Samstag, 27. Juli 2024

Bayreuth und Wotan Wahnsinn (E)

Bayreuther Festspiele werden abgesagt

Auf dem grünen Hügel in Bayreuth herrscht

Wotan Wahnsinn mit gebieterischer Strenge.




Samstag, 20. Juli 2024

Klaus Kinski - Wutausbruch am Filmset von »Fitzcarraldo«


Legendär ist Klaus Kinskis Wutausbruch am Filmset von »Fitzcarraldo«. Unter der tropischen Sonne des Urwalds zu lange und zu intensiv beschienen, hat er Schauspielerkollegen und Statisten spielende Indios angepöbelt und den bedauernswerten Regisseur Werner Herzog komplett zur Verzweiflung gebracht.

"Am Schluss der Dreharbeiten boten mir die Indianer an, dass sie den Kinski ermorden würden für mich. Ich lehnte das damals ab aber die waren ganz ernst", sagte Herzog.

Noch heute kann man Papageien in der Gegend beobachten, die durch die Gegend fliegen und »Leck mich doch am Arsch« krächzen!


Samstag, 13. Juli 2024

Bismarck beim Baden fast ertrunken


Otto Bismarck war von seinem König Wilhelm I. als Gesandter in Paris geparkt worden. Im Sommer 1862, von der Hitze und dem Mangel an Gesprächspartnern entnervt, floh er nach Biarritz. Im Hotel fand er den Gesandten des Zaren in Brüssel vor, den Fürsten Nikolai Orlow. Aber nicht nur ihn, sondern auch dessen 22 Jahre alte Frau Katharina, in die er sich sogleich verliebte. Unter den wohlwollenden Augen des arg versehrten Krim-Kriegers machte der bereits als »Familienhammel« - so Friedemann Bedürftig in der »Süddeutschen Zeitung« - abgestempelte 47jährige Bismarck die Erfahrung seiner letzten, einer tiefen und großen Liebe. Seiner Frau Johanna schrieb er darüber, sie zeigte nicht die Spur von Eifersucht. Ihr »Ottochen« lebte gesünder, und nur das zählte. Grund zur Eifersucht hatte sie wohl auch nicht, dafür waren Bismarck und die Fürstin zu klug.

Am Strand von Biarritz schwamm Katharina gefährlich weit hinaus und ihr Beschützer hinterdrein. Sie kehrte um, er aber wurde vom Sog ergriffen und an die scharfen Klippen getrieben. Seine Kräfte erlahmten. Da sah ihn ein Leuchtturmwärter und zog den 1,90 Meter großen Mann mit zwei Gehilfen an Land.

Die Retter sollten deswegen von ihren Landsleuten, nach dem gegen die Deutschen 1870/71 verlorenen Krieg, viel Spott ernten. Zu ebendieser Zeit, im Oktober 1870, befand sich der Apotheker I. Klasse Theodor Fontane in tödlicher Gefahr. Als Kriegsberichterstatter und bewaffnet überschritt er die feindlichen Linien, um Domrémy, den Geburtsort der Jeanne d'Arc, aufzusuchen. Franc-tireurs, Freischärler also, fingen ihn ein, machten mit ihm aber nicht den sonst üblichen kurzen Prozeß. Sie übergaben ihn der Präfektur. Bismarck, der leitende Staatsmann auf deutscher Seite, befreite ihn aus der Klemme, indem er den neutralen US-Gesandten um Intervention ersuchte. In seinem Brief zugunsten des »harmlosen Gelehrten Dr. Fontane« drohte er ein Mehrfaches an Vergeltung an, sollte Fontane etwas zustoßen. Fontane kam frei und gelangte unversehrt nach Hause.

Samstag, 22. Juni 2024

Mark Twain in Heidelberg



In Heidelberg zu Besuch ließ sich Mark Twain in einem Hotel nieder und erkundete den umliegenden Wald. Hier macht er seine erste seltsame Begegnung: mit einem krächzenden Raben. „Ein Krächzen mit deutlich beleidigendem Ausdruck. Hätte er Englisch gesprochen, hätte er um nichts deutlicher sagen können, was er auf Rabe sagte: „Na, was machen Sie denn hier?“ Ich war so beschämt, als habe mich jemand mit Verantwortungsbewusstsein bei einer Gemeinheit ertappt und streng getadelt. Ich erwiderte jedoch nichts: Ich bin nicht der Mann, der sich mit einem Raben zankt.“


"Der Fuchs und die Trauben"



In der Fabel "Der Fuchs und die Trauben"

rümpft der Fuchs verächtlich die Nase über die Trauben,

die so hoch hängen, daß er sie nicht erreichen kann.

Samstag, 18. Mai 2024

Hölderlin neu interpretiert




Hölderlin neu interpretiert :

»Wir sind nichts, wir können nichts und

was wir suchen ist auch nichts!«

Dienstag, 30. April 2024

Die Sage von der Hexenlinde

Lustiges Volk beim Tanz


Die Sage berichtet von einem Musikanten, der sich in der Walpurgisnacht auf dem Weg von Andenhausen nach Tann im Wald verirrt hatte. Da bot sich ein feiner Jäger an, ihm den Weg aus dem Wald zu führen. Der Jäger führte ihn auf die Klingser Hut*. Von dort lief er zur Breiten Linde, wo ein lustiges Völkchen feierte.
Da trat ein Mann auf ihn zu und bot ihn eine Klarinette an, die er behalten könne, wenn er ihnen aufspiele und dazu versprach er noch einige Silbertaler.
Und so ging die nächtliche Feier an der Linde noch eine ganze Weile. Morgens kam der Musikant müde zu Hause an und legte sich zu Bett. Als er aufstand, besah er sich die Klarinette und sah, daß sie sich in einen schmutzigen Knochen verwandelt hatte und aus den schönen Silbertalern war ein Haufen Scherben geworden.
Da wurde dem Musikanten klar, daß er in der Nacht Hexen aufgespielt hatte.

* Klingser Hut = Huteweide bei Klings in Westthüringen zwischen Andenhausen und Tann und Ort der alten Hexenlinde


Literatur:

Sagen und Märchen aus der Rhön
Sagen und Märchen aus der Rhön
von Gundula Hubrich-Messow