Donnerstag, 26. September 2013

Eine politische Wein-Nachlese

historische Weinschänke

Kanzlerin Merkel hat bei der Bundestagswahl den anderen Parteien fröhlich einen eingeschenkt. Stellen Sie sich vor, das Wahlergebnis würde in einer Weinschänke verkündet.

Welchen Wein würden die Parteien wohl von der Kanzlerin eingeschenkt bekommen? -
Hierzu eine fröhliche Einschenkung und eine politische Nachlese.

Die CDU ist üppig mit Wählerstimmen bedacht worden. Sie bekommt von der Kanzlerin fröhlich einen Müller-Thurgau eingeschenkt.

Die SPD ist unter ihren Möglichkeiten geblieben, sie sitzt abseits der Mitte und wartet auf einen Hochprozenter. Die SPD bekommt aber einen "Grauen Burgunder" als Stimmungsaufheller zu Tisch gereicht.

Die FDP bekommt in der Dämmerung ihrer Existenz natürlich einen Dämmerschoppen, auf daß ihr schlechtes Ergebnis ihr jetzt bei einem derben Schoppen dämmere.

Für die Grünen ist im Wahlkampf alles schief gelaufen. Sie haben im Bundestag die rote Laterne übernommen. Bekommen sie hierfür auch die "rote Laterne unter den Weinen"? - Nein. Eigentlich müssten sie einen "Schiefen Burgunder" kredenzt bekommen. Die Grünen bekommen aber einen grünen Silvaner-Wein in der Schänke aufgetäfelt.

Die Linke haben sich um die Früchte des Lohnes gebracht. Zeit also, von den Früchten der Rebe zu kosten. Die LInke bekommt einen trockenen Rotwein, einen Dornfelder, von der Kanzlerin eingeschenkt, auf das die Felder, auf denen sie wandelt, nicht so dornig werden.

Die "Alternative für Deutschland " bekommt einen Scheurebe Wein als abendlichen Trinkwein kredenzt. Sie sind die Scheureben unter den Politikern und haben als "scheue Reben" den Einzug ins Parlament nicht ganz geschafft.

Die "Piraten" sitzen etwas abseits in der Schänke. Sie bekommen in der Ecke einen billigen Landwein zum Abschütten. Die Kanzlerin muss aber aufpassen, daß sie sich nicht so mit dem Landwein zuschütten.

“Der Wein ist die edelste Verkörperung des Naturgeistes.”

Die CDU feiert Wahlsieg und der Punk ging ab

CDU feiert Wahlsieg ausgelassen

Ungewohnt punkig und ausgelassen gaben sich führende Unions-Politker bei der Wahl-Party. Die Kanzlerin klatscht wild, Hermann Gröhe und Ursula von der Leyen tanzen freudig zu den Rhythmen und irgendwie kommt es etwas komisch daher, dass sich gerade die CDU als musikalische Untermalung für eine ehemalige Punkband entschieden hat.

Die »Toten Hosen« hatten sich schon vor der Bundestagswahl von der Verwendung ihrer Musik distanziert. Die »Toten Hosen« hatten schon im Wahlkampf darauf aufmerksam gemacht, dass sie mit der Verwendung ihres Songs durch die Politik nicht einverstanden sind.

„Jetzt hört der Spaß aber wirklich auf…“ kommentieren die »Toten Hosen« eingeschnappt auf ihrer Facebook-Seite die Bundestags-Wahlparty der CDU. “Wir empfinden es aber als unanständig und unkorrekt, dass unsere Musik auf politischen Wahlkampfveranstaltungen läuft”, erklärten sie auf Facebook.

Weblinks:

Tote Hosen auf Facebook
So rockte die CDU auf der Wahlparty - Youtube-Video
Youtube-Erfolg: Die Wahlparty der CDU