Samstag, 26. Februar 2011

Die Zeichen an der Wand

Als der Bibel-König Belsazar mit seinem Hofstaat an prachtvoll gedeckten Tischen saß, wurde bei einem Festmahl der geraubte Jerusalemer Tempelschatz benutzt und entweiht. Darauf erschien von unsichtbarer Hand eine Schrift: Menetekel – rätselhafte Zeichen an der Wand.

Keiner der Schriftgelehrten war in der Lage, die wie von Geisterhand geschriebenen Buchstaben an der Wand des Palastes zu entziffern.

Der Prophet Daniel aber erkannte darin die Ankündigung vom Untergang des Reiches Babylon. <em>„Gewogen und für zu leicht befunden“</em> – so übersetzte er die <b>Zeichen der Zeit</b>.

Unter einem <b>»Menetekel«</b> versteht man heute eine unheilverkündende Warnung oder ein Vorzeichen drohenden Unheils.

Dienstag, 22. Februar 2011

Senatorin ruft zu Sexstreik auf

Frauen haben manchmal sonderbare Einphälle!

In Belgien hat eine resolute Senatorin die Frauen des zerstrittenen Landes zum Sexstreik aufgerufen. Sie hat zu einem Boykott nach altgriechischem und kenianischem Vorbild soll Politiker zur Räson bringen:

Kein Sex mehr ohne neue Regierung! Sie sollten sich ihren Partnern verweigern, so lange es keine neue Regierung in Brüssel gibt.
 
Die resolute Senatorin hofft, so den Druck auf die politischen Streithähne zu erhöhen, die sich seit den Wahlen im vergangenen Juni nicht auf eine Koalition einigen konnten.

Die Senatorin, von Beruf Gynäkologin, sagte, Sexstreiks hätten schon häufig Wirkung gezeigt. Die Frauen im Peloponnesischen Krieg etwa sollen so ihre Männer zur Aufgabe der Waffen gezwungen haben.

Die belgische Senatorin will ihren Appell durchaus mit Humor verstanden wissen. Etliche männliche Kommentatoren nannten den Sexstreik lächerlich, wenngleich sie zugaben, auch keinen Weg aus der politischen Sackgasse zu kennen.

Weblink:

Regierungskrise: Belgierin ruft zum Sexstreik auf - Die Presse - diepresse.com