Samstag, 10. März 2018

Alexander Dobrindt bekommt die blaue Plakette verliehen

Dobrindt

Der als Einstein vom Peißenberg bekannte Denker Alexander Dobrindt hat seine Ideen von der umweltschonenden Verkehrsbelastung umgesetzt.

Ihm haben haben wir es zu verdanken, daß die Städte heute mit den Stickoxiden belastet werden, die wir auch verdienen.

Dobrindt war sichtlich überrascht, als der Bundespräsident ihm dafür nun die blaue Plakette verlieh.

Mittwoch, 7. März 2018

„Sieh es ein, alter Horst“ - Nockherberg 2018 – Singspiel


„Sieh es ein, alter Horst“ ist das Abschiedslied von Markus Söder (Stefan Zinner) an Horst Seehofer (Christoph Zrenner). Es war ein langes Lied mit „open end“.

Weblink:

„Sieh es ein, alter Horst“ - www.youtube.de

Samstag, 3. März 2018

Olympia 1984: Abfahrts-Olympiasieger Bill Johnson

Bill Johnson, a rebel in American skiing, dies at 55

Olympia ist immer wieder für Überraschungen gut. Der Amerikaner Bill Johnson startete 1984 als krasser Außenseiter in die Olympia-Abfahrt in Sarajewo und ließ die Favoriten Pirmin Zubriggen, Peter Müller, Franz Klammer und Anton Steiner hinter sich.


Besonders pikant dabei: der etwas großmäulige Skifahrer aus den USA hatte schon vorher verkündet, daß er die Abfahrt gewinnen werde und gewann mit der Startnummer 6 tatsächlich die Olympia-Abfahrt vom Berg Bjelasnica.



Zum Skilaufen kam Bill Johnson erst durch einen Richter, der ihn nach einem Autodiebstahl vor die Wahl stellte: sechs Monate Gefängnis oder Besuch eines Ski-Internats.

Der Olympiasieger aus dem Nichts Johnson galt als ein Rebell im amerikanischen Skiteam. Er tauchte 1984 am Ski-Himmel auf wie ein Komet. Bill Johnson gewann sensationell die Abfahrt am Lauberhorn und legte danach bei Olympia unmittelbar nach.


Weblinks:

Bill Johnson, der «Nasenbohrer» des Skisports - NZZ - www.nzz.ch/sport

Der berühmteste Nasenbohrer der Welt: Abfahrts-Olympiasieger Bill Johnson ist tot - www.watson.ch/Sport

Bill Johnson, a rebel in American skiing, dies at 55 - www.latimes.com

Video:

Bill Johnson Olympic downhill gold (Sarajevo 1984) - YouTube

Mittwoch, 28. Februar 2018

Sarajevo '84: Wintersport als Slibo-Witz

Berg Igman Skisprungschanzen

Mit den Olympischen Spielen kam der Wintersport 1984 in den Süden Europas. Der Balkan war bis zu den Spielen in Sarajevo nicht unbedingt als Hort des Wintersports bekannt. Den Bosniern wurde der Wintersport nicht in die Wiege gelegt. Die Muselmänner vom Balkan gingen eher anderen Sportarten wie der Bären- und Wolfsjagd nach. Die willkommenen Winterspiele waren für die olympisch verwaiste Region sozusagen eine Art muslimische Sportförderung.

Da Olympia über Bosnien gekommen ist wie 1697 Prinz Eugen, der edle Ritter - er brandschatzte das weiland türkische Sarajevo in Gottes Namen - entfalten die Nachkommen der Muselmanen ihre Tugenden wie einen Fächer: Charme ist angesagt, Improvisationstalent, Mehrsprachigkeit und gute Laune.

Vucko

Das fällt den Bosniern nicht schwer. Jeder dritte Einwohner ist unter 25 Jahre alt und von Beruf Schüler oder Student. Klugerweise hat man die männliche Jugend in schwarzes Tuch gesteckt und läßt sie kellnern oder Wache schieben. Das schönere Geschlecht hingegen steht in der ersten Reihe und gibt sich die Ehre.

Vucko

Angetan mit weißen Nikolausmänteln, im Schnitt den Kapuzinern nachempfunden - die Stiefeletten heidelbeer- die Strümpfe fliederfarben - so ausstaffiert, als gelte es, Nizza ein für allemal auszustechen, glätten die dunkelhaarigen Schönheiten vom Balkan den Frust der hektischen Besucher: Der eine will sofort ein interkontinentales Ferngespräch führen und bekommt statt dessen erst einmal ein Gläschen Slibowitz. Der Balkan-Schnaps wärmt die frierenden Seelen auf.

Berg Igman Skisprungschanzen

Daß auf dem Balkan Wintersport getrieben werden soll, ist ein Witz, ein Slibo-Witz. Seine Spur läßt sich bis zum Jahre 1968 zurückverfolgen. Damals stieg einigen jugoslawischen Ökonomen die Idee in den Kopf, man solle, wenn möglich, die profitable Tourismus-Industrie von der Küste aus ins Landesinnere verbreiten, vom Meer bis in die Berge dehnen. Dann wäre das ganze Jahr Saison und manche Mark im Beutel.  [...]

Weblink:

Sarajevo '84: Wintersport als Slibo-Witz - www.spiegel.de


Literatur:

Reiseführer Sarajevo
Reiseführer Sarajevo
von Marko Plesnik


Samstag, 24. Februar 2018

Nigeria im Bob, Eritrea auf Ski

Die Athletinnen aus Nigeria bei ihrem Empfang im Olympischen Dorf

Nigeria hat eine Bobmannschaft! 30 Jahre nach Jamaikas legendären "Cool Runnings" geht in Pyeongchang endlich das erste afrikanische Team in den olympischen Eiskanal. Es steuert: Seun Adigun, die ursprünglich mal die erste Frau in der amerikanischen Basketball-Profiliga NBA hatte werden wollen.

"Das ist mehr als ein Traum, der jetzt wahr wird", sagt Adigun, die wie ihre Anschieberin Akuoma Omeoga und Ersatzfrau Ngozi Onwumere in den USA lebt. Dort begann die Geschichte des allerersten Bobs Nigeria vor einigen Jahren mit einem Holzmodell in einer texanischen Garage. Sie endet mit 100 km/h in Steilkurven. "Angst ist nur eine Chance, etwas zu lernen", sagt Adigun.

Seun Adigun, die Champagner-Tänzerin im Schnee. Sie wird übrigens auch gegen ein jamaikanisches Bobteam antreten: Jazmine Fenlator-Victorian und Carrie Russell haben es ebenfalls bis nach Pyeongchang gebracht. Wie damals bei "Cool Runnings".


Fatih Arda Ipcioglu geht im Skispringen für die Türkei von der Schanze. Klaus Jungbluth Rodriguez, Langlauf, 38 Jahre alt, ist der erste Winter-Olympionike Ecuadors. Ski-Rennläuferin Shannon-Ogbani Abeda bringt Eritrea auf die Landkarte des Wintersports, sie trägt die Fahne bei der Eröffnungsfeier. Auch Malaysia, Singapur, das Kosovo und eben Nigeria sind erstmals dabei.

Mittwoch, 21. Februar 2018

„ÖLympionike“ aus Tonga nimmt an Winter-Olympia 2018 teil


Pita Taufatofua aus dem Königreich Tonga, der „ÖLympionike“ von 2016 aus Tonga nimmt jetzt an Winter-Olympia 2018 teil. Pita Taufatofua trägt bei der Eröffnungsfeier für Olympia 2018 in Pyeongchang erneut als eingeölter Athlet die Flagge Tongas.

Der Athlet aus dem Pazifik wurde 2016 berühmt, als er in Rio de Janeiro mit nacktem eingeöltem Öberkörper zur Eröffnungsfeier kam. Damals war er noch Taekwondo-Kämpfer - nun hat er unter erheblicher Plackerei auf Langlauf umgeschult.

"Ich mache das nicht für mich. Ich möchte den Leuten zeigen, was man erreichen kann", sagte Taufatofua über seine Motivation: "Ich möchte sie anspornen, neue Dinge zu probieren und keine Angst vor Kritik und Versagen zu haben."

Taufatofua holte den 114. Platz im Langlauf. Den Skiern wird er aber trotzdem treu bleiben. "Langlauf werde ich auch weitermachen - aber im Sprint, das ist etwas schneller."

Samstag, 17. Februar 2018

Robert Johansson, der fliegende Bart

Skispringer Robert Johansson

Skispringer Robert Johansson verhilft dem Schnauzer zum olympischen Durchbruch und lehrte der Konurrenz gleich das Fürchten. Den Norwegern wurde der Wintersport in die Wiege gelegt.

Nach seinem Schanzenrekord in Pyeongchang musste das IOC kurz fürchten, sein Kunstwerk bringe aerodynamische Vorteile. Der fliegende Bart aus Norwegen war eindeutig im Vorteil. War der Schnauzer also schuld am neuen Schanzenrekord?

Als Robert Johansson unten an der Schanze angekommen war, da verging einigen das Lachen. "Ich begann vor zwei Jahren und es war gut für mich", erklärte der Norweger, "ich erhielt Komplimente und machte damit weiter."

Die Komplimente waren es also, welche den Bart wachsen ließen. Damit war die erste Vermutung widerlegt, Johansson habe sich den kunstvollen Oberlippenbart aus aerodynamischen Gründen wachsen lassen.

Weblink:

State of the Bart - www.sueddeutsche.de/sport