Mittwoch, 27. April 2022

Macrons Sause am Eiffeltrum

Macron Eiffelturm


Der Pariser Eiffelturm steht noch, das befürchtete Erdbeben ist ausgeblieben und auch die Seine ist nicht mit einer Flutwelle über ihre Ufer getreten und so fließt weiter in ihrem Bett gewohnt durch die Stadt dahin, denn Emmanuel Macron hat die Präsidententwahl in Frankreich gewonnen. Nach dem Wahlsieg feierte Macron mit seinen Anhängern am Eiffelturm, bis der Turm wackelte.

Das ist gerade nochmal gutgegangen. Bei aller Euphorie über den Wahlsieg Macrons darf man nicht vergessen, daß Frankreich ein tief gespaltenes Land ist, was diese Wahl auch deutlich gezeigt hat.

Die Wähler in Frankreich hatten nicht wirklich eine Wahl, es sei denn die Wahl zwischen Pest und Cholera wäre eine solche. Der "Präsident der Reichen" hat es also geschafft und alle hierzulande sind beruhigt. Manchmal können politische Ereignisse eben ganz einfach sein. Der Ausgang der Wahl ist keine wirkliche Überraschung, aber dennoch ein deutlicher Warnschuß für den Amtsinhaber.

Montag, 25. April 2022

Von Ländern, Politik und Käse

Charles de Gaulle



Der französische Präsident Charles de Gaulle beklagte sich einmal bitterlich:

»Ein Land mit 246 verschiedenen Käsesorten kann man nicht regieren.«

Samstag, 23. April 2022

Putin stellt Verkürzung der Tische im Kreml in Aussicht

Wladmir Putin

Der überraschende Besuch von Gerhard Schröder in Moskau ist nicht so ergebnislos verlaufen, wie vielerorts vermutet wurde. Zwar konnte der deutsche Alt-Kanzler seinen langjährigen Freund Wladimir Putin noch nicht ganz dazu bewegen, den Krieg in der Ukraine zu beenden, aber dafür hat er einen Verhandlungsserfolg erzielt.

Schröder verließ das Gespräch im Kreml mit einem Teilerfolg im wahrsten Sinne des Wortes: Um seine Dialogfähigkeit zu verbessern, stimmte Putin einer Verkürzung seiner Tische im Kreml zu. Dies sei ein dringend notwendiger Schnitt, damit er etwas verhandlungsfähiger wirke, hatte ihm sein Freund aus Deutschland offenbar erfolgreich vermitteln können.

Putin stellte eine Verkürzung der Tische in Aussicht. "Ich konnte zwanzig Zentimeter Tischkürze aushandeln", teilte der ehemalige deutsche Kanzler nach dem Treffen voller Stolz der Öffentlichkeit mit.

Sportschau und der Ausverkauf eines Sendeformats

Sportsschau

Die Sportschau ist eine Werbesendung mit angeschlossener Sportbericherstattung. Die Pausen zwischen den Werbesendungen werden mit Sportbericherstattung aufgefüllt.

Um den Ausverkauf des Sendeformats zu unterstreichen, haben die Sendungsmacher einen Werbevertrag ausgerechnet mit dem Sportwettenanbieter tipico als Hauptwerbepartner abgeschlossen.

Aber die Werbespirale dreht sich weiter und das Rad des Kommerzes wird weitergedreht, ist doch die totale Kommerzialisierung logisch jedoch längst noch nicht zu Ende gedacht.

Als nächstes wird der grüne Rasen als Werbefläche für Werbepartner sichtbar schattiert werden, danach wird die schwarze Kleidung des Schiedsrichters als Werbefläche genutzt und zuguterletzt wird auch der Fussball als bunter Werbeträger über den grünen Rasen rollen.

Mittwoch, 20. April 2022

Der Postkartenmaler, der ein ganzes Volk zu Mördern machte.



Ein einfältiger Postkartenmaler, der ein ganzes Volk zu Mördern machte.

"Flüsterwitze" im Nationalsozialismus

Charlie Chaplin

"Hitler hat jetzt die Sahara gekauft, was glaubst du warum?
Um den deutschen Volksgenossen noch mehr Sand
über den Endsieg in die Augen streuen zu können."


Gerade in totalitären Systemen schaffen sich die Unterdrückten und Verfolgten Ventile und heitere Kompensationen für die repressive Tristesse des (Kriegs-)Alltags.

Im Nationalsozialismus nannte man das "Flüsterwitze", erzählt mit vorgehaltener Hand, leise und auch nicht jedermann. Denunzianten saßen überall. Kabarettist Alfred Dorfer erzählt und interpretiert Flüsterwitze aus der Nazizeit.

Bald nach dem Einmarsch Hitlers in Österreich waren viele Witze über die "Piefke" und "Preußen" im Umlauf, über deren angebliche Gründlichkeit und arrogante Besserwisserei. Sie stellten jedoch nicht unmittelbar die NS-Diktatur in Frage. Die Themen der Witze sind aus heutiger Sicht Zeitreisen durch Regime und Kriegsjahre. Mit Kriegsbeginn wurden Flüsterwitze als "Wehrkraft zersetzend" geahndet, darauf konnte auch die Todesstrafe stehen, es wurde aber niemand dafür hingerichtet. Je schlechter die Kriegslage, je mehr sich der "Endsieg" als Illusion entpuppte, desto schärfer wurden jedoch die Sanktionen, desto häufiger wurde die Todesstrafe auch vollstreckt.

Die Flüsterwitze begleiteten das NS-Regime durch alle seine Phasen: vom März 1938 bis zum Kriegsende 1945. Sie schilderten den zunehmend angstbesetzten Alltag in der Diktatur. Etwa der: "Hitler hat nach dem Einmarsch im März 1938 drei neue Feiertage einführt: Maria Denunziata, Maria Haussuchung und Maria Gefängnis." In den Kriegsjahren wurde die Lebensmittelversorgung immer schwieriger, es waren Zeiten zunehmender Mangelwirtschaft. Man hat nicht mehr viel, außer Überlebenswillen, Galgenhumor und Luftschutzkeller. Die beinahe täglichen Bombardements durch Briten und Amerikaner kündeten vom nahenden Untergang des Führerstaates. Daher wurde auch die immer schwierigere Versorgungslage aufs Korn genommen.

Witze über das Ende signalisieren gleichzeitig den Neubeginn. "Hitler, Göring, Himmler und Goebbels sitzen im Luftschutzbunker. Ein Volltreffer. Wer überlebt? Na wir!"

Weblink:

Hitlers Angst und Görings Lederhose - www.3sat.de

Literatur:

Als das Lachen tödlich war. Erinnerungen und Fakten 1933-1945
Als das Lachen tödlich war - Erinnerungen und Fakten 1933 - 1945
von Ralph Wiener

Welt-ein-Ei-Tag


Der Welt-ein-Ei-Tag wird jährlich am Föhrer-Geburtstag, dem 20. April gefeiert
und gedenkt seiner "Monorchie", sprich "Einhodigkeit".

Der österreichische Karikaturist Gerhard Haderer hat das Föhrer-Gebrechen bildlich fest gehalten und kommentiert:

"Er hat den Krieg nur begonnen, um seine 'fehlende Klöte' finden zu lassen."



Quellen:


➤ Bild: Karikaturist Gerhard Haderer

https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Haderer

➤ Föhrers Monorchie:

https://de.wikipedia.org/…/Adolf_Hitlers_m%C3%B6gliche_Mono…