Sonntag, 1. Februar 2015

Kölner Karneval stoppt "Charlie"-Motivwagen

"Charlie Hebdo"-Motivwagen darf nicht beim Karneval in Köln fahren. Witzig und eigentlich harmlos: So hätte der Motivwagen zum Anschlag auf "Charlie Hebdo" ausgesehen. (Quelle: Skizze Festkomitee Kölner Karneval)

Der Kölner Karneval verzichtet auf einen umstrittenen Rosenmontags-Wagen, der den Anschlag auf das französische Magazin "Charlie Hebdo" satirisch aufgreifen sollte und sieht von dessen Teilnahme um Umzug ab.

Man stehe zwar zur Botschaft des Motivwagens, der witzig und eigentlich harmlos war, allerdings habe es auch Rückmeldungen von besorgten Bürgern gegeben, teilte das Festkomitee am Mittwochabend mit - offenbar befürchten manche, Terroristen könnten das eher harmlose Motiv zum Anlass für einen Anschlag nehmen.

Im Karneval sei es wichtig, dass jeder ohne Sorgen fröhlich feiern könne. "Einen Persiflagewagen, der die Freiheit und leichte Art des Karnevals einschränkt, möchten wir nicht", schrieb das Komitee zur Begründung der Absage.

Über das Motiv des Wagens war zuvor im Internet abgestimmt worden. Die Mehrheit hatte dabei für einen Entwurf gestimmt, bei dem ein Jeck einen Buntstift in einen Gewehrlauf steckt, um die Meinungsfreiheit zu schützen.

Samstag, 24. Januar 2015

"Pegida" ist jetzt "führerlos"

Lutz Bachmann

Lutz Bachmann, bislang Chef der Pegida-Bewegung, hat alle seine Ämter niedergelegt. Bachmanns "Hitler"-Foto und seine ausländerfeindlichen Facebook-Postings waren dann doch zu viel.

"Pegida"-Chef Lutz Bachmann hat ein Bild von sich mit Frisur und Bart von Adolf Hitler veröffentlicht. Doch bei Adolf-Karikaturen hört der Spaß auf. Er hat sich durch Dummheit um seinen Job gebracht.

Die Empörung, die der "Pegida"-Organisator Bachmann damit aufgelöst hat, ist so groß, daß er nun von seinen Ämtern zurückgetreten ist. "Pegida" ist jetzt "führerlos". Keiner weiß, wohin die Reise für "Pegida" jetzt geht.