Dienstag, 11. Januar 2011

Das Leben als einfacher Bürger

Franz Müntefering, ehemaliger SPD-Parteivorsitzender, muss sich nach Jahrzehnten in höchsten Ämtern von Staat und Partei mithilfe seiner 40 Jahre jüngeren Ehefrau Michelle wieder an das Leben als einfacher Bürger gewöhnen.

„Autofahren musste ich erst wieder lernen“, sagte der 70-Jährige, der jahrelang von Chauffeuren gefahren wurde, der „Zeit“. Als er das erste Mal wieder selbst einen Wagen gestartet habe, habe er verblüfft zu seiner Frau gesagt: „Sechs Gänge? Zu meiner Zeit kam man doch mit vier aus.“

Besser kann man die Weltfremdheit unserer selbsternannten politischen "Eliten" aus allen Parteien nicht beschreiben. Wenn man kein aktiver Politiker mehr ist, dann muss man offensichtlich viele Dinge wieder erst neu "erlernen".

Vielleicht trägt Politik ja auch in ganz wesentlichem Maße zur Weltfremdheit des politischen Personals bei. Dieses groteske Beispiel deutet jedenfalls recht eindrucksvoll darauf hin.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.