Samstag, 28. August 2010

Gletschermann Ötzi regt die Phantasie an

Seit fast 20 Jahren regt der Gletschermann Ötzi die Phantasie der Wissenschaftler an. Alle paar Monate veröffentlichen Forscher eine neue These zum Leben und Sterben des Mannes aus der Bronzezeit, dessen Munie im September 1991 auf dem Similaun entdeckt wurde.


Ötzi lässt die Phantasie einfach nicht zur Ruhe kommen. Die neueste Theorie über den Tod des Similaun-Mannes lautet so: Ötzi starb keinesfalls wie bislang immer vermutet, nahe der Fundstelle auf dem Similaun-Gletscher, sondern wurde bereits im Tal ermordet und dann auf den Berg geschafft. Dort im Tal wurde die Leiche zunächst kühl gelagert, bis sie allmählich mumifizierte. Erst später wurde Ötzi in die Berge geschafft und dort rituell bestattet.

Bisher galten die These: Ötzi wollte im Spätsommer nach dem Abschmelzen der Gletscher den Similaun überqueren, sei von einem einbrechenden Schneesturm überrascht worden und dann in eisiger Höhe erfroren. Oder eine andere: er habe sich bei einem Kampf im Tal schwer verletzt, sei dann auf den Berg geflüchtet und dort gestorben.

Die an seiner Fundstelle im Eis entdeckten Pollen weisen darauf hin, dass die Leiche dort tatsächlich im Spätsommer abgelegt wurde. Erst zu dieser Jahreszeit sei der Schnee am Similaun geschmolzen und habe einen Aufstieg möglich gemacht. Dieser einzig gesicherte Umstand liefert aber noch keinen konkreten Hinweis auf die Art seines Todes.

Nun, der arme Gletschermann Ötzi kann sich gegen all solche Theorien und wilden Spekulationen nicht mehr wehren - er ist seit 5.300 Jahren tot. Wie er tatsächlich gestorben und ums Leben kann ist, wird wohl nicht mehr endgültig klären lassen und so kann die Phantasie der Wissenschaftler munter weiter blühen wie eine Sommerwiese auf dem Similaun-Gletscher. ;-)

Lesen Sie zum »Fall Ötzi« auch folgende Artikel:

Ötzi - Wapedia - Wiki

Ötzi – Mord am Similaun - Archaeologie-news

Ötzi - die Gletschermumie vom Hauslabjoch am Similaun

Samstag, 21. August 2010

Asterix und Obelix begehen ihr traditionelles Festbankett

Immer wenn die Gallier hungrig heimkommen, feiern sie ihre Heimkehr mit einem festlichen Gelage. Dieses große Gelage scheint scheint auch diesmal gelungen wie immer zu sein.

Der Barde Troubadix ist wie üblich gefesselt und geknebelt, das Hündchen Idefix leistet ihm Gesellschaft, und über allem wölbt sich ein friedlicher Sternenhimmel, der nicht die Absicht hat, den Galliern auf den Kopf zu fallen.



Doch bei den heimkehrenden Galliern ist die Welt nicht mehr dieselbe, die sie einmal war, denn diesmal findet das Gelage nicht auf dem Festplatz des gallischen Dorfes statt - sondern ausgerechnet bei McDonald's, welches am Rande des Gallierdorfes listig Einzug gehalten hat, während die Bewohner auf Beutezug waren und sich des Einzuges der Fastfood-Kette nicht erwehren konnten.

Asterix und Obelix begehen ihr traditionelles Festbankett ausgerechnet in diesem McDonald's-Restaurant. Die beiden Helden und ihre gallischen Freunde schmausen, trinken, schwadronieren und feiern. Sie sind alle gut gelauut, denn dieses neue Essen scheint ihnen gut zu schmecken, obwohl es auf dem Bankett augenscheinlich gar kein Wildschein gibt.

Doch viele andere Gallier sind empört und fragen sich ernsthaft über diese kulinarische Verabartung:
Kann unsere kulinarische Welt ernsthaft Schaden nehmen oder beginnt jetzt gar der Niedergang der schönen heimischen Küche?

Weblink:

Die spinnen die Amerikaner - www.sueddeutsche.de/kultur