Posts mit dem Label Großbritannien werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Großbritannien werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 31. März 2023

König Charles III. besucht Deutschland


Noch vor seiner Krönung besucht König Charles III. Deutschland. Charles hat schon im Münchner Hofbräuhaus getanzt, einen Hahn im Arm gehalten, Sekt im Plattenbau angeboten bekommen, die Ostseeinsel Vilm kennengelernt, die Berliner Museumsinsel besucht und in Brandenburg einen Geburtstag verbracht.

Nach Angaben der britischen Botschaft war Charles rund 30-mal offiziell in Deutschland, hinzu kamen private Besuche. Schon als 13-Jähriger begleitete er seinen Vater Prinz Philip nach Frankfurt, um von dort aus Verwandtschaft zu besuchen. Sie hätten den Flug "mit einer viermotorigen privatmaschine der koenigin von england zurueckgelegt", schrieb die Deutsche Presse-Agentur im April 1962.

Eines der bekanntesten Bilder, das Charles in Deutschland zeigt, stammt aus einer Berliner Plattenbauwohnung. Darauf: Topfpflanzen auf der Fensterbank, Spitzengardinen knapp darüber und davor ein britischer Royal auf dem Sofa. Im November 1995 besuchte Charles eine Familie im Stadtteil Hellersdorf. Zum Empfang standen "Mon Chéri" auf dem Tisch, es gab Saft und Rotkäppchensekt. Charles war in der "Platte" sichtlich gerührt.

Stationen des drei-tägigen Staatsbesuchs von Charles und Gemahlin Camilla sind Berlin, Brandenburg und Hamburg, zuvor ist das Paar in Frankreich auf Tour.

Samstag, 14. Januar 2023

Prinz Harrys Memoiren erschienen

Prinz William und Harry


In seiner in dieser Woche erschienenen Biografie "Reserve" - auf englisch unter dem Titel "Spare" erschienen - berichtet der auskunftsfreudige Royal von seinem Leben hinter den britischen Palastmauern und sorgt mit seinen Veröffentlichungen für ordentlichen Wirbel. Prinz Harry (38) erhebt in seinen nun erschienen Memoiren schwere Vorwürfe gegen das britische Königshaus. Prinz Harry, der einstige Lieblingsenkel der Queen, spielt die beleidigte Leberwurst und rechnet mit den Royals bitterlich ab. Besonders gegen seinen Vater Charles, Camilla und Prinz William (40) teilt er mächtig aus.

Der Titel seiner Memoiren ist eine Anspielung auf seinen Vater Charles, der nach der Geburt von Harry gesagt haben soll: "Ich habe nun einen Thronfolger und eine Reserve gezeugt. Damit habe ich meiner Pflicht genüge getan."

Dass Prinz Harry kein einfaches Verhältnis zu seiner Stiefmutter Herzogin Camilla (74) hat, gilt als offenes Geheimnis. Prinz Harry greift auch seine Stiefmutter Camilla an. In seinem neuesten TV-Interview betitel er seine Stiefmutter Camilla als Schurkin und gefährlich. Seine Stiefmutter Camilla beschreibt Harry als "gefährlich", weil sie ihr Image ändern wollte - weg von der dritten Person in der Ehe von Charles und Diana. Dafür habe sie Opfer in Kauf genommen. Charles Gattin Camilla bekommt ordentlich ihr Fett weg, denn sie soll die Presse auf ihn und seine Frau Megan gehetzt haben, um Stimmung gegen die beiden zu machen. Camilla habe ihn der Bestie Boulevard-Presse hingeworfen.

So enthüllt der vergrämte Prinz eine krasse Prügelei unter Brüdern im Jahr 2019 und behauptet, William habe ihn bei einem Streit unter Prügelprinzen wegen Meghan (41) zu Boden geschlagen.

Reserve

In seinen Memoiren "Reserve" erinnert sich der "Ersatzmann" Harry auch an eine Situation, in der sich William unangebracht verhalten haben soll. "Nach einer Rede, die nicht vermieden oder abgesagt werden konnte und bei der ich fast in Ohnmacht gefallen wäre, kam Willy hinter der Bühne auf mich zu. Lachend", behauptete der 38-Jährige. Demnach habe William seinen Bruder nicht unterstützt, sondern sich eher über ihn lustig gemacht. "Ich konnte mir nicht vorstellen, wie er so unsensibel sein konnte", erklärte Harry emotional dazu.

Der Vorwurf des Anti-Amerikanismus und des Rassismus ist falsch. Meghan und Harry wollen finanziell profitieren und maximale Medienpräsenz. Zugleich stellen beide die Legitimität des Königshaus in Frage. Zwar hat die Familie Windsor mit Kolonislismus und Rassismus ein Vermögen gemacht. Der Rassismusvorwurf wird aber instrumentalisiert um Aufmerksamkeit zu gewinnen und die Königsfamilie zu delegitimieren. 

Sein grösstes Problem wäre wohl wenn niemand mehr über ihn oder seine Frau spricht, denn das Königshaus hat bestimmt kein Interesse daran öffentlich Schlammschlachten auszutragen, mit zweien die schon längst in der USA leben und sich so in GB auch sehr gut tot schweigen lassen.

Derweil zeigen sich Fans und auch Experten über Harrys Handeln verwirrt. In seinen Memoiren kommt sein Bruder William augenscheinlich extrem schlecht weg und sein Fett ab. Dabei wollte sich der zweifache Vater mit seinem Bruder aber eigentlich versöhnen. Trotz des vom Zaun gebrochenen Streites hofft Harry auf eine Versöhnung, denn dazu sei eine Monarchie ja da, um die Menschen zu einen. - "Er sollte sich entscheiden, was er wirklich will. Wir können annehmen, dass der Herzog von Sussex und Prinz William sich nach Erscheinung der Memoiren nur schwer wieder versöhnen können", stellte Royal-Expertin Jennie Bond gegenüber »GB News« dazu klar.

