Am 13. Januar 2012 steuerte Kapitän Francesco Schettino das Kreuzfahrtschiff »Costa Concordia« mit 4.229 Menschen an Bord vor der toskanischen Insel Giglio gegen einen Felsen. Der Rumpf wurde aufgeschlitzt, das Schiff geriet in eine starke Schräglage und blieb auf einem Felssockel liegen.
Der leichtsinnige Kapitän Schettino fuhr viel zu nah an die Insel Giglio heran, obwohl er keine detaillierten Karten des Küstengebiets an Bord hatte.
Der Kapitän des Kreuzfahrtschiffes geriet nicht nur wegen des missglückten Manövers in die Kritik, sondern auch, weil er das Schiff verließ, noch während die Evakuierung lief.
„Fare lo Schettino“, „den Schettino machen“, ist in Italien inzwischen zu einem Synonym geworden für besondere Feigheit.
Seine letzten Worte auf der Kommandobrücke des Kreuzfahrtschiffes waren: „Wir saufen ab!“ Als das Schiff sich zu neigen begann, sah "Kapitän Feig" seine Felle davonschwimmen und beschloss daher, das Weite zu suchen.
Einer der ersten, der im Rettungsboot saß, war ausgerechnet der damals 51-jährige Kapitän der »Costa Concordia«, Francesco Schettino. Er verstieß mit seinem Verhalten gegen eines der ehernen Gesetze der Seefahrt - der Kapitän verlässt als letzter das sinkende Schiff.
Außerdem hatte der Italiener seine Geliebte Domnica Cemortan aus Moldau an Bord. Sie stand nicht auf der Passagierliste. Für einen Platz auf einem Rettungsboot sorgte „Kapitän Feig“ persönlich.
Zum 10. Jahrestag wird der 32 Todesopfer mit einer Trauerfeier auf See und auf der Insel Giglio gedacht.
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