Samstag, 14. August 2021

Vorbild Sonneberg - Jetzt kommt die Impfbratwurst für alle

Sonneberger Rostbratwurst


Angesichts der rapide sinkenden Zahlen von Erstimpfungen gegen das Corona-Virus in Deutschland nimmt die Diskussion über mögliche Impfanreize wieder Fahrt auf. Bundesfinanzminister Olaf Scholz jedenfalls kann sich das Sonneberger Vorbild für alle vorstellen.

Kommt die Impfbratwurst für alle? In Sonneberg ließen sich vor kurzem rund 400 Menschen gegen das Coronavirus impfen. Ihr möglicher Anreiz: Eine Gratis-Bratwurst. Anfangs wurde die Aktion aus der Spielzeugstadt bundesweit belächelt, doch mittlerweile hat die Diskussion über Impfanreize wieder Fahrt aufgenommen.

Der Grund: Mitten in den Sommerferien hat die Impfkampagne in Deutschland deutlich an Tempo verloren. In Deutschland ist die Zahl der Erstimpfungen in den vergangenen Wochen dramatisch eingebrochen. Lag sie am 7. Juli noch bei mehr als 340 000, so ließen sich am 2. August bundesweit nur 65 000 Menschen erstmals gegen das Virus impfen. Auch in Thüringen hat sich die Zahl der Erstimpfungen mit Beginn der Sommerferien mehr als halbiert.

Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz sieht in der Sonneberger Impfbratwurst offensichtlich einen pragmatischen Ansatz, um Menschen zum Impfen zu bewegen. Unter dem Stichwort #Bratwurst schrieb er beim Kurznachrichtendienst Twitter:

„Wir müssen die Impfung jetzt an die Leute bringen und so viele Bürgerinnen und Bürger wie möglich davon überzeugen, sich impfen zu lassen. Lebensnahe Angebote gehören dazu.“ Scholz illustrierte seinen Tweet mit einem Foto, das ihn mit einer Thüringer Rostbratwurst zeigt, die er bei seinem Wahlkampfbesuch mit SPD-Wahlkreiskandidat Frank Ullrich Anfang Juli in Oberhof verspeist hatte.

Freitag, 13. August 2021

Walter Ulbricht und das Loch in der Mauer

Loch in der Mauer

Walter Ulbricht geht mit einem Volkspolizisten die Mauer bei einem Kontrollgang entlang,
um das neu entstandene Bauwerk zu inspizieren, als er ein Loch in der Mauer entdeckt.

Walter Ulbricht herrscht daraufhin den Volkspolizisten recht barsch an:

»Da ist ja ein Loch in der Mauer!«

Daraufhin entgegnet der Volkpolizist zu seiner Beruhigung:

»Wenn ein Fahnenflüchtiger kommt und den Kopf durch das Loch steckt,
dann geht auf der anderen Seite das Fallbeil runter.«

Da sagt Ulbricht gelöst über den Makel im Bollwerk:

»Da bleibt ja alles beim Alten.
Die Köpfe gehen in den Westen und die Ärsche bleiben hier.«