Der »Narrenspiegel« hält mit seinen »Eulen- und Narrenspiegeleien« der Gesellschaft seinen Spiegel vor. Der Humor- und Satire-Blog voller Eugenspiegeleien bietet Satire, Humor, Spass, Unterhaltung zur allgemeinen Belustigung des närrischen Volkes. »Ein Mensch muß auch er Narr von Verstand sein, damit er sagen kann: Narrisch Welt! Schön Welt!« Georg Büchner, »Woyzeck«
Mittwoch, 28. April 2010
Euros nach Athen tragen
Früher wurden im alten Griechenland Eulen nach Athen getragen, denn die Eule galt den Athenern als heilig, war sie doch zugleich auch das Symbol der Göttin Athene.
Irgendwann waren zu Ehren der Schutzgöttin der Stadt so viele Eulen nach Athen getragen worden, daß dieser Vorgang unter Einheimischen fortan als sinnlose Tat galt. Auch Pallas Athene konnte keine weiteren Eulen mehr in ihrer Stadt gebrauchen.
Heute sind es nicht mehr Eulen, die nach Athen getragen werden, sondern Euros - was als nichtminder sinnlose Tat zu gelten hat, denn die moribunden Griechen können davon - wie einst von den Eulen - nicht genug bekommen.
Wer Euros nach Athen tragen will zur Unterstützung der maroden Hellenen, die verklausuliert die Staatspleite bereits verkündet haben, der hat - auch wenn er nicht zugeben will - die Sinnlosigkeit der Handlung schon vorweggenommen. Er kann dafür aber gleich Eulen aus Athen mit nach Hause nehmen, denn dort gibt es davon zu viele: auch etliche politische Nachteulen darunter.
Eulen gelten auch als Tiere der Klugheit. Vielleicht sollte man die Eulen ja zu den Politikern tragen, denn Eulen bräuchte so mancher Politiker in diesen Tagen.
Weblink:
Athen geht das Geld aus
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