Samstag, 18. Dezember 2010

Wie ein Vergleich zu Satire wird

In der Politik kann ein Vergleich schnell zur Satire werden!

Ist der Vergleich auch noch rückwärtsgewandt, wird der Urheber schnell eingeholt von den Verglichenen, die ihre Vergangenheit abgelegt haben und auch von denen, die sich durch den Vergleich zu Unrecht in ein schlechtes Licht gerückt sehen.

Scheut oer dementiert der oder die Verglichene den Vergleich, entsteht Satire der unfreiwilligen Art, denn der Vergleich fällt dann auf den Urheber zurück, welcher dann im Mittelpunkt der Kritik steht, welche er eigentlich an anderen üben wollte.

Kubicki vergleicht FDP mit DDR-Führung

So erging es Schleswig-Holsteins FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki, der jüngst in einem „Spiegel“-Interview den Zustand der Partei kritisierte und ihn mit dem Untergang der DDR verglichen hatte.

Damit stiftete er ein heilloses Chaos innerhalb der FDP und es gab obendrein einen Rüffel für den FDP-Rebellen. Denn mit ungewöhnlich scharfen Worten wies die FDP-Spitze die Kritik des FDP-Politikers Kubicki am Zustand der Liberalen zurück.

Sonntag, 5. Dezember 2010

Katarhafte Entscheidung: Auf Kies und Geröll gebaut

Sepp Blatter und seine FIFA-Funktionäre haben es jetzt geschafft, trotz prominenter und weitaus kompetenterer Gegenkandidaten eine Fussball-WM in die Wüste zu schicken.

Die Entscheidung des Fussball-Weltverbandes FIFA, eine Fussball-WM in den Wüstenstaat Katar zu vergeben, ist nicht auf Sand, sondern auf Kies und Geröll gebaut, der Katar von der Arabischen Halbinsel trennt.


Der offiziell schwächste Kandidat, Katar, zog souverän durch alle Runden. Die Vergabe zeigt, dass es der Fifa eben nicht, wie so oft salbungsvoll von Blatter formuliert, um die Entwicklung des Sports geht. Fußball hat in einem Land wie Katar weder Vergangenheit noch Zukunft.

Dem unendlichen Witz, eine Fussball-WM nach Katar zu vergeben, ist nicht nur wie eine Fata Morgana - ihr wohnt auch eine poetische Note inne. Es ist die Poesie der Wüste, die sich in dem Zipfelstaat am Persischen Golf als Geröll- und Kieswüste zeigt.

Diese poetische Entscheidung besagt, dass mit der Vergabe eine Fussball-WM in die Wüste geschickt wurde. Sie lässt viele Fragen offen und am Verstand der FIFA-Verantwortlichen und -Funktionäre zweifeln.
Welch ein katar-hafte Entscheidung der FIFA-Kommission. Die stellt sich immer mehr als Kungelverein dar, der gar keine Interessen mehr im Sinne des Fussballs vertritt.

Genausogut kann man Olympische Winterspiele nach Saudi-Arabien oder Panama vergeben.

Weblink:

Züricher Farce - Fifa: WM-Vergabe