Literatur:

Reserve

Reserve von Prinz Harry

Freitag, 21. Oktober 2022

Premierministerin Truss haut in den Sack

Liz Truss spricht vor der Downing Street Nummer 10


Kaum hatte man sich ihren Namen gemerkt, da ist die britische Premierministerin Truss ihren Job schon wieder los. Im Unterhaus gab sich Truss am Vortage noch kämpferisch als fighter, not a quitter und nun haut sie in den Sack.

Mit atemberaubender Geschwindigkeit hat Truss Großbritannien in ein noch größeres Chaos gestürzt, als sie es von ihrem Vorgänger Boris Johnson ohnehin gewohnt waren.

Sechs Wochen, die als traurige Lachnummer in die Geschichte Großbritanniens eingehen werden.
Aber Truss war eine der wenigen Premiers, die während ihrer Amtszeit gleich zwei Monarchen erleben durfte.

Es gibt Hoffnung, solange es noch britischen Humor gibt. Solange es noch diesen eigenwilligen Humor gibt, bleibt auch die Demokratie im Vereinten Königreich erhalten.

Samstag, 24. September 2022

König Charles Bürde der Krone

König Charles auf der Beerdigung der Queen

Charles III. ist seit 70 Jahren Thronfolger im Wartestand und musste bis zum letzten Atemzug der Queen warten, bis er nun auf den Thron steigen und nun endlich König werden konnte. Und nun, wo er König geworden ist, da ist er bereits zu alt für das Amt.

Der Thron ist eine hohe Bürde und Charles wird immer an der Queen gemessen werden. Die Fußstapfen, welche die Queen hinterlässt, werden für ihren Nachfolger zu groß sein. Er wird  die Krone reformieren und damit reduzieren müssen, um ihren Kernbestand und die entsprechende gesellschaftliche Akzeptanz zu erhalten. Vielleicht sollte der König dem Beispiel Montaignes folgen, der sagte: »Die Nützlichkeit des Lebens liegt nicht in seiner Länge, sondern in seiner Anwendung.«

Vieles spricht dafür, daß Charles zumindest zeremoniell die Lücke füllen wird, die Queen Elisabeth hinterlassen hat. Er vertrat seine Mutter bereits in den vergangenen Jahren bei wichtigen Anlässen wie der Eröffnung des Parlaments oder Reisen ins Ausland.

Doch wird es Charles auch gelingen, die großen Herausforderungen mit ähnlich viel Fingerspitzengefühl zu meistern? Der Streit mit Prinz Harry (38) und dessen Frau Herzogin Meghan (41) hatte das Königshaus in der vergangenen Zeit in seinen Grundfesten erschüttert. Im Mittelpunkt stehen Vorwürfe über mangelnde Rücksichtnahme auf das Paar und sogar rassistische Äußerungen innerhalb der Familie. Meghan hat teilweise afroamerikanische Wurzeln.

Und sind die Zeiten auch gerade schwierig, so wird der König wohl weiterhin eine "stiff upper lip" bewahren, wie man in Großbritannien sagt, eine "steife Oberlippe" - das bedeutet so viel wie "die Fassung bewahren."

Samstag, 17. September 2022

Lieber spät als gar nicht König!

Queen und Sohn Charles

Niemand hätte für möglich gehalten, daß sie eines Tages einmal nicht sein würde: Queen Elizabeth II.

Menschen in ihrem Königreich, die heute 70 Jahre alt sind, haben jemals in ihrem Leben ein anderes Windsor-Oberhaupt in ihrem Land auf dem Thron kennenlernen dürfen.

Selbst der Thronfolger, ihr Sohn Charles, hät nicht mehr ernsthaft damit gerechnet, jemals auf den Thron steigen zu dürfen.

Aber nun ist es soweit! Charles III. wird König. Lieber spät als gar nicht!

Dienstag, 14. Juni 2022

Boris Johnson klebt an seinem Posten

Boris Johnson

Boris Johnson hat anders wie Theresa May, die ein halbes Jahr nach dem gewonnenen Votum doch zurückgetreten ist, sicherlich keine Selbstzweifel, genügend Sitzfleisch und wird daher fröhlich weiter an seinem Posten kleben.

Johnson ist eine unangenehme Polit-Farce mit viel Standvermögen. Wer Skandale und Lügen wegwischt, die anderswo für drei Politiker-Rücktritte reichen würden, wird sich doch von ein paar Querulanten in den eigenen Reihen nicht aufhalten lassen.

Sich einen Premier ins Amt zu erwählen, bei dem das Lügen genetisch verankert ist, zeugt schon von einer ganz speziellen Art von Humor. Aber dafür sind unsere britischen Freunde ja bekannt :-)




Die langen Seufzer der Violinen der politischen Unzufriedenheit
gehen ihm in ihrer monotonen Gleichgültigkeit buchstäblich am Allerwertesten vorbei.
 

Mittwoch, 14. April 2021

Prinz Philip - der König des schwarzen Humors

Prinz Philip


Der verstorbene Prinzgemahl Philip, Herzog von Edinburgh und Ehemann der englischen Königin, war landesweit geschätzt und berüchtigt für seinen scharzen Humor.

Sein überaus komischer, aber nicht überall geschätzter, Humor steht in der Tradition des englischen Theaters seit Shakespeares Zeiten, des comic relief,
einer vorübergehenden Flucht aus der Realität zum Zweck der seelischen Erleichterung in Zeiten der Not und des Elends sowie von der Mühsal und Entbehrung des menschlichen Lebens.