Sonntag, 16. November 2014

Der »Zwarte Piet« sorgt für Ärger in den Niederlanden

Sinterklaas und der Zwarte-Piet

Die Political Correctness geht in den Niederlanden auch am »Zwarte Piet« nicht vorbei. Der schwarze Nikolaushelfer vom Sinterklaas ist dort neuerdings recht umstritten. - Da haben die Niederlande noch einen kolonialen Herren und den wollen sie jetzt wegen seiner unpassenden Hautfarbe unbedingt loswerden. Beim Nikolausfest in der Stadt Gouda kam es zu Ausschreitungen.

Eine seit Monaten schwelende Rassismus-Debatte ausgerechnet um den »Zwarte-Piet« überschattet das Nikolausfest im Nachbarland. Der schwarz geschminkte Helfer des niederländischen Nikolaus gilt Kritikern als Symbol kolonialer Stereotype, während Traditionalisten nichts Anstößiges an der Figur finden können.

Die Wogen schlugen besonders hoch, weil den Niederländern das Nikolausfest wichtiger ist als Weihnachten. Auf der Prozession in Gouda wurden der Nikolaus und seine Helfer bei ihrer rituellen Ankunft in einem mit Geschenken beladenen Schiff aus Spanien begrüßt.

Als die Darsteller in ihren Kostümen auf einem Balkon erschienen, kam es auf dem Hauptplatz zu kleineren Rangeleien zwischen Anhängern und Gegnern des "Zwarte Piet". Die Gegner hatten ein Banner entrollt, das den Teilnehmern der Prozession "Rassismus" vorwarf.

Samstag, 15. November 2014

Deutschland! Trübes Land!

Abends halb fünf in Deutschland. Ein Herbsttag geht zu Ende. Trübe Gesichter, unter Kapuzen oder Schirm, huschen und hasten durch den Regen. Leichter Nebel wabert durch die Gassen. Fickende Hunde im Rinnstein.
Deutschland!
Trübes Land!
Ein vorbildliches Land technikgläubiger und regelhöriger Zivilisationsautomaten!
Arbeit macht frei
Unterwürfigkeit erst recht
und selber denken macht Falten!
 
Plötzlich erstrahlt buntes vor den Augen der Leute. Ein farbiger Slogan an einer grauen Hauswand. Er erzählt etwas von Anarchie und einer besseren Welt ohne Hierarchie. Wie werden die einheitlich konditionierten Shoppingmaschinen darauf reagieren?

Mit Schmerzen in den Augen und brennen im Hirn, weil bunt, in Verbindung mit Anarchie, nicht die gewohnte Verbindung ist? Mit Verwirrung, weil politische Statements nicht zum zügellosen Einkaufen passen? Mit Enttäuschung, weil es zum lesen und nix zum anschauen ist? Oder huschen sie einfach nur weiter, weil keiner Zeit hat und alle irgendwohin weiter hetzen müssen?

Egal, wer das getan hat und was er schrieb und damit erreichen wollte. War sicher illegal, weil kein Rahmen drum rum war und keiner an jemanden was dafür bezahlte. Andere, die es lasen, spuckten aus und zitierten altes Geschwätz, irgendwas mit - unpatriotisch und dass es so was zu Adis Zeiten nicht gegeben hätte.

 Nur jene, denen es positiv auffiel, war es nur recht, so etwas zu lesen, was sich sonst keiner auszusprechen traute, da die durchschnittlich verbreitete Meinung, zu Anarchie, sofort mit Chaos gleichgesetzt wird, weil niemand bemerken darf, dass das Chaos bereits Realität ist und es sich nicht kontrollieren lässt.

Modelleisenbahner beschert sich bei Claus Weselsky wegen verspäteter Märklin-Bahnen

Nichts geht mehr auf den Mini-Bahnsteigen der Modelleisenbahn

Ein Modelleisenbahner hat sich bei Vorsitzenden der Gewerkschaft der Lokführer Claus Weselsky wegen verspäteter Märklin-Bahnen beschwert.

Ein gewisser Herr Märklin hatte sich zuvor bei dem Modelleisenbahner in einem persönlichen Beschwerdebrief aufgeregt, nachdem sein Zug wegen des Streiks um Stunden zu spät im Modellbahnhof ankam.

Er stand unter Dampf beschwerte sich beim Schaffner, doch der sagte ihm nur in nicht ganz einwandfreiem Denglisch: »Sänk you for trävelling with the Bahn!«

Freitag, 14. November 2014

Sagenhafter Aufstieg des Herzogtums Luxemburg

Die Geschichte des Aufstieges des Herzogtums Luxemburg liest sich wie ein Märchen. In einem kleinen Land hinter den sieben Bergen regierte fast ein Vierteljahrhundert ein Herrscher, der konnte Stroh in Gold verwandeln.

Das Bruttoinlandsprodukt steigerte er in seiner Regierungszeit von 9,5 Milliarden Euro auf 45,3 Milliarden Euro, ein sagenhaftes Wachstum von 376 Prozent. Dafür hatte er mit dem Zauberstab des Staates steuerliche Bedingungen geschaffen, denen Firmen aus aller Herren Länder nicht widerstehen konnten.

50.000 Holdings mit dem Betriebszweck der Steuervermeidung haben sich angesiedelt. Der Mann, der Stroh zu Gold spann und dieses Märchen schrieb, hieß nicht etwa Bruder Grimm, sondern Jean-Claude Juncker.

Er sollte diese Geschichte vom Aufstieg seines Zwergenstaates zur weltweiten Nummer eins der Wohlstandsnationen vielleicht noch mal selbst erzählen und auch, wie es ihm gelang, Stroh zu Gold zu spinnen.

Denn mit seinem allzu sagenhaften Märchen hat er Europa einen Bärendienst erwiesen, der zur Nachahmung nicht empfohlen ist.

Mittwoch, 12. November 2014

Vergeigter Start: Vanessa Mae für vier Jahre gesperrt


Ihre Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Sotschi war eine Sensation. Eine Star-Geigerin als Ski-Rennläuferin.

Jetzt stellte sich laut Skiweltverband FIS heraus, dass Vanessa Mae zu Unrecht dabei war. Vanessa Mae hat ihren Start bei Olympia vergeigt.

Bereits Maes Qualifikationsresultate sind wohl vom ADAC gefälscht worden. Nun ist sie für vier Jahre gesperrt worden. Kann das aber alles überhaupt wahr sein?

Mae startete bei Olympia für Thailand und wurde von Thailand nach Sotschi geschickt. Ihre Läufe in Sotschi wurden korrekt ausgewertet, das Ergebnis war ohnehin grottenschlecht.

Dienstag, 11. November 2014

Markus Lanz im ungewohnten Trachtenkostüm

Markus Lanz im ungewohnten Trachtenkostüm

In der vorletzten Ausgabe der ZDF-Show „Wetten, dass..?“ warf sich Moderator Markus Lanz wegen einer Wettschuld in ein fesches Trachtenkostüm.

Der Sendung, die wieder einmal voller Peinlichkeiten war, half dies nicht. Nur 5,49 Millionen Zuschauer verfolgten die Show - der zweitschlechteste Wert überhaupt. Dabei machten die Wetten durchaus Spaß.

Markus Lanz trug wegen der verlorenen Stadtwette bei der Oktober-Ausgabe in Erfurt steirische Tracht mit Lederhose - als Referenz an das Grazer Publikum.

Sein österreichischer Kollege Gabalier dagegen hatte sich in einen für ihn ungewohnten Anzug gezwungen, dabei besitzt er acht Lederhosen, die im allgemeinen nicht gewaschen würden, berichtete der Österreicher.

Die Show hat ihre große Zeit in der Fernseh-Unterhatlung gehabt, aber nun nützen auch ungewohnte Kostüme nichts mehr. - Die Zeit ist vorüber und Lanz hat's hinter sich.

Sonntag, 9. November 2014

Grenzer kippten Viagra an die Mauer


Ab Oktober 1989 kippten DDR-Grenzer tonnenweise Viagra an die Grenze. Die Grenzer hielten dies erst für einen üblen Scherz. Doch der Grund für diese ungewöhnliche Maßnahme war einfach: Durch den Einsatz von Viagra sollte sichergestellt werden, dass die Mauer für immer steht.

Beim Kippen von Viagra an die Grenze stießen die Grenzer bald selbst an ihre Grenzen. Nur dank des besonnenen Einsatzes von DDR-Bürgern konnte verhindert werden, daß eine Mauer aus Viagra errichtet wurde.