Sonntag, 13. Februar 2011

Schwere Zeiten für Despoten

Schwere Zeiten für Despoten in den Ländern Nordafrikas, denn für sie wird es immer ungemütlicher an der Macht. Vorbei die Zeiten, wo sie ihre Völker gewaltsam unterdrücken konnten.

Die unterdrückten Völker stehen auf und erdreisten sich dort, sich gegen ihre Despoten, Gerontokraten, Potentaten zu erheben. Die Völker drängen zum Aufstand und solchen Aufstand sind die überheblichen Herrscher überhaupt nicht gewohnt.

Da sie nicht wissen, was sie tun sollen, tun sie das, was sie schon immer getan haben: sie kleben an der Macht, doch die Macht gleitet ihnen immer mehr aus den Händen.

Die Zeiten sind für Despoten nicht mehr die, die sie einmal waren: sie werden immer dunkler. Dunkle Wolken ziehen auf und es droht Verdunklung. - Der letzte macht das Licht aus!

Samstag, 12. Februar 2011

Aschenputtel-Inszenierung abgesetzt

Auf der Halbinsel Kamtschatka im russischen Fernen Osten wurde eine Aschenputtel-Inszenierung wegen eines einzigen Satzes abgesetzt.

Im »Aschenputtel« erbot sich der König, dem Publikum zu sagen:
"Vergessen Sie nicht, die Uhr eine Stunde zurückzudrehen", hatte der König in den Neujahrsaufführungen gesagt, worauf die Zuschauer stets in ironisches Gelächter ausbrachen.

Dieser unerwartete Ausbruch von unverhoffter Heiterkeit in Russlands fernem Osten hatte natürlich seinen Grund: Auf eine Anordnung von Präsident Medwedjew wurde in Kamtschatka nämlich die lokale Zeit um eine Stunde näher an die Moskauer Zeit herangerückt.

Schnell bekam diese Aschenputtel-Szene eine politische Dimension:
Nach einem Besuch der ersten Vizegouveneurin wurde das Stück aus "technischen Gründen" abgesetzt und die Schauspieler nach Hause geschickt.

Nach heftigen Protesten der Zuschauer und Ruhe an der Gelächterfront wurde »Aschenputtel« aber wieder ins Programm genommen, allerdings so fürchten die Künstler, werde ihnen die Verwaltung aus Rache nun das Geld für die anstehenden Gastspiele streichen.