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Samstag, 19. September 2015

Bayern geht neue Wege bei der Willkommenskultur

Bayern geht neue Wege bei der Willkommenskultur und Aufnahme von Asylanten.
Nach den Plänenn des bayrischen Innenminisers sollen die Asylanten  an der bayrischen Landesgreanze von speziellen "Abgreiftruppen" abgefangen und in ein Not-Willkommenslager aufgenommen werden.

Anschließend sollen die Flüchtlinge aus den fernen Ländern (Refugees) einem Aufnahme-Schnelltest zur Feststellung der Eignung für bayrische Lebensart unterzogen werden. In diesem Test soll insbes. die Eignung für die bayrische Lebensart und -kultur festgestellt werden - ob die Asylanten fleischwurstresistent und maßbierkompatibel sind.

Die Asylanten müssen daher 10 Fleischwürste auf einmal essen und fünf Maßbier trinken, um den Test bestehen zu können. Bei bestandenem Test droht eine erste "Notaufnahme" in die bayrische Gesellschaft: Sie werden sofort der bayrischen Willkommenskultur in einem überfüllten Bierzelt unterzogen. Man will hier in dem sozial integrierten Testverfahren offensichtlich auch die Stammtischresistenz überprüfen.

Samstag, 29. August 2015

»Sommerloch-Geschichten - Tiere spielen oft die Hauptrolle

In den Sommermonaten geistern alle Jahre wieder die sogenannten »Sommerloch-Geschichten« durch die Medien. Häufig sind die Meldungen kurios, oft belanglos und meist spielen Tiere die Hauptrolle bei diesen seichten Geschichten.

Häufig sind es Tiere, die über Tage hinweg die Schlagzeilen im Sommer bestimmen. So sorgte eine Echse namens "Klausi" in den vergangenen Wochen für deutschlandweiten Medienrummel, weil sie fälschlicherweise für ein Krokodil gehalten wurde. Oder ein gefährlicher Killerkarpfen namens "Kuno" machte einen Teich unsicher.

Eine weitere skurrile Liebschaft sorgte im Sommer 2009 für Schlagzeilen. Brillenpinguin Sandy aus dem Allwetterzoo in Münster verliebte sich unsterblich in ihren Tierpfleger - und ganz Deutschland schaute zu.

Eine weitere tierische Sommerloch-Geschichte folgte im Jahr 2006, als der als "Problembär" bekannt gewordene Braunbär Bruno mehrere Wochen lang durch das bayerisch-österreichische Grenzgebiet wanderte. Von der bayerischen Regierung als Bedrohung eingestuft, überlebte Bruno seinen Ausflug über die deutsche Landesgrenze nicht.

Weblink:

Pinkel-Prinz und Killerwels: Die besten Sommerloch-Geschichten - www.ka-news.de

Donnerstag, 13. August 2015

Die „Landesverrat“-Affäre ist ein klassisches Schurkenstück

Die „Landesverrat“-Affäre bietet dises mal ein Schurkenstück Shakespeare'schen Audmaßes als klassisches Sommertheater. Geboten wird ein Schurkenstück um amtliche Verfehlungen, also alles andere als eine seichte Farce. Im Mittelpunkt des Stücks steht mit Generalbundesanwalt Harald Range ein ranghoher Beamter, der einem abgefeimten Schurken auf den Leim geht.

Und wie in jedem Schurkenstück bleibt aber der wirkliche Schurke diskret im Hintergrund: im Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), während der Generalbundesanwalt in Karlsruhe noch hilflos im Netz des Schurken zappelte, aber dann vom Bundesjustizminister Heiko Maas im letzten Akt mit einem Schlag befreit und in den Ruhestand geschickt wurde.

In diesem Sommertheater wird ein Schurkenstück gegeben. Die „Landesverrat“-Affäre bietet dieses mal ein Schurkenstück Shakespeareschen Ausmaßes als klassisches Sommertheater - alles andere als eine seichte Unterhaltung.
So viel Schurkerei war selten: Der zweitletzte Akt im Schurkenstück hatte durchaus Sommertheater-Niveau: Der politische Beamte Harald Range trat später die Presse, um seinen Vorgesetzten – Justizminister Maas – brutalstmöglich zu attackieren. Wörtlich: „Auf Ermittlungen Einfluss zu nehmen, weil deren mögliches Ergebnis politisch nicht opportun erscheint, ist ein unerträglicher Eingriff in die Unabhängigkeit der Justiz.“

Der Generalbundesanwalt dürfte sich zu seinem Harakir-Auftritt entschlossen haben, weil er sich vom Schurken im Hintergrund in eine Sackgasse getrieben sah. Das BfV unter seinem Präsidenten Hans-Georg Maaßen lockte die Bundesanwaltschaft im Frühjahr auf eine rechtliche Leim- und Schleimspur:

Zwei Veröffentlichungen im Blog netzpolitik.org sollten nach Maaßen den Tatbestand des Landesverrats beziehungsweise des Verrats von Staatsgeheimnissen erfüllen. Ein Hausjurist des Verfassungsschutzes lieferte dazu auf zehn Seiten ein Rechtsgutachten. Das BfV stellte Strafanzeige, die sich gegen unbekannt richtete, aber auch zwei Redakteure von netzpolitik.org namentlich erwähnte.

