Sonntag, 5. September 2021

Europa ist wie ein windschiefes Haus

Europa ist wie ein windschiefes Haus

Europa ist wie ein windschiefes Haus.

Durch das marode Dach regnet es bereits durch und die Nässe dringt in die oberste Etage ein.

Im trockenen Untergeschoss sitzen die Begüterten und merken nichts von dem drohenden Verfall des Hauses.

Samstag, 4. September 2021

Gletschermann Ötzi regt die Phantasie an

Seit fast 30 Jahren regt der Gletschermann Ötzi die Phantasie der Wissenschaftler an. Alle paar Monate veröffentlichen Forscher eine neue These zum Leben und Sterben des Mannes aus der Bronzezeit, dessen Munie im September 1991 auf dem Similaun entdeckt wurde.


Ötzi lässt die Phantasie einfach nicht zur Ruhe kommen. Die neueste Theorie über den Tod des Similaun-Mannes lautet so: Ötzi starb keinesfalls wie bislang immer vermutet, nahe der Fundstelle auf dem Similaun-Gletscher, sondern wurde bereits im Tal ermordet und dann auf den Berg geschafft. Dort im Tal wurde die Leiche zunächst kühl gelagert, bis sie allmählich mumifizierte. Erst später wurde Ötzi in die Berge geschafft und dort rituell bestattet.

Bisher galten die These: Ötzi wollte im Spätsommer nach dem Abschmelzen der Gletscher den Similaun überqueren, sei von einem einbrechenden Schneesturm überrascht worden und dann in eisiger Höhe erfroren. Oder eine andere: er habe sich bei einem Kampf im Tal schwer verletzt, sei dann auf den Berg geflüchtet und dort gestorben.

Die an seiner Fundstelle im Eis entdeckten Pollen weisen darauf hin, dass die Leiche dort tatsächlich im Spätsommer abgelegt wurde. Erst zu dieser Jahreszeit sei der Schnee am Similaun geschmolzen und habe einen Aufstieg möglich gemacht. Dieser einzig gesicherte Umstand liefert aber noch keinen konkreten Hinweis auf die Art seines Todes.

Nun, der arme Gletschermann Ötzi kann sich gegen all solche Theorien und wilden Spekulationen nicht mehr wehren - er ist seit 5.300 Jahren tot. Wie er tatsächlich gestorben und ums Leben kann ist, wird wohl nicht mehr endgültig klären lassen und so kann die Phantasie der Wissenschaftler munter weiter blühen wie eine Sommerwiese auf dem Similaun-Gletscher. ;-)

Lesen Sie zum »Fall Ötzi« auch folgende Artikel:

Ötzi - Wapedia - Wiki

Ötzi – Mord am Similaun - Archaeologie-news

Ötzi - die Gletschermumie vom Hauslabjoch am Similaun

Samstag, 28. August 2021

Gutes Parteiprogramm passt auf einen Bierdeckel



Viele Bürger beschweren sich, daß die Parteiprogramme
heutzutage so umfangreich und schwer verständlich sind.

Dabei geht es doch auch einfacher:

Ein verständliches Parteiprogramm passt locker immer noch auf einen Bierdeckel drauf.
Das ist dann leicht lesbar und das versteht auf jeder.

Politische Spötter behaupten ja, der Bierdeckel sei nur dewegen erfunden worden, weil ein politisches Parteiprogramm, das auch von jedermann verstanden werden kann, darauf passen kann.

Das heißt aber noch lange nicht, daß ein Parteiprogramm nur so gut ist, wie es auf einen Bierdeckel passt, denn in der Kürze liegt bekanntlich die Würze.

Corona einmal hinterfragt



»Was wollt Ihr eigentlich?« - Wenn die Corona-Verbreitung bislang nicht zurückgegangen ist, kann es doch nur daran liegen, daß die Menschen vergessen haben, die Fenster ordentlich zu öffnen und zu lüften, sich ordentlich die Hände zu waschen, ausreichend Kniebeugen zu machen und in die Armbeugen zu niesen!

An der Leistung meiner Regierung kann es jedenfalls nicht liegen! Dank der Regierung ist doch Corona in die Krise geraten. Im Zweifel gegen die Freiheit!

Samstag, 21. August 2021

Wie kommt der Watzmann zu seinem Namen?

Watzmann

Im Namen der Berge klingt immer auch Haltung und Wertschätzung durch. Und Berge haben oft seltsame Namen. Wann sind sie entstanden? Wer hat sie ihnen gegeben und aus welchem Anlass?

Am Achensee in Tirol haben die Bauern ihre ganze Verachtung einem Berg gegenüber zum Ausdruck gebracht und gaben ihm den gleichgültigen Namen Unnütz.

Wo gefährliche Lawinen abgehen, wird oft die Verachtung des Bergmenschen ausgedrückt, die dann schon mal Namen: Huren und Hundsfott bekommen.

Piz Buin heisst Ochsenspitze.

Samstag, 14. August 2021

Vorbild Sonneberg - Jetzt kommt die Impfbratwurst für alle

Sonneberger Rostbratwurst


Angesichts der rapide sinkenden Zahlen von Erstimpfungen gegen das Corona-Virus in Deutschland nimmt die Diskussion über mögliche Impfanreize wieder Fahrt auf. Bundesfinanzminister Olaf Scholz jedenfalls kann sich das Sonneberger Vorbild für alle vorstellen.

Kommt die Impfbratwurst für alle? In Sonneberg ließen sich vor kurzem rund 400 Menschen gegen das Coronavirus impfen. Ihr möglicher Anreiz: Eine Gratis-Bratwurst. Anfangs wurde die Aktion aus der Spielzeugstadt bundesweit belächelt, doch mittlerweile hat die Diskussion über Impfanreize wieder Fahrt aufgenommen.

Der Grund: Mitten in den Sommerferien hat die Impfkampagne in Deutschland deutlich an Tempo verloren. In Deutschland ist die Zahl der Erstimpfungen in den vergangenen Wochen dramatisch eingebrochen. Lag sie am 7. Juli noch bei mehr als 340 000, so ließen sich am 2. August bundesweit nur 65 000 Menschen erstmals gegen das Virus impfen. Auch in Thüringen hat sich die Zahl der Erstimpfungen mit Beginn der Sommerferien mehr als halbiert.

Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz sieht in der Sonneberger Impfbratwurst offensichtlich einen pragmatischen Ansatz, um Menschen zum Impfen zu bewegen. Unter dem Stichwort #Bratwurst schrieb er beim Kurznachrichtendienst Twitter:

„Wir müssen die Impfung jetzt an die Leute bringen und so viele Bürgerinnen und Bürger wie möglich davon überzeugen, sich impfen zu lassen. Lebensnahe Angebote gehören dazu.“ Scholz illustrierte seinen Tweet mit einem Foto, das ihn mit einer Thüringer Rostbratwurst zeigt, die er bei seinem Wahlkampfbesuch mit SPD-Wahlkreiskandidat Frank Ullrich Anfang Juli in Oberhof verspeist hatte.

Freitag, 13. August 2021

Walter Ulbricht und das Loch in der Mauer

Loch in der Mauer

Walter Ulbricht geht mit einem Volkspolizisten die Mauer bei einem Kontrollgang entlang,
um das neu entstandene Bauwerk zu inspizieren, als er ein Loch in der Mauer entdeckt.

Walter Ulbricht herrscht daraufhin den Volkspolizisten recht barsch an:

»Da ist ja ein Loch in der Mauer!«

Daraufhin entgegnet der Volkpolizist zu seiner Beruhigung:

»Wenn ein Fahnenflüchtiger kommt und den Kopf durch das Loch steckt,
dann geht auf der anderen Seite das Fallbeil runter.«

Da sagt Ulbricht gelöst über den Makel im Bollwerk:

»Da bleibt ja alles beim Alten.
Die Köpfe gehen in den Westen und die Ärsche bleiben hier.«