Plakate für Sommer-Olympia 1940 und 1964 (IOC)
Die Austragung Olympischer Sommerspiele hat in Tokio durchaus Tradition, denn schon zweimal war Tokio für die Olympische Spiele vorgesehen - in den Jahren 1940 und 1964. Letztlich stattgefunden haben die Sommerspiele jedoch nur 1964.
Obwohl im Vorfeld der Austragung die besten Voraussetzungen für eine erfolgreichen Ablauf geschaffen wurden, gab es immer wieder Unwägbarkeiten, welche die Spiele ganz erheblich beeinträchtigt haben, so daß Tokio die Olympische Spiele nicht in dem Maße die gefeiert werden konnten, wie bei anderen Spielen üblich und zu erwarten war.
Tokio ist für Olympia ein spezielles und wahrlich kein gutes Pflaster. Schon vor 1940 gab Japan dem IOC die Olympischen Sommerspiele nach schweren Differenzen mit dem Komitee zurück. Das IOC bestimmte dann Helsinki. Aber die Spiele fielen hernach dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer, wie 1944.
Nach dem Krieg kam Tokio als olympischer Austragungsort lange nicht mehr in Betracht. Erst 1964 wurde Sommer-Olympia in Tokio sozusagen nachgeholt. 1964 kam bei der Olympiade auch noch Pech mit dem Wetter hinzu. Die Spiele gingen als das verregnetste Olympia aller Zeiten in die Geschichte ein. Es waren die letzten Wettkämpfe auf der Aschenbahn, die ununterbrochen unter Wasser stand.
Immerhin fanden 1972 die Olympischen Winterspiele in Japan in bestem Rahmen statt – in Sapporo, nicht in Tokio, versteht sich.
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