Als der Fall öffentlich geworden war, besaßen die Verfassungsschützer die Dreistigkeit zu bestreiten, dass sie in ihrer Strafanzeige und in ihrer Aufforderung an den Bundesanwalt, Ermittlungen einzuleiten, Namen genannt hatten. Es nicht gewesen zu sein, ist nachträglich immer der Part des Schurken im Stück.

Weblink:

Maaßen, der Strippenzieher - www.taz.de

Mittwoch, 12. August 2015

Turbulentes Sommertheater mit einem Schurkenstück um eine „Landesverrat“-Affäre

Das Sommertheater bietet dieses Jahr eine dramatische Inszenierung geradezu Shakespeare'schen Ausmaßes. Ein reichlich kurioses Stück von dramatischem Format. Das Stück ist dabei alles andere als eine seichte Farce.

Das Sommertheater bietet ein Schurkenstück und eine „Landesverrat“-Affäre. Geboten wird ein Schurkenstück um amtliche Verfehlungen, also alles andere als eine seichte Farce.

Ein oberster Verfassungsschützer wittert Landesverrat von zwei Journalisten und setzt die dramatische Handlung in Gang. Er wiegelt den obersen Staatsanwalt auf, der nun gegen die Journalisten ermitteln, obwohl der Verdacht dse Landesverrats gar nicht bewiesen ist.

Ein wild gewordener oberster Verfassungsschützer führt in einem turbulenten Sommertheater schweres Geschütz auf, indem er den schwersten zu erhebenden Vorwurf des Landsverrates ins Feld führt. Selten ging es im Sommertheater turbulenter und dramatischer zu.

Samstag, 4. August 2012

»Sommerloch-Geschichten - seichte Unterhaltung mit Tieren in der Hauptrolle

In den Sommermonaten geistern alle Jahre wieder die sogenannten »Sommerloch-Geschichten« durch die Medien. Häufig sind die Meldungen kurios, oft belanglos und meist spielen Tiere die Hauptrolle bei diesen seichten Geschichten. Häufig sind es recht exotische Tiere, die über Tage hinweg die Schlagzeilen im Sommer bestimmen . So sorgte eine Echse namens "Klausi" in Sommer-Zeiten für deutschlandweiten Medienrummel, weil sie fälschlicherweise für ein Krokodil gehalten wurde. Oder ein Killerkarpfen namens "Kuno" machte einen Teich unsicher. Eine weitere skurrile Liebschaft sorgte im Sommer 2009 für Schlagzeilen. Brillenpinguin "Sandy" aus dem Allwetterzoo in Münster verliebte sich unsterblich in ihren Tierpfleger - und ganz Deutschland schaute zu. Eine weitere tierische Sommerloch-Geschichte folgte im Jahr 2006, als der als "Problembär" bekannt gewordene Braunbär Bruno mehrere Wochen lang durch das bayerisch-österreichische Grenzgebiet wanderte. Von der bayerischen Regierung als Bedrohung eingestuft, überlebte Bruno seinen Ausflug über die deutsche Landesgrenze nicht. Tiere als unterhaltsame Narren im Sommerloch halten die Bevölkerung in Atem und sorgen für närrische Unterhaltung im Sommerloch. Weblink: Pinkel-Prinz und Killerwels: Die besten Sommerloch-Geschichten - www.ka-news.de

Mittwoch, 6. Juli 2011

Oben ohne gegen den Staat


In der Ukraine sorgt eine ungewöhnliche Protestform für Schlagzeilen: Junge Aktivistinnen der Organisation "Femen" gehen als Stripperinnen oben ohne auf die Straße und demonstrieren in skandalumwitterten Auftritten gegen dem autokratischen Staat, konservative Rollenbilder, undemokratische Strukturen und antiwestliche Politik im Land.

Ihr Motto für ihren nackten Protest lautet: nackte Provokation im öffentlichen Raum. Wenn die Aktivistinnen von "Femen" eine ihrer spektakulären Aktionen veranstalten, haben die "nackten Kanoen" immer ein Ziel: die Staatsmacht bloßzustellen und dabei soviel Aufsehen wie möglich zu erregen. Auf einer Demonstration in Kiew beispielsweise waren alle Kameras auf die Frauen gerichtet, als sie halbnackt in den Armen der Miliz zappelten.

Genau diese Szenen provozieren die "Femen", um auf das Unrecht in ihrer Gesellschaft aufmerksam zu machen. Die 20-jährige Inna Shevchenko ist bei solchen Aktionen schon mehrmals festgenommen worden. "Wer in diesem Staat sagt, dass es hier schlecht ist, und dass hier ein antidemokratisches und antieuropäisches System herrscht, wird mit Gewalt weggeschleppt", sagt sie.

Für westliche Augen wirken die jungen Frauen von "Femen" eher wie eine "Girl-Group aus einer Casting-Show", als als Feministinnen. Mit High Heels und nackter Haut machen die Stripperinnen seit 2008 Front gegen die autoritäre Männergesellschaft der Ukraine. Es gehe ihnen aber nicht darum, die Männer zu verteufeln.


Man sollte als Frau immer mehr
als zwei gute Argumente haben!

Was "Femen" so umstritten macht: Die jungen Frauen ziehen sich im Kampf für ihre Botschaften aus. Ob sie in Tschernobyl gegen Atomkraft demonstrieren oder mit selbstgemalten Sponti-Plakaten die Regierung provozieren - tiefschürfend sind ihre Parolen nie, eher plakativ und lustig. Nichts als Medienspektakel, sagen ihre Kritiker. Denn dass sie dabei verhaftet werden, gehört bei den Aktionen mit zum Konzept. Kann man eine Frauenpower-Bewegung ernst nehmen, die mit den Methoden von Stripperinnen agiert?

30 aktive "Femen"-Frauen gibt es mittlerweile. Und auch wenn manche sagen, dass sie nur den Medienrummel suchen, war doch jede gute Protestbewegung immer auch ein Stück Popkultur. Im autoritären Regime von Janukowitsch, wo viele junge Frauen ihre Haut auf ganz andere Weise zu Markte tragen, kann diese Protest-Popgruppe garantiert nicht schaden.

Nicht wenige in dem autoritär regierten Land sagen, dieser Protest der jungen Frauen ist das Beste, was der Ukraine derzeit passieren kann.

Oben ohne gegen den Staat



In der Ukraine sorgt eine ungewöhnliche Protestform für Schlagzeilen: Junge Aktivistinnen der Organisation "Femen" gehen als Stripperinnen oben ohne auf die Straße und demonstrieren in skandalumwitterten Auftritten gegen dem autokratischen Staat, konservative Rollenbilder, undemokratische Strukturen und antiwestliche Politik im Land.

Ihr Motto für ihren nackten Protest lautet: nackte Provokation im öffentlichen Raum. Wenn die Aktivistinnen von "Femen" eine ihrer spektakulären Aktionen veranstalten, haben die nackten Kanonen immer ein Ziel: die Staatsmacht bloßzustellen und dabei soviel Aufsehen wie möglich zu erregen. Auf einer Demonstration in Kiew beispielsweise waren alle Kameras auf die Frauen gerichtet, als sie halbnackt in den Armen der Miliz zappelten.

Genau diese Szenen provozieren die "Femen", um auf das Unrecht in ihrer Gesellschaft aufmerksam zu machen. Die 20-jährige Inna Shevchenko ist bei solchen Aktionen schon mehrmals festgenommen worden. "Wer in diesem Staat sagt, dass es hier schlecht ist, und dass hier ein antidemokratisches und antieuropäisches System herrscht, wird mit Gewalt weggeschleppt", sagt sie.

Für westliche Augen wirken die jungen Frauen von "Femen" eher wie eine "Girl-Group aus einer Casting-Show", als als Feministinnen. Mit High Heels und nackter Haut machen die Stripperinnen seit 2008 Front gegen die autoritäre Männergesellschaft der Ukraine. Es gehe ihnen aber nicht darum, die Männer zu verteufeln. Was "Femen" so umstritten macht: Die jungen Frauen ziehen sich im Kampf für ihre Botschaften aus. Ob sie in Tschernobyl gegen Atomkraft demonstrieren oder mit selbstgemalten Sponti-Plakaten die Regierung provozieren - tiefschürfend sind ihre Parolen nie, eher plakativ und lustig. Nichts als Medienspektakel, sagen ihre Kritiker. Denn dass sie dabei verhaftet werden, gehört bei den Aktionen mit zum Konzept. Kann man eine Frauenpower-Bewegung ernst nehmen, die mit den Methoden von Stripperinnen agiert? 30 aktive "Femen"-Frauen gibt es mittlerweile. Und auch wenn manche sagen, dass sie nur den Medienrummel suchen, war doch jede gute Protestbewegung immer auch ein Stück Popkultur. Im autoritären Regime von Janukowitsch, wo viele junge Frauen ihre Haut auf ganz andere Weise zu Markte tragen, kann diese Protest-Popgruppe garantiert nicht schaden. Nicht wenige in dem autoritär regierten Land sagen, dieser Protest der jungen Frauen ist das Beste, was der Ukraine derzeit passieren kann.