Mittwoch, 2. Juli 2014

Monty Python meldet sich eindrucksvoll auf der Bühne zurück

Die legendäre Klamauk-Truppe Monty Python meldet sich eindrucksvoll nach mehr als 30 Jahren auf der Bühne zurück. 30 Jahre nach ihrer Trennung haben sich Monty Python für zehn Shows zurückgemeldet. Ohne große Überraschungen, dafür mit allen Sketch-Klassikern. Monty Python kehrt mit einer Bühnenversion des "Flying Circus" zurück. Scheinbar beliebig reihen die Ikonen des britischen Humors Sketche aneinander, unterbrochen von ebenso ästhetischen wie unsinnigen Animationen. Geliebte Sketche werden wieder aufgelegt, alte Lieder gesungen, und auch ein bisschen Moderne soll mit einfließen: viel Technik, Filmeinspieler und Tanzeinlagen junger, leicht bekleideter Frauen. "Es wäre merkwürdig, in diesem Alter zu versuchen, bessere Dinge als unser Bestes zu schreiben", hatte Eric Idle vor Beginn der Live-Shows in der Londoner O2-Arena gesagt. Und so wird der erste von zehn Abenden am Dienstag zu einer ausgedehnten Bühnenversion der TV-Sendung "Flying Circus", die Monty Python ab 1969 zu Stars gemacht hat.

Sonntag, 29. Juni 2014

Deutschlands Gegner Algerien will Rache für Gijón

Fussball wiederholt sich, wie die Fussballer aus Algerien bei dieser WM bewiesen haben. Sie stehen erstmals im WM-Achtelfinale - das hätte Algerien schon 1982 fast geschafft. Doch dann kam die "Schande von Gijón". Jetzt will das Land Revanche nehmen gegen Deutschland - Deutschlands Gegner Algerien will Rache für Gijón. Die Hauptstadt des Baskenlandes wurde 1982 zum Synonym für Absprache und Schiebung im Fussball.

Seit ein listiger Fußball-Lehrer, der Bosnier Halilhodzic, den "Wüstenfüchsen" aus Algerien einen offensiveren Stil verordnet hat, mehren sich die Achtungserfolge - die Rangliste der afrikanischen Konföderation führt Algerien bereits an. "Wir haben ein heroisches Match gespielt", sagte Halilhodzic nicht ohne Pathos. Die K.-o.-Runde sei ein Geschenk für den Maghreb-Staat, das stehe fest.

"Wir bekommen Glückwünsche von überall, denn wir sind Repräsentanten der arabischen Welt." Der 61-Jährige sprach von einem "neuen Image und neuer Reputation". Sogar in seiner Heimat, dem zerfallenen Jugoslawien, würden die Menschen jetzt mit den Algeriern mitfiebern.

Dass Halilhodzic nach dem Erreichen des Achtelfinals gegen Deutschland Fragen zur WM 1982 beantworten musste, war unvermeidlich. 32 Jahre ist es her, dass der krasse Außenseiter Algerien jenen mythenbehafteten 2:1-Coup gegen Deutschland schaffte, der sich als wertlos herausstellen sollte, weil sich anschließend die Nachbarn Deutschland und Österreich auf die "Schande von Gijon" einigten. "Wir haben das nicht vergessen", knurrte Halilhodzic mit strengem Blick, "jeder spricht noch darüber."