Die Maut ist so etwas wie eine Nachwuchsförderung für aufstrebende CSU-Politiker. Die Maut ist eines dieser völlig talentbefreiten Projekte, welche unnötig Geld verschlingen, ohne Chance, jemals realisierbar zu werden.
Scheuer lernt der Verkehrspolitik das Fürchten. Anstatt die maßgeblich unter CSU-Verkehrsministern ruinierte Bahn zu ertüchtigen, auch um von Kanzlerin Merkel und der GroKo zugesagte Klimaziele zu erreichen und die trotz unseres dichten Straßennetzes täglichen Dauerstaus zu beenden, kommt er mit E-Rollern und fragwürdiger Motorradfahrerlaubnis um die Ecke. Nun hat er dickköpfig mit einer völlig verkorksten Maut-Initiative Geld verbrannt, was anderswo fehlt.
Da hat sich Herr Scheuer aber ordentlich verzockt: Als Günstling von Seehofer zu meinen, mit ein bisschen Mautspuk könnte man einen Ministerposten rechtfertigen. Gleichzeitig die notwendigen Kehrtwenden in der Verkehrspolitik einerseits zu verleugnen und andererseits zu verschlafen, das ist zu dünn, zu wenig, zu inkompetent und wohl auch zu dreist.
Einen CSU-Parteispitzen-Günstling kriegt man trotz erwiesener Inkompetenz wohl nur schwer wieder los, selbst wenn er kein fussballspielender Ministrant mit Migrationshintergrund ist.
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