Freitag, 10. April 2015

Jan Hofer liest das Frühlingsgedicht 'Die Amseln haben Sonne getrunken' von Max Dauthendey
Jan Hofer liest das Frühlingsgedicht
»Die Amseln haben Sonne getrunken«
von Max Dauthendey

Die Amseln haben Sonne getrunken

Die Amseln haben Sonne getrunken,
aus allen Gärten strahlen die Lieder,
in allen Herzen nisten die Amseln,
und alle Herzen werden zu Gärten
und blühen wieder.

Nun wachsen der Erde die großen Flügel
und allen Träumen neues Gefieder;
alle Menschen werden wie Vögel
und bauen Nester im Blauen.

Nun sprechen die Bäume in grünem Gedränge
und rauschen Gesänge zur hohen Sonne,
in allen Seelen badet die Sonne,
alle Wasser stehen in Flammen,
Frühling bringt Wasser und Feuer
liebend zusammen.

Samstag, 4. April 2015

Der tote König vom Parkplatz

Richard III.


In Deutschland kann man sich einfach keinen toten König vorstellen, der jahrelang unter einem Parkplatz zu geruhen vermochte und dort geruhsan verblich.

Die Engländer dagegen nehmen es mit Humor und lassen ihren verstorbenen König unter einem Parkplatz an Grabes Stätte ruhen - als "ewiges Dauerparken" sozusagen.

Die eher humorlosen Deutschen hätten ihrem verblichenen Herrscher für die Dauer der dortigen Ruhe nachträglich noch die Parkplatzgebühr in Rechnung gestellt.

Erst nach deren ordnungsgemäßer, korrekter und vollständiger Zahlung darf es danach auch zur Beerdigung gehen. Keine letzte Ruhe und keinen Segen ohne vorherige Zahlung.

Mittwoch, 1. April 2015

Neuverfilmung von Woody Allans „Stadtneurotiker“

Eine bayerische Produktion sorgt international für Aufsehen: der Stadtneurotiker wird neu verfilmt und spielt in der tiefen bayerischen Provinz.
Arbeitstitel: "Der Landneurotiker."

Nachdem CSU Politiker schon in anderen Produktionen des BR mitgespielt haben, wird diesmal einer aus der CSU sogar die Hauptrolle übernehmen.

Verkehrsminister Dobrindt gibt den deutschen „Landneurotiker.“

Er philosophiert über die Inzucht in den Tälern und das natürliche Leben mit den Tieren.
Britische Medien waren über die Ähnlichkeit mit Woody Allen erstaunt.

„Er ist mein großes Vorbild“, bekannte Dobrindt gegenüber einem britischen Boulevardblatt. "Als Jugendlicher stand ich stundenlang vor dem Spiegel und versuchte Woody zu imitieren. Auch heute noch inspirieren mich seine Ideen. Als Minister versuche ich Gesetze durch zu bringen, die in ihrer anarchischen Wucht mit Woody Allens Drehbüchern mithalten können."

GEZ verlangt Rundfunkgebühren für Tinnitus-Patienten

Tinnitus-Patienten, die bei der ärztlichen Untersuchung angeben haben, ihre Ohrengeräusche würden sich wie Musik anhören, müssen ab sofort Rundfunkgebühren an die GEZ entrichten.

Da Finanzminister Schäuble Mehreinnahmen von mehr als 250 Millionen Euro verbuchen möchte, lässt er gegenwärtig durch eine Studie klären, ob für visuelles Sehen und Hallizunationen in Zukunft auch Gebühren zu entrichten sind.

Prominentestes Studienobjekt ist ausgerechnet Alt-Kanzler Helmut Kohl mit seinen Visionen von »Blühenden Landschaften in Ostdeutschland«".

Über den Brauch der Aprilscherze

Der Ursprung der (Un-)Sitte ist nicht zu klären: Woher der Brauch der Aprilscherze stammt, ist nicht eindeutig zu beantworten. Allerdings wurde die Redewendung "in den April schicken" schon 1618 in Bayern bezeugt.

Woher kommt der Aprilscherz? - Die Antwort, man weiß es nicht genau. Es gibt viele Erklärungsversuche. Sicher ist nur, seit über 500 Jahren gelingt es, Menschen in den April zu schicken.

Was ist der Schüssel für einen guten Scherz? - Nun, man muss ihn nur glaubhaft genug erzählen.

Peta-Aprilscherz mit Ursula von der Leyen

Peta-Aprilscherz mit Ursula von der Leyen
 
Peta-Aprilscherz mit Ursula von der Leyen.
Die Verteidigungsministerin zieht für die Tierschutz-Organisation »Peta« blank.
Unsere Verteidigungministerin möchte ich weder im Pelz noch nackt sehen.
Man kann doch bestimmt eine schöne Uniform für sie designen.

Sonntag, 29. März 2015

Jornalismus im Sinkflug

BILD füllt mühelos die Lücke, welche die allgemeine Uninfomiertheit in Fall des sinfkfliegenden Co-Piloten aus dem beschaulichen Montabaur hinterlässt.

Wo es keine gesicherten Nachrichten gibt, müssen schon journalistische Versatzstücke herhalten. Dann werden halt "Nachrichten" schlicht "gefakt" oder wie bei Schmonzetten-Zeitschriften sogar aus den Fingern gesogen.

Im Fall der BILD-Zeitung müsste man hier eher sagen: Sie werden sich "eingebildet". Das passt schon. Die eigentlich zu BILD passende Nachricht hätte ja lauten müssen:

Bruchpilot als Sinfkeflieger - BILD saß beim tödichen Sinkflug mit in der Kabine

Nachrichten aus erster Hand am Steuerknüppel und vom letzten Flug sozusagen.
Kommen wir zum Punkt: Wie nennt man wohl passend dazu den ganzen journalistischen Heißluft-Betrieb, mit dem das abergläubige Volk tagein tagaus aufs Neue beglückt wird?

Jornalismus im Sinkflug würde ich mal behaupten.