Samstag, 10. April 2021

Prinz Philip, der humorvolle König der Herzen

Prinz Philip


Prinz Philip, der humorvolle König der Herzen, von den Briten auch liebevoll »Duke of Hazard« genannt, war für seine lockeren heiteren erheiternden Sprüche bekannt. Der Gemahl von Queen Elizabeth ließ bei öffentlichen Anlässen kaum eine Möglichkeit aus, von seinem heiteren Humor Gebrauch zu machen, lockere Sprüche zu klopfen und dabei ordentlich ins Fettnäpfchen zu treten.

Dass der Gemahl der Queen ein kleiner Scherzkeks war, bewies Philip z. B. im Jahr 1997, als er den damals amtierenden Bundeskanzler Helmut Kohl mit den Worten "Guten Tag, Herr Reichskanzler!" begrüßte - eigentlich eine glatte Frechheit, allerdings dem skurrilen Humor des britischen Gastes gestundet.

Dass Philip sich offenbar sehr gerne Staatsoberhäupter vorknöpfte, bewies er auch dem Präsidenten von Nigeria. Als dieser während eines Staatsbesuches ihn in einer weißen Robe – der landestypischen Kleidung – begrüßte, fragte ihn der Prinzgemahl zu seinem Entsetzen: "Sie sehen aus, als wollten Sie gleich zu Bett gehen!"

Doch auch vor Jugendlichen, Kindern und Menschen mit Handicap machte Philip keinen Halt. In einer anderen Anekdote heißt es beispielsweise, dass der 99-Jährige gegenüber britischen Studenten in China tatsächlich geäußert haben soll: "Wenn Sie länger hierbleiben, werden Sie alle Schlitzaugen bekommen." Als ihm außerdem ein kleiner Junge erzählte, dass sein größter Traum sei, Astronaut zu werden, entgegnete Philip knallhart: "Du bist zu dick dafür!"

Auch ein Rollstuhlfahrer schaute wohl ziemlich perplex, als der Mann der Queen ihn höchstpersönlich mit "Na, wie viele Leute haben Sie denn heute Morgen schon mit Ihrem Gefährt erlegt?" begrüßte. Im Jahr 1999 hatte Philip erneut einen bitterbösen Spruch auf den Lippen, den er an Kinder eines Verbands tauber Menschen richtete, die neben einer karibischen Band standen: "Wenn ihr in der Nähe dieser Musik steht, ist es kein Wunder, dass ihr taub seid."

Doch der wohl bekannteste Spruch von Philip war wohl der, den er bei einem Besuch in Australien im Jahr 2002 einem Ureinwohner aufdrückte, als er ihn fragte: "Werfen Sie noch mit Speeren aufeinander?" Das war aber einer der wenigen Sprüche, auf die sich der Königspalast gezwungen sah, zu reagieren. In einem offiziellen Statement dazu hieß es: "Das war ein unbekümmerter Kommentar. Es war keine Beleidigung beabsichtigt."

Donnerstag, 8. April 2021

Armin Laschet und der Brücken-Lockdown

Armin Laschet

Armin Laschet, ein Politiker mit dem sanften Gemüt des netten Onkelchens von nebenan, kämpft in Zeiten von Corona mit Ideen gegen die Krise. Ihm ist die überaus einfallsreiche Idee vom »Brücken-Lockdown« beim Anhören des Liedes »Über sieben Brücken musst du gehen« gekommen.

Er meinte damit das geheimnisumwitterte Sinnbild, daß ein Lockdown nun einmal eine Brücke von einem Lockdown zu anderen sei. Doch alsbald kamen dem ideenreichen Manne im stillen Kämmerlein erste Zweifel an der Sinnhaftigkeit seiner Idee just als ein erdrückender Gedanke sein Gehirn durchpflügte: »Was ist wohl, wenn es der Brücken siebene sind?«

Dann, lieber Herr Laschet, ist es wohl eindeutig doch so: »Durch sieben Lockdowns musst du gehen.« - Gut, daß es jetzt Brücken dazwischen gibt.