Mittwoch, 29. Dezember 2010

Wenn Farbbeutel ans Fenster klopfen

Keine angenehme, sondern eher eine beklemmende Situation für die Insassen im Fond eines fahrenden Autos, wenn nebenan auf der Strasse gerade eine Demonstration stattfindet.

Man könnte ihn den »Marie-Antoinette-Moment« nennen - den Augenblick, in dem Farbbeutel an die Fenster der königlichen Limousine klatschten und Stiefeltritte gegen die Türen trommelten.

Prinz Charles und Gattin Camilla saßen wie versteinert im Fond ihres Rolls-Royce, die Münder schreckhaft geöffnet, als ob im Hinterkopf die beim europäischen Hochadel womöglich latent präsenten Gedanken an Revolution, Königssturz und Guillotine aktiviert worden wären.

Immerhin war laut und deutlich die Stimme zumindest eines Demonstranten zu vernehmen, der immer wieder rief: "Off with their heads, off with their heads" - zu Deutsch: Kopf ab.

Die Fotos von der Attacke auf den Wagen des britischen Thronfolgers werden vermutlich das Bild der jüngsten Studenten- und Schülerproteste gegen die Erhöhung der Studiengebühren an englischen Universitäten prägen, meint jedenfalls der Narrenspiegel-Adelsexperte Graf Spack.


Weblink:

"Kopf ab!" - Studentenproteste: Prinz Charles attackiert

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Der fette rote Mann




Ein argentinischer Erzbischof hat jetzt sein tieferes Wissen über den Weihnachtsmann offenbart. Er räumte auf mit der Mär vom Weihnachtsmann und hat diesen als "fetten roten Mann" verteufelt, der in der christlichen Weihnacht nichts zu suchen habe.

Die Gläubigen in der Stadt Resistencia trauten ihren Ohren nicht, als der Erzbischof in der Messe radikal über den Weihnachtsmann herzog. Der Bischof sprach recht ungläubig und mit erhobenem Zeigefinger über den Mann im roten Wams und scheute sich dabei nicht, diesen dabei gleich auch noch zu entmythologisieren, wobei der energische Bischof den Eltern ins Gewissen sprach.

Eltern sollten ihren Kindern gefälligst nicht länger vorgaukeln, der Weihnachtsmann bringe die Geschenke. Schon die Kleinsten "sollten wissen, dass es die Geschenke nur dank der Anstrengungen der Eltern und mit der Hilfe von Jesus gibt".