Donnerstag, 12. Februar 2015

Angela Merkel wird nur noch von Michelangelos »David« überragt

Pressekonferenz in der Akademie der Schönen Künste

Manchmal hat Kunst auch etwas mit Größe zu tun. So lassen sich schnell Vergleiche anstellen. Angesichts der Größe und Erhabenheit der Statue des »David« in Florenz muß sich ein(e) PolitikerIn jedenfalls gleich viel größer vorkommen. Wer könnte ihr mehr zu solcher Größe verhelfen als der »David«?

Bundeskanzlerin Angela Merkel - hier mit Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi bei ihrer Pressekonferenz in der Akademie der Schönen Künstemachte - machte dem »David« ihre Aufwartung und hat dabei festgestellt, dass sie nur noch von Michelangelos berühmter Statue überragt wird.

Ach, wären doch alle Politiker so perfekt wie der »David« und Angela Merkel. Dann würde ihre Größe und Erhabenheit gleich auf ihre Politik ausstrahlen und ein Hauch von Kunst wehte durch ihr tägliches Werk. - Welch ein schöner Gedanke!

Mittwoch, 11. Februar 2015

Kögida ist in Wirklichkeit nur ein Karnevalsverein

Kögida-Demonstanten in Köln

Man hätte es ja ahnen können: Der Kölner "Pegida"-Ableger "Kögida" ist gar keine grimmige Protestbewegung gegen "Islamisierung und den Asylmissbrauch", sondern eine typisch rheinische Witztruppe. Die Kögida-Mitglieder haben in Wahrheit nur Unsinn im Kopf.

Das ist mal wieder typisch Köln: Nicht einmal die in anderen deutschen Städten liebevoll gepflegte Tradition des Protestmarsches gegen die Islamisierung des Abendlandes nimmt man hier richtig ernst, sondern versucht sich, einen Witz daraus zu machen.

Offiziell gibt es zwar auch in der Stadt am Rhein seit Anfang des Jahres einen "Pegida"-Ableger namens "Kögida". Doch das Bündnis "Köln gegen Islamisierung und den Asylmissbrauch" ist in Wirklichkeit nur ein launiger Witz von einigen zu Scherzen aufgelegten Spaßvögeln.

In Köln gibt es zu dieser Jahreszeit auf jeden Fall mehr Klamauk als Protest.

Sonntag, 8. Februar 2015

Der Syrtaki wird in Griechenland neu getanzt

Seit Alexis Tsipras an der Macht ist, wird der Syrtaki in Griechenland neu getanzt. Er wird in einer Reihe getanzt, wobei die Tänzer ihre Arme über die Schultern der Nachbarn legen.

Syriza gibt den Takt bei diesem neuen Tanz vor, alle Gäste sind herzlich eingeladen, aber diesem Athener Schritt zu folgen, ist nicht ganz einfach. Und wehe, einer tanzt aus der Reihe.

Viele, die mittanzen wollen, sind irritiert und nicht alle können diesen vorgegebenen Takt einhalten. Die Begeisterung der zum Tanz Angehaltenen hält sich Grenzen.

Samstag, 7. Februar 2015

Die Griechen sind bekannt für ihre Gastfreundschaft

Taverne

Kalimera, die Griechen sind bekannt für ihre Gastfreundschaft. Sie wissen ihre Gäste wohl zu bewirten.

Alexis Tsipras würde daher gern mit Angela Merkel einen Ouzo auf seinen Wahlsieg trinken. Auch auf ihre Frage "Griech' ich 'nen Wein", würde Tsipras in einer Taverne nicht ablehnend gegenüberstehen.

Tsipras würde der Kanzlerin mit »Iammmas!« zuprosten und diese würde antworten »Tsipras!«. Das ist des Landes zwar nicht der Ouzu, aber so entsteht bereits eine Annäherung.

Mittwoch, 4. Februar 2015

Politik als legaler Bordellbetrieb?

Dominique Strauss-Kahn

Die Mätressenwirtschaft ist ein fester Bestandteil der französischer Präsidentschaft. Noblesse oblige! Schon die früheren absolutistischen Könige pflegten dieses Accessoire der Macht und führten zahlreiche Mätressen in ihrem Hofstaat.

In dieser Tradition nahm sich Nicolas Sarkozy die trällernde Sängerin Carla Bruni als neue Mätrese bzw. Gefährtin und Hollande treibt sich gegenwärtig mit Schauspielerinnen herum. Wen wundert es da also, daß DSK da nicht nachstehen wollte.

Diese Art von Sittenskandal hat in Frankreich Tradition. All dies geschah und geschieht im Grunde immer mit großzügiger Duldung der breiteren Öffentlichkeit. Strauss-Kahn wäre, so gesehen, auch ein würdiger Präsident Frankreichs geworden.

Der Vorwurf gegen Dominique Strauss-Kahn lautet: Förderung der Prostitution infolge Zuhälterei - oder anders ausgedrückt: moderne Mätressenwirtschaft. Was liegt da näher, Politik als legalen Bordellbetrieb und Politiker als Zuhälter anzusehen?, fragte sich unser Pariser Narrenspiegel- Reporter Jacques Quack.

Sonntag, 1. Februar 2015

Kölner Karneval stoppt "Charlie"-Motivwagen

"Charlie Hebdo"-Motivwagen darf nicht beim Karneval in Köln fahren. Witzig und eigentlich harmlos: So hätte der Motivwagen zum Anschlag auf "Charlie Hebdo" ausgesehen. (Quelle: Skizze Festkomitee Kölner Karneval)

Der Kölner Karneval verzichtet auf einen umstrittenen Rosenmontags-Wagen, der den Anschlag auf das französische Magazin "Charlie Hebdo" satirisch aufgreifen sollte und sieht von dessen Teilnahme um Umzug ab.

Man stehe zwar zur Botschaft des Motivwagens, der witzig und eigentlich harmlos war, allerdings habe es auch Rückmeldungen von besorgten Bürgern gegeben, teilte das Festkomitee am Mittwochabend mit - offenbar befürchten manche, Terroristen könnten das eher harmlose Motiv zum Anlass für einen Anschlag nehmen.

Im Karneval sei es wichtig, dass jeder ohne Sorgen fröhlich feiern könne. "Einen Persiflagewagen, der die Freiheit und leichte Art des Karnevals einschränkt, möchten wir nicht", schrieb das Komitee zur Begründung der Absage.

Über das Motiv des Wagens war zuvor im Internet abgestimmt worden. Die Mehrheit hatte dabei für einen Entwurf gestimmt, bei dem ein Jeck einen Buntstift in einen Gewehrlauf steckt, um die Meinungsfreiheit zu schützen.

Samstag, 24. Januar 2015

"Pegida" ist jetzt "führerlos"

Lutz Bachmann

Lutz Bachmann, bislang Chef der Pegida-Bewegung, hat alle seine Ämter niedergelegt. Bachmanns "Hitler"-Foto und seine ausländerfeindlichen Facebook-Postings waren dann doch zu viel.

"Pegida"-Chef Lutz Bachmann hat ein Bild von sich mit Frisur und Bart von Adolf Hitler veröffentlicht. Doch bei Adolf-Karikaturen hört der Spaß auf. Er hat sich durch Dummheit um seinen Job gebracht.

Die Empörung, die der "Pegida"-Organisator Bachmann damit aufgelöst hat, ist so groß, daß er nun von seinen Ämtern zurückgetreten ist. "Pegida" ist jetzt "führerlos". Keiner weiß, wohin die Reise für "Pegida" jetzt geht.