäten auf seine Weise darstellt. Seinen Anhängern können seine Lügen ohnehin nichts anhaben.

Der amrikanische Präsident Donald Trump weiß genau, daß Fakten ihm nichts anhaben können, weil er auf der Grundlage von Fakten ohnehin schon lange als der unfähigste Präsident aller Zeiten feststeht. Aber dank der alternativen Fakten kann er sich dennoch als der »Greatest Potus ever« rühmen.

Was sagte Bertolt Brecht doch über die Wahrheit:
»Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf.
Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.«

Freitag, 30. Oktober 2020

Geld regiert die Welt oder?

Es heisst immer: Geld regiert die Welt. Doch stimmt das auch?

Geld regiert gar nichts. Geld ist ein Mittel, um den Austausch von Waren und Dienstleistungen so weit zu abstrahieren, dass man nicht mit Kartoffeln zum Friseur gehen oder Hühnereier in den Fahrkartenautomaten stecken muss.