Samstag, 10. August 2024

Phaeton - der erste Unfallfahrer

Phaeton Sonnenwagen


Ovid

Nach der Überlieferung des Dichters Ovid war Phaeton einer der ersten Unfallfahrer der Geschichte.

Der Sonnengott Helios erlaubte seinem Sohn Phaeton, für einen Tag den Sonnenwagen zu steuern. Aber Phaeton verlor die Gewalt über das Gefährt und stürzte in die Tiefen des Alls. Als er die Erde passierte, entzündete der Wagen die Erde.

Phaeton Sonnenwagen

Zur Strafe schleuderte Zeus einen Blitz, so daß die Pferde ins Meer stürzten. Der brennende Phaeton fiel in eien Fluss, in dessen Wasser die Flammen erloschen.

Für einen Tag lenkte der menschliche Sohn des griechischen Sonnenkönigs Helios den kostbaren Sonnenwagen seines Vaters, doch er verlor die Kontrolle über das Fahrzeug und stürzte in die Tiefe des Alls.

Für diese fahrerische Glanzleistung wurde Phaeton später vom ADAC das "Goldene Lenkrad" verliehen.

Samstag, 3. August 2024

Willkommen in der Sommerpause

»Wenn das ganze Jahr über Urlaub wäre, wäre das Vergnügen so langweilig wie die Arbeit«, hat William Shakespeare gesagt. Damit dies aber nicht so ist, gibt es auch nur ein paar Wochen Urlaub im Jahr.

Es ist ja nicht das ganze Jahr Urlaub, so gesehen befinden wir uns gerade in richtig spannenden Wochen. Urlaubswochen.

Deutschland macht Ferien und ? macht mit. Fast in ganz Deutschland ist mittlerweile der Schulbetrieb eingestellt. Dort, wo noch Schulbetrieb stattfindet, haben schon viele Schulen auf Urlaubsmodus umgestellt, weil überall Ferien gemacht werden.

Sonntag, 28. Juli 2024

Der IOC ist wie der Vatikanstaat

Thomas Bach


Das IOC ist nicht demokratisch, gewaltenteilig organisiert. Es ist deshalb nicht mit der UN vergleichbar, wie es sich selbst so gerne propagiert, sondern eher mit dem Vatikanstaat - mit einem IOC-Vorsitzenden als Papst.

Der olympische Geist, der zu Besuch in Paris ist, erstickt zwischen Korruption und offensiver Vermarktung. Schon der spielerische Charakter, erst recht der Charakter eines Festes, geht dabei verloren, wenn sportliche Wettkämpfe zu einem bloßen Mittel für einen anderen, nicht sportlichen Zweck heruntergewirtschaftet werden.

Geldgier ist dabei das geringere Problem, denn sowohl Korruption als auch Vermarktung sind dabei strukturell angelegt und keineswegs ein Problem unmmoralischer Individuen.

Samstag, 27. Juli 2024

Bayreuth und Wotan Wahnsinn (E)

Bayreuther Festspiele werden abgesagt

Auf dem grünen Hügel in Bayreuth herrscht

Wotan Wahnsinn mit gebieterischer Strenge.




Samstag, 20. Juli 2024

Klaus Kinski - Wutausbruch am Filmset von »Fitzcarraldo«


Legendär ist Klaus Kinskis Wutausbruch am Filmset von »Fitzcarraldo«. Unter der tropischen Sonne des Urwalds zu lange und zu intensiv beschienen, hat er Schauspielerkollegen und Statisten spielende Indios angepöbelt und den bedauernswerten Regisseur Werner Herzog komplett zur Verzweiflung gebracht.

"Am Schluss der Dreharbeiten boten mir die Indianer an, dass sie den Kinski ermorden würden für mich. Ich lehnte das damals ab aber die waren ganz ernst", sagte Herzog.

Noch heute kann man Papageien in der Gegend beobachten, die durch die Gegend fliegen und »Leck mich doch am Arsch« krächzen!


Samstag, 13. Juli 2024

Bismarck beim Baden fast ertrunken


Otto Bismarck war von seinem König Wilhelm I. als Gesandter in Paris geparkt worden. Im Sommer 1862, von der Hitze und dem Mangel an Gesprächspartnern entnervt, floh er nach Biarritz. Im Hotel fand er den Gesandten des Zaren in Brüssel vor, den Fürsten Nikolai Orlow. Aber nicht nur ihn, sondern auch dessen 22 Jahre alte Frau Katharina, in die er sich sogleich verliebte. Unter den wohlwollenden Augen des arg versehrten Krim-Kriegers machte der bereits als »Familienhammel« - so Friedemann Bedürftig in der »Süddeutschen Zeitung« - abgestempelte 47jährige Bismarck die Erfahrung seiner letzten, einer tiefen und großen Liebe. Seiner Frau Johanna schrieb er darüber, sie zeigte nicht die Spur von Eifersucht. Ihr »Ottochen« lebte gesünder, und nur das zählte. Grund zur Eifersucht hatte sie wohl auch nicht, dafür waren Bismarck und die Fürstin zu klug.

Am Strand von Biarritz schwamm Katharina gefährlich weit hinaus und ihr Beschützer hinterdrein. Sie kehrte um, er aber wurde vom Sog ergriffen und an die scharfen Klippen getrieben. Seine Kräfte erlahmten. Da sah ihn ein Leuchtturmwärter und zog den 1,90 Meter großen Mann mit zwei Gehilfen an Land.

Die Retter sollten deswegen von ihren Landsleuten, nach dem gegen die Deutschen 1870/71 verlorenen Krieg, viel Spott ernten. Zu ebendieser Zeit, im Oktober 1870, befand sich der Apotheker I. Klasse Theodor Fontane in tödlicher Gefahr. Als Kriegsberichterstatter und bewaffnet überschritt er die feindlichen Linien, um Domrémy, den Geburtsort der Jeanne d'Arc, aufzusuchen. Franc-tireurs, Freischärler also, fingen ihn ein, machten mit ihm aber nicht den sonst üblichen kurzen Prozeß. Sie übergaben ihn der Präfektur. Bismarck, der leitende Staatsmann auf deutscher Seite, befreite ihn aus der Klemme, indem er den neutralen US-Gesandten um Intervention ersuchte. In seinem Brief zugunsten des »harmlosen Gelehrten Dr. Fontane« drohte er ein Mehrfaches an Vergeltung an, sollte Fontane etwas zustoßen. Fontane kam frei und gelangte unversehrt nach Hause.

Samstag, 22. Juni 2024

Mark Twain in Heidelberg



In Heidelberg zu Besuch ließ sich Mark Twain in einem Hotel nieder und erkundete den umliegenden Wald. Hier macht er seine erste seltsame Begegnung: mit einem krächzenden Raben. „Ein Krächzen mit deutlich beleidigendem Ausdruck. Hätte er Englisch gesprochen, hätte er um nichts deutlicher sagen können, was er auf Rabe sagte: „Na, was machen Sie denn hier?“ Ich war so beschämt, als habe mich jemand mit Verantwortungsbewusstsein bei einer Gemeinheit ertappt und streng getadelt. Ich erwiderte jedoch nichts: Ich bin nicht der Mann, der sich mit einem Raben zankt.“