Sonntag, 8. November 2009

Ende der Vorstellung

In Ostdeutschland wurde 40 Jahre lang ein staatlich verordnetes Staatsschauspiel gegeben.
Am Anfang wurden gute Inszenierungen gegeben, die Vorstellungen waren gut besucht und die Akteure wurden enthusiatisch gefeiert. Am Ende war das Schauspiel eher ein Trauerspiel vor fast leeren Rängen.

Auf der Bühne standen zunehmende untalentiertere Staatsschauspieler im Mittelpunkt - mit Fähigkeiten, die nur in der DDR entstehen konnten. Viele Staatsschauspieler waren so untalentiert, daß ihnen nicht auffiel, daß ihr Schauspiel zu Ende ging und noch auf der Bühne standen, als das Publikum schon gegangen war und die Ränge leer waren.

Als der letzte Vorhang fiel, ging ein blutleerer Schauspieler namens Erich als Letzter nach der Aufführung aus dem Theater und machte das Licht aus. Dies war das Ende der Vorstellung im heruntergekommenen ostdeutschen Staatstheater.

Samstag, 31. Oktober 2009

Stärke der Narren

Es kann zuweilen sehr nützlich sein, sich einen Narren zu halten.

Ein Narr erzählt mit seiner losen Zunge zuweilen Dinge,
die andere nicht auszusprechen wagen würden.

Ein Narr benutzt dabei viele Gesichter,
um spannende und unterhaltsame Geschichten zu erzählen.

Was ist die eigentliche Stärke des Narren? Sein Mut zur Wahrheit.

»Die große Stärke der Narren ist es,
daß sie keine Angst haben,
Dummheiten zu sagen.«

sagte schon der französische Schriftsteller und Dramatiker Jean Cocteau.