Samstag, 23. Mai 2015

Blues-Legende B.B. King und seine »Lucille«

<center><img title="Blues-Legende B.B. King und seine »Lucille«" src="http://www.3sat.de/imperia/md/images/kulturzeit/2006/07_juli/11_20/1707_bbking02_n_481.jpg" width="300" alt="Der König des Blues B. B. King "/></center> 

<!-- Der König des Blues ist tot und seine Königin ist mit ihm verstummt. -->Die Blues-Legende B.B. King hatte 15 Frauen, mit denen er 15 Kinder hatte. Einer blieb er treu: seiner geliebten »Lucille«. Kaum jemand liebte seine Gitarre »Lucille« so wie er. Nun ist seine »Lucille« Witwe. Sie wird kein Lied mehr anstimmen.

<!-- »Lucille«, wie B. B. King seine bauchige Gibson ES-355 liebevoll nannte, ist jetzt Witwe. -->Nie wieder werden die so plump aussehenden dicken Finger eines der größten Bluesgitarristen, den die Welt gesehen hat, die schwarze Geliebte zum Klingen bringen. B. B. King hat seine Gitarre nicht gespielt, er hat sie gestreichelt. Das war kein Gitarrenspiel, das war ein Liebesspiel, ein sanfter Geschlechtsakt.

Schweiß rann Lucilles Liebhaber dabei übers Gesicht, wie im Orgasmus verzerrt, die Augen geschlossen, und dazu dieser kehlig-gepresste Gesang. Ein Mann in seiner eigenen Welt, und das Publikum durfte dessen Trance miterleben und das fantastische Gitarrenspiel, das in dieser Trance entstand.

Für B.B. King war »Lucille« die Idee einer Frau in Gitarrenform und sie hat ihm eine Welt eröffnet, in der es nicht mehr zählt, welche Hautfarbe man hat - zumindest nicht solange er spielte.

<!-- Sie sterben weg, die Großen des Rock'n'Roll. Es gab Gitarristen, die waren schneller. Es gab Gitarristen, die waren virtuoser. Es gab Gitarristen, die waren cooler. Aber keiner spielte je gefühlvoller als King. Seine Gitarre Lucille ist das Bild einer Frau. --><!-- 

Riley B. King, 1925 in Itta Bena, Mississippi, geboren, musste nach dem Tod seiner Mutter selbst auf einer dortigen Plantage arbeiten. Der Schmerz der Sklaven auf den Baumfeldern ist zu spüren, wenn er über acht Minuten lang mit Gesang und Gitarre erklärte, „Why I sing the blues“.

„It seems like everybody got the blues. But I have it a long long time. I really have paid my dues (....) I really have to sing the blues“. Sein Leid über die verlorene Liebe, der das Vertrauen abhanden gekommen ist: „The thrill is gone, baby. You know you have done me wrong baby, and you will be sorry some day.“ -->

<!-- Das Pseudonym „B. B.“ stand für „Blues Boy“, eine Verknappung von „Beale Street Blues Boy“: So nannte sich King in einer Radiosendung. -->

Weblink:

<a href="http://www.cicero.de/salon/zum-tod-von-b-b-king-lucille-ist-jetzt-witwe/59258" target="blank">Lucille ist jetzt Witwe</a> - www.cicero.de

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