Samstag, 18. Juli 2015

Tsipras und Varoufakis outen sich als Spaßmacher

Ist das Griechenlands Rettung in letzter Sekunde? Regierungschef Alexis Tsipras und Finanzminister Janis Varoufakis gaben zu, die ganze Zeit nur Spaß gemacht zu haben, um ihr Land in Zeiten der Not zu erheitern und zu belustigen. Mancher in der Euro-Gruppe hegte die Vermutung ja schon länger, nun gibt es endlich Gewissheit. Alexis Tsipras und Janis Varoufakis räumten gegenüber Griechenlands Gläubigern ein, dass sie in Wirklichkeit bloß Scherzbolde sind, die den Kapitalgebern übel mitspielen wollten. "Als wir uns mit unserem Anarcho-Comedy-Duo zur Wahl aufstellen ließen, hätten wir niemals damit gerechnet, einmal Premier und Finanzminister von Griechenland zu werden", teilte nun Alexis Tsipras mit, der im wahren Leben Tzatzikis heißt. "Irgendwie verselbstständigte sich die Sache dann", hat sich der als Spock Voldemort geborene Janis Varoufakis mittlerweile bei seinen Fans Wolfgang Schäuble und Jean-Claude Juncker entschuldigt, die er monatelang im Glauben gelassen hatte, ernsthaft an einer Lösung für die griechischen Finanzprobleme zu arbeiten. Irgendwie haben die beiden nicht mit der Humorlosigkeit des IWF gerechnet. "Aber mal ehrlich: Wir haben doch so dick aufgetragen mit unserer Politiker-Persiflage, dass jeder den Witz durchschauen musste. In Griechenland lacht man sich jedenfalls kaputt über unsere Show", äußert Varoufakis sein Unverständnis über die Humorlosigkeit des Internationalen Währungsfonds (IWF), dem Griechenland am Dienstag 1,6 Milliarden Euro zahlen muss.